Zug schlägt den HCD

Von Fabian Lehner

Zwar legten die Zuger einen Fehlstart hin, konnten die Partie aber noch vor der 1. Sirene ausgleichen. Im Mitteldrittel konnten sie die Fehlerzahl runterschrauben und die Zuger zogen auf 3:1 davon. Mit dem 4:1 in der 48. Minute sorgte Dominic Lammer für die Entscheidung und die Zuger setzten sich am Ende verdient durch.

Einen regelrechten Fehlstart legten die Zuger hin. Der EVZ Verteidiger fährt kopflos in Schiri Stricker und verliert die Scheibe. Marc Wieser bedankt sich und überwindet mit dem ersten Schuss Tobias Stephan. Die Szene sollte symptomatisch für das Spiel im 1. Drittel sein. Beide Teams hatten zahlreiche unerzwungene Fehler. Welche gute Möglichkeiten im Keim erstachen, oder zu Kontern führten. Die Zuger mussten sich auch eine Weile zum sich erholen. In der 11. Minute gelang Robin Grossmann mit einem Knaller im Powerplay das 1:1. Joren van Pottelberghe, welcher stark begann, hatte bei dieser Gelegenheit keine Chance. Die Davoser bremsten sich immer wieder durch Strafen aus. Doch das starke Boxplay, trotz des 1:1 in Unterzahl, verhinderte schlimmeres für die Gäste.

Im 2. Drittel ging der Fehlerquotient etwas nach unten, und es wurde eine mehr und mehr ansehnliche Partie. Nach 25 Minuten gelang dem EVZ der Führungstreffer. Dominik Schlumpf spedierte von der blauen Linie die Scheibe Richtung Getümmel. Ohne abgelenkt zu werden ging sie so an van Pottelberghe vorbei, welchem die Sicht versperrt war. Die Davoser versuchten den Gegentreffer zu korrigieren, doch sie bremsten sich durch einen Stockschlag wieder selber aus. Das folgende Powerplay nutzen die Zuger zum 3:1. Timothy Kast spielte durch die Box und Garret Roe erzielte mit einem Direktschuss den Treffer. Die beste Chance für den HC Davos auf den Anschlusstreffer kam in der 36. Minute im Powerplay. Doch die Bündner liessen die Gelegenheit ungenutzt verstreichen.

Die Davoser kamen verbessert aus der Kabine. Doch auch die Zuger kamen zu ihren Chancen. Doch die beiden Torhüter nutzen diese Phase um ihr können unter Beweis zustellen. In der 48. Minute sorgte Roe mit einem wunderbaren Pass auf Dominic Lammer, welcher nur einzuschieben brauchte, für allgemeine Beruhigung unter den Heimfans. Das 4:1 schien eine zu hohe Hürde für den HCD zu sein. Das war dann auch der Fall. Die Bündner fanden keine schlüssige Antwort mehr. Im Gegenteil dem EVZ gelang durch Viktor Stalberg sogar noch das 5:1 in der 53. Minute.

Am Ende setzten sich die Zuger verdient durch. Sie schienen zwar nicht das klar bessere Team zu sein, aber hatten eindeutig mehr klare Torchancen als der HCD heraus gespielt.

Stimmen zum Spiel:

Nando Eggenberger: Wir hatten einen guten Start und konnten unser Spiel so spielen, wie wir es wollten. Das ist uns danach immer weniger gelungen. Mit meiner Saison bin ich noch nicht ganz zufrieden. Ich kann sicher mehr, als ich bis jetzt gezeigt habe. Ich bin noch nicht ganz da, wo ich sein will.

Garret Roe: Wir hatten einen komischen Start. Haben uns aber nach dem Treffer aufgefangen, unsere Spiel gespielt und wenig zugelassen. Die Tore kamen auch immer im richtigen Moment und wir können zufrieden sein.

EVZ – Davos 5:1 (1:1, 2:0, 2:0)

Bossard Arena Zuschauer: 7200 (Ausverkauft!)

SR: Dipietro, Stricker; Abegglen, Kovacs.

Strafen: EVZ 3x2min, Davos 6x2min