Lakers scheitern erneut knapp an Lausanne

Von Pascal Zingg

Vor einem Jahr scheiterten die SCRJ Lakers im Cup Viertelfinal erst im Penaltyschiessen an Lausanne. Auch in diesem Jahr schnupperten die Rosenstädter an der Sensation. Zum Schluss gab es mit dem 1:2 nach Verlängerung ein erneut knappes Resultat. Dies war jedoch nicht die einzige Parallele zum letzten Jahr.

Wie schon in der letzten Saison konnte der LHC auch heute früh in Führung gehen. Konkret war es Federico Lardi, der nach 114 Sekunden einen Pass von Etienne Froidevaux verwerten konnte. Anders als im letzten Jahr konnten die Lakers diesmal jedoch verhindern, dass sie gleich mit zwei Toren in Rückstand gerieten. Stattdessen entwickelte sich eine spannende Partie. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr machten die Rapperswiler klar, dass sie ihre Haut heute Abend nur sehr teuer verkaufen würden. Während die ganze Mannschaft eine gute Leistung abrufen konnte, stachen einige Spieler aus dem Kollektiv heraus. Niki Altdorfer zum Beispiel, der Zürcher war stets wirblig und gewann viele Zweikämpfe. Einzig das Tor wollte ihm nicht gelingen. Die beste Chance dazu gab es in der 17. Minute, als er alleine auf Pascal Caminada losziehen konnte. Ergänzt wurde Altdorfer durch einen ebenfalls sehr wirbligen und kreativen Nicola Brandi. In der Verteidigung machte Leandro Profico für einmal seine Fehlpässe vergessen. Stattdessen sah man von ihm wieder Offensive-Rushes, wie in der letzten Saison. Auch Cyrill Geyer konnte man punkto Einsatz nichts vorwerfen. Der Teamsenior stand dann auch am Ursprung des Ausgleichs. Sein Blueliner wurde in der 32. Minute von Knelsen zum Ausgleich abgelenkt. Die herausragendste Leistung zeigte jedoch Michael Tobler, der vor allem im letzten Drittel einen Big Save an den anderen reihte. Den Höhepunkt erreichte die Tobler-Show in der 47. Minute, als der Schlussmann der Lakers bereits geschlagen war und den Nachschuss vom Kneubuehler doch noch parieren konnte.

Trotz der besten Saisonleistung der Lakers sollte es am Schluss aber doch nicht für die Sensation reichen. Dies hatte vor allem zwei Gründe. Wie sich bereits im letzten Jahr gezeigt hatte, muss beim Unterklassigen alles zusammenpassen, will er den NLA-Verein bezwingen. Dies war bei den Lakers insofern nicht der Fall, als dass sie nur eine ihrer sehr guten Chancen in ein Tor ummünzen konnten. Ebenfalls zeigte sich einmal mehr, dass die technisch bessere Mannschaft bei einer Verlängerung mit nur drei Mann Vorteile hat. Lausanne zeigte sich in dieser Phase cleverer und konnte die Scheibe nach gut 63 Minuten im Tor von Michael Tobler unterbringen. Dustin Jeffrey hatte getroffen.

Trotz einer bitteren Niederlage können die Lakers mit erhobenem Haupt nach Hause gehen. Sie haben alles probiert und sind nur knapp gescheitert. Dieser Meinung war auch Michael Tobler: „Nach dem Spiel ist es bitter, das wir verloren haben. Heute haben wir jedoch gezeigt, wie wir spielen können. Wir haben physisch, läuferisch und kämpferisch sehr gut dagegengehalten. Auch in der Defensivzone haben wir heute über die ganze Partie sehr konzentriert gespielt und das obwohl der Gegner sehr wirblig war. Ich glaube daher, dass wir den Schwung aus diesem Spiel in die Meisterschaft mitnehmen müssen.“ Mit der letzten Aussage blickte Tobler wohl auch auf das kommende Wochenende. Mit den Spielen gegen Ajoie und Olten stehen für die Rosenstädter wegweisende Spiele an. Wollen sie den Anschluss an die Tabellenspitze nicht verlieren, müssen in beiden Spielen unbedingt Punkte her. Dass die Lakers derweil fähig sind beide Gegner zu schlagen scheint nach der heutigen Leistung alles andere als ausgeschlossen.

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