Ein gutes Drittel reicht für den ersten Sieg gegen Zug

Von Pascal Zingg

Im dritten Anlauf klappt es doch noch für die Lakers, sie schlagen die EVZ Academy dank einer Leistungssteigerung im zweiten Drittel mit 5:2.

Es war wie immer gegen diesen Gegner. Die Lakers gingen früh in Führung, hatten danach etwas den Larifari und lagen alsbald schon mit 1:2 hinten. Beinahe symptomatisch war dabei, wie dumm Jared Aulin eine Strafe kassierte oder wie sich Michael Tobler das 1:2 selbst ins Nest legte. Einziger Lichtblick in dieser Phase war Dion Knelsen, der unermüdlich im Angriffsdrittel der Zuger wirbelte. In der 13. Minute fand er beispielsweise den freien Hüsler, der jedoch nur die Latte traf. Einer der sich offensichtlich von der Energie des Topscorers anstecken liess, war Reto Schmutz. Er drückte in der 19. Minute einen Rebound zum 2:2 über die Linie. Ein weiterer Spieler, der plötzlich auf sich aufmerksam machen konnte, war Corsin Casutt. Der Bündner erwischte Torhüter Bader in der 24. Minute aus sehr spitzem Winkel. Es ist hinfällig zu schreiben, dass auch die nächsten beiden Tore auf das Konto von Knelsen und Casutt gingen. In Minute 31 schob Casutt den Rebound eines Schusses von Knelsen auf den freistehenden Hügli, der ins leere Tor schob. Acht Minuten später brachte Casutt die Scheibe erneut aus spitzem Winkel aufs Tor. Weil Bader die Sicht verdeckt war, hatte er diesmal keine Chance die Scheibe zu halten. Die Lakers lagen somit mit drei Toren in Führung. Eine Führung, die sie im letzten Drittel ohne grossen Aufwand zu verteidigen wussten.

Den Lakers genügte somit ein gutes Drittel zum ersten Sieg gegen die Academy. „Wir konnten heute nicht die gleiche Intensität und Effizienz an den Tag legen, wie noch in den ersten beiden Spielen. Dies führte dazu, dass die Lakers im zweiten Drittel in einen Spielrausch kamen, der ihnen einen beruhigenden Vorsprung einbrachte, den sie souverän verteidigten“, erklärte Nico Gross. Der Verteidiger spielte heute sein vorerst letztes Spiel mit der Academy. Reist er doch morgen zusammen mit Fabian Haberstich, Timo Haussener und Tobias Geisser nach Oshawa, wo die U20-Nationalmannschaft ein Vorbereitungscamp für die Bevorstehende U20-WM bestreitet. Ohne die vier Stammkräfte wird es für die nicht mehr ganz so starken Zuger in den nächsten Tagen deshalb noch etwas härter werden. Anders sieht dies bei den Lakers aus. Sie gewannen die letzten sechs Spiele und wollen auch in den restlichen Partien vor Weihnachten noch einmal Gas geben. Als nächstes soll dies der HC Ajoie in einer Woche zu spüren bekommen.