Die Schweiz schlägt nach einer soliden Leistung Norwegen mit 3:0.

Von Maurizio Urech

Nach einem torlosen Startdrittel brachten Schäppi und Almond innert zwei Minuten auf Kurs. Pius Suter traf im Schlussdrittel im Powerplay zum 3:0.

Nach dem Auftritt «Double Face» der Schweizer Nationalmannschaft im Auftaktspiel zur WM 2017 gegen Slowenien, die ersten 20 Minuten dominant mit der nötigen Intensität, die letzten 40 waren mehr oder weniger zum vergessen, war heute Abend eine Reaktion gegen die Norweger gefragt. Die Nordländer gewannen gestern gegen Gastgeber Frankreich ohne besonders zu glänzen dank einer soliden Leistung und kaum anzunehmen dass Norwegen heute daran etwas ändern wird. Für die Schweizer gilt es vor allem die Sturmlinie um Patrick Thoresen zu neutralisieren und natürlich in erster Linie viel disziplinierter zu sein ohne wie gestern dumme und unnötig Strafen zu kassieren.

Beide Teams wechselten für die zweite Partie Ihren Torhüter. Bei den Norwegern spielte Henrik Haukeland anstelle von Lars Haugen. Im Schweizer Tor stand Leonardo Genoni. Das Startdrittel war von den Strafen geprägt. Das Schweizer Powerplay war zu kompliziert angelegt und brachte kaum Chancen. Die grösste hatte auf der Gegen Mathis Olimb bei der ersten Überzahl der Norweger. Nach einem Querpass von Patrick Thoresen hat er das teilweise offene Tor vor sich verfehlte aber das Ziel.

Im Mitteldrittel kassierte Damien Brunner die erste Strafe und Leonardo Genoni glänzte mit einem Big-Save als er einen Direktschuss von Jonas Holos stoppte. Kurz vor Spielhälfte Weitschuss von Romain Loeffel , der Puck prallte von der Latte ins Feld zurück. Immerhin leitete diese Chance eine gute Phase der Schweizer ein und in der 33. Minute schaltete sich Romain Loeffel in den Angriff ein, Querpass auf Reto Schäppi der im Slot vergessen ging und die Schweiz führte mit 0:1. Die Schweizer nahmen den Schwung gleich mit und nach einem Zuspiel von Roman Untersander für Thomas Rüfenacht bewies dieser viel Übersicht zeigte und Cody Almond am weiteren Pfosten bediente der zum 0:2 traf.Für den Coach der Norweger Petter Thoresen war dies die entscheidende Phase des Spiels. "Die Schweizer spielten ein schnelles Eishockey und ab Spielmitte hatten sie mehr Spielanteile und kamen zu mehr Eiszeit in unserer Zone." Bei der zweiten Strafen gegen Damien Brunner im Mitteldrittel hatten die Schweizer eine kritische Situation zu überstehen, Genoni bereinigte diese zusammen mit seinen Verteidigern.

Das Schweizer Powerplay blieb auch im Schlussdrittel ein Sorgenkind, die Norweger überstanden zwei Strafen ohne grössere Probleme. Gefährlicher waren die Schweizer bei numerischem Gleichstand nach einer schönen Einzelaktion von Damien Brunner verfehlte der Ablenker von Simon Bodenmann das Tor nur knapp. Dann kassierten die Norwege eine weitere Strafe und nach einer ersten Chance klappte es im zweiten Anlauf für Pius Suter der zum 0:3 traf. In der Schlussphase hatten Cody Almond und Reto Schäppi sogar noch Grosschancen zum vierten Treffer. Leonardo Genoni feierte einen Shut-out und die Schweiz einen wichtigen Sieg.

Thomas Rüfenacht:"Wir fühlen uns nicht als Stürmer des vierten Blocks, denn wir spielen ja in unseren Klubs in den Top Linien. Gestern war es schwierig mit den vielen Strafen die wir kassierten, heute spielten wir viel mehr fünf gegen fünf und konnte viel Druck machen. Ich glaube wir drei reden die gleiche Eishockeysprache und kommunizieren viel miteinander."

Patrick Fischer: "Wir gingen mit einem 0:0 in die erste Pause und nachher haben wir die Schraube am richtigen Ort angezogen und haben die Norweger früh unter Druck gesetzt und die nominell vierte Linie hat das wichtige 1:0 geschossen und nach dem 2:0 war das momentum definitiv auf unserer Seite und im letzten Drittel haben wir eine Reife Leistung gezeigt.

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Sonntag, 7. Mai 2017

Lettland - Slowakei
3:1 (1:0 1:0 1:1)

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