Ein Spiel zum vergessen

Von Pascal Zingg

„Ich kann es nicht glauben, da hatten wir die Chance auf Platz zwei und dann nehmen die Spieler einfach einen Tag Pause“, meinte ein enttäuschter Christian Wohlwend nach dem Spiel gegen Finnland. Die Schweizer zeigten in der Tat das schlechteste Spiel an dieser WM und verloren verdient mit 2:0.

Highlights:

Die Finnen waren nach drei Niederlagen und einem Trainerwechsel sichtlich verunsichert. Trotzdem wollten sie den Sieg heute mehr. „Wir haben die Finnen unterschätzt und waren deshalb nicht bereit für dieses Spiel“, meinte ein ehrlicher Dominic Diem. Dem Zürcher gelang es genau so wenig offensive Akzente zu setzen, wie dem Rest des Teams. Ähnlich klang es derweil bei Captain Calvin Thürkauf: „Wir haben den Start verschlafen. Zwar haben wir dies in der Pause angesprochen, doch irgendwie war der Wurm drin.“ Für Trainer Wohlwend war es derweil kein Wunder, dass man verlor: „Die Spieler wollten zwar gewinnen, aber sie waren heute nicht bereit alles zu geben.“

Während die Schweizer Mühe hatten ins Spiel zu finden, gelangen den Finnen im zweiten Drittel immerhin zwei Treffer. Räsänen stocherte die Scheibe in der 25. Minute zum 1:0 über die Linie. Neun Minuten später traf Tolvanen mit einem satten Direktschuss via den Innenpfosten zum 2:0. Dass die Finnen danach nicht noch höher gewannen, war derweil vor allem Joren van Pottelberghe zu verdanken, der heute als einzige auf Betriebstemperatur kam.

Telegramm:

Finnland - Schweiz 2:0 (0:0, 2:0, 0:0)

Bell Centre, Montreal: 4013 Zuschauer. – Schiedsrichter: Burchell (CAN), Linde (SWE); Dahmen (SWE), Suchanek (CZE). – Tore: 24:35 Räsänen (Vesalainen, Tolvanen) 1:0; 33:53 Tolvanen (Saarijärvi, Räsänen; Ausschluss: Thürkauf) 2:0. – Strafen: 1 x 2 Minuten gegen Finnland; 4 x 2 Minuten gegen die Schweiz.

Finnland: Vehilainen (Kaarlehto); Juolevi, Heiskanen; Valimäki, Saarijärvi; Mattila, Vaakanainen; Rautanen; Vesalainen, Räsänen, Tolvanen; Palmu, Nättinen, Koivula; Björkqvist, Borgström, Kuokkanen; Ruotsalainen, Mattila, Luoto; Väyrynen

Schweiz: van Pottelberghe (Wüthrich); Siegenthaler, Karrer; Gerber, Gross; Weber, Burren; Stadler; Thürkauf, Hischier, Riat; Eggenberger, Prassl, Miranda; Portmann, Marchon, In Albon; Haussener, Diem, Haberstich.

Bemerkungen: Schweiz ohne Zehnder (krank); 20. Pfosten Borgström; 24. Latte Väyrynen; Schweiz ab 59:12 ohne Torhüter.

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