Kanada schlägt nach hartem Kampf Gastgeber Frankreich

Von Maurizio Urech

Vor ausverkauftem Haus wuchsen die Platzherren über sich hinaus und stellten den grossen Favoriten vor Probleme. Nach 40 Minuten stand die Partie 2:2 Unentschieden und erst ein ünglückliches Eigentor verhalf dem Haushohen Favoriten zum Sieg.

Zum Ersten Mal fand hier in Paris ein Spiel vor ausverkauftem Haus statt und dei 14'510 Zuschauer brauchten ihr kommen nicht zu bereuen. Getragen vom Enthusiasmus Ihres Publikums lieferten die Franzosen eine Klassepartie spielten über 60 Minuten mit grosser Energie und brachten den Favoriten fast zum straucheln, chapeau France!

Nach einem Puckverlust der Franzosen hatte Jeff Skinner die erste Chance für die Kanadier aber Florian Hardy der erneut anstelle von Huet spielte parierte, aber wenig später war er machtlos, als die Kanadier in Überzahl spielten bezwang ihn Ryan O'Reilly zum frühen 1:0. Doch dies schockte die Franzosen nicht, Stephane da Costa prüfte Chad Johnson, während auf der Gegenseite Mitch Marner an Hardy scheiterte. Doch dann explodierte das Stadion ein Erstes Mal. Verteidiger Olivier Dame-Malka versuchte sein Glück mit einem Weitschuss und erwischte Chad Johnson in der Nahen Ecke zum 1:1. Damit war die Partie lanciert und getragen von Ihrem Publikum hatten Nicolas Ritz und Pierre-Edouard Bellemare die besten Chancen vor Drittelsende.

Und es kam noch besser für die Franzosen. Als Chris Lee eine Strafe kassierte dauerte es ganze dreizehn Sekunden bevor es zum zweitenmal hinter Chad Johnson einschlug. Nach einem genialen Querpass von Stephane da Costa lies Damien Fleury Johnson keine Chance und brachte die Franzosen mit 1:2 in Führung. Im weiteren Verlauf des Mitteldrittels hatten die Kanadier Mühe zu Ihrem Spiel zu finden, auch in Überzahl brachte man kaum etwas vernünftiges Zustande und was aufs Tor kam, wurde eine Beute von Florian Hardy. Mitch Marner, Claude Giroux zweimal und Brayden Point scheiterten am französischen Torhüter der erneut ein ganz starkes Spiel zeigte.

Nach einer ersten Chance für Sean Couturier versuchte Verteidiger Marc-Andre Vlasic sein Glück mit einem Weitschuss, die Scheibe prallte von der Bande wieder vors Tor und Hardy lenkte diese beim Rettungsversuch unglücklich ins eigene Tor. Dann erhitzen sich die Gemüter und Jeff Skinner kassierte nach einem Stockendstich gegen Hardy eine Matchstrafe und die Franzosen kamen zu einem dreiminütigen Powerplay. Bei Gleichstand hatte Nicolas Besch eine Chance nach dem Zuspiel von Fleury, Johnson war auf dem Posten, genauso wie er wenig später Stephane da Costa stoppte. Travis Konecny der alleine vor Florian Hardy auftauchte vergab die Siegsicherung genauso wie wenig später Wayne Simmonds nach einem Doppelpass mi Brayden Schenn. Die Franzosen kamen nach einer Strafe gegen Mark Scheifele noch zu einer weiteren Überzahl, doch am Schluss brachte der Favorit den Sieg mit Hängen und Würgen über die Distanz.

Trotz der Niederlage können die Franzosen stolz sein auf die gezeigte Leistung. Vor ausverkauftem Haus machte man besten Werbung für das Eishockey. Bei den Kanadiern hatte man das Gefühl dass es 40 Minuten dauerte bis man endlich begriff dass man das Spiel nicht auf einer Kufe gewinnen würde.

Bemerkungen

58'21 Time-out Frankreich

Frankreich von 58'30 - 60'00 ohne Torhüter.

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