Die ZSC Lions im Achtelfinale gegen den HC Lugano

Von Andreas Bernhard

Wie gegen Davos zogen die ZSC Lions auch gegen Wolfsburg ein ungenügendes erstes Drittel ein und lagen in Rückstand. Durch Tore von Chris Baltisberger und Patrick Thoresen kehrten die Zürcher im Mitteldrittel die Partie und zogen im Schlussdrittel davon. Die gut gestarteten Wolfsburger erleichterten den Zürcher die Aufgabe durch haarsträubende Fehler in der Defensive

4:1 gewannen die ZSC Lions das Hinspiel in Wolfsburg und waren damit schon mit einem Bein im Achtelfinale. Es ging heute Abend also vorallem darum, den 3-Tore-Vorsprung zu verteidigen. So einfach war diese Aufgabe aber nicht. Wolfsburg spielte von Beginn weg druckvoll, drängte die Zürcher in die Defensive. Die Lions kamen erst in der vierten Minute zu ihrem ersten Schuss aufs Gehäuse von Sebastian Vogl. Der Führungstreffer der Deutschen in der achten Minute entsprach somit durchaus dem Spielgeschehen. Jeff Linkens überwand Flüeler mit einem Weitschuss. Davor musste sich der Lions Goalie auch gegen einen Abschluss eines ehemaligen Teamkollegen wehren. Kris Foucault, der im letzten Jahr für die GCK Lions unter Vertrag stand aber auch zu einigen Einsätzen bei den ZSC Lions kam, stellte Flüeler mit seinem Abschluss vor Probleme. Zur ersten Pause führte Wolfburg weiterhin. Severin Blindenbacher hatte in der 12. Minute nur die Latte getroffen. Und im ersten Powerplay der Partie, eine Minute später, sahen die Zürcher zwar gut aus, doch fehlte es ihnen an der zündenden Idee, um in wirklich gute Schussposition zu kommen.

Das Bild änderte sich auch im Mittelabschnitt nicht. Die Wolfsburg Grizzlys waren die aktivere Mannschaft. Die Lions kamen nur selten zu so guten Aktionen wie Luca Cunti in der 25. Minute als er von Patrick Thoresen eingesetzt wurde. Die Torchancen spielten sich meist vor dem Gehäuse von Lukas Flüeler ab. Doch die Deutschen konnten auch im sehr guten Powerplay in der 30. Minute ihre Führung nicht erhöhen. Mit einer Chance von Chris Baltisberger in der 33. Minute schien sich das Blatt zu wenden. Die Zürcher schalteten einen Gang höher und kamen in der 34. Minute zu einer doppelten Überzahl. Nach nur 26 Sekunden war der Ausgleich durch Chris Baltisberger Tatsache. Die Lions zeigten sich gewillt, das Spiel gleich ganz zu wenden. Sie hatten mehr Druck auf dem Stock und vielleicht hatte der eine oder andere auch etwas Angst, wie Inti Pestoni und Mike Künzle im Kraftraum zu enden. Das 2:1 besorgte in der 39. Minute Patrick Thoresen. Er verwertete einen Abpraller nach einem Abschluss von Chris Baltisberger. Die Wolfsburger verloren zuvor die Scheibe in der Vorwärtsbewegung.

In der 42. Minute war die Sache endgültig gelaufen. Phil Baltisberger wurde die Scheibe von der Wolfsburger Verteidigung auf dem Silbertablett serviert. Der Zürcher Verteidiger bedankte sich mit dem 3:1. Sein satter Schuss liess Vogl keine Abwehrchance. Ein unerlaubter Spielerwechsel der Zürcher brachte den Wolfsburgern ein weiteres Powerplay. Gerrit Fauser nutzte es zum 3:2. Damit stand es im Gesamtscore 7:3. In Unterzahl, in der 51. Minute, fiel gar das 4:2 bzw. das 8:3. Vogl überliess die Scheibe Pius Suter, der den armen Wolfsburger Torhüter noch umspielte und backhand traf. Drei Minuten später traf Fabrice Herzog zum 5:2. Diesmal liess Vogl die Scheibe zwischen den Schonern durch gleiten.

Schüsse aufs Tor: 28:28 (11:12, 11:9, 6:7)

Bully: 17:27 (4:9, 6:10, 7:8)

Mannschaftsaufstellung:

ZSC Lions Flüeler (Ersatz: Schlegel); Marti, Blindenbacher; Phil Baltisberger, Rundblad; Geering, Karrer; Guerra, Hächler; Thoresen, Shannon, Chris Baltisberger; Wick, Cunti, Nilsson; Kenins, Suter, Herzog; Seger, Trachsler, Schäppi.

Wolfsburg Grizzlys Vogl (Ersatz: Brückmann); Sharrow, Dehner; Likens, Wurm; Bina, Krupp; Seifert; Fauser, Haskins, Furchner; Weiss, Pfohl, Foucault; Riefers, Mulock, Karachun; Aubin, Voakes.

Bemerkungen:

ZSC Lions ohne Sjögren, Bärtschi, Künzle und Pestoni.

Wolfsburg Grizzlys ohne Dotzler, Höhenleitner, Dibelka und Ersel.

Aktuelle Spiele

Dienstag, 11. Oktober 2016

Linköping - Davos

Bern - Salzburg

Fribourg - Kosice

ZSC Lions - Wolfsburg

Zug - Eisb. Berlin

Skellefteå - Jyväskylä
4:2 (1:1 2:1 1:0)

Frölunda - J. Minsk
5:0 (1:0 3:0 1:0)

Djurgården - KalPa
2:1 (0:1 1:0 1:0)

Färjestad - Liberec
2:0 (0:0 1:0 1:0)

Växjö - München
4:3 (1:1 3:1 0:1)

Rauma - HV71
3:4 (2:2 1:2 0:0)

Lappeenranta - Tappara
4:2 (1:1 2:1 1:0)

Nitra - Vitkovice
0:5 (0:2 0:1 0:2)

Pilsen - Lugano

IFK Helsinki - Turku
5:4 (2:1 1:2 1:1) n.P.

Kärpät - Sparta Prag
0:1 (0:0 0:0 0:0) n.V.

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