NLA - 3. VF - Samstag, 5. März 2016

3 : 4 (2:0, 1:2, 0:1) n.V.

Zuschauer

6500 Zuschauer (96% Auslastung)

BCF-Arena, Fribourg

Schiedsrichter

Nadir Mandioni, Marc Wiegand; Cedric Borga, Roman Kaderli

Tore

Colby Genoway [PP]1:007:26
M. Pouliot, A. Picard
Gregory Mauldin [PP]2:013:17
M. Pouliot, A. Picard
Sebastian Schilt3:021:17
M. Pouliot
25:253:1Jeremy Wick [PP]
R. Loeffel, D. Rubin
27:413:2Jim Slater
M. D'Agostini, G. Bezina
59:203:3Kevin Romy [SH]
R. Loeffel
mit zusätzlichem Feldspieler
74:133:4Arnaud Jacquemet
T. Kast, K. Romy

Strafen

05:30Tim Traber
2 min - Haken
Effektive Dauer: 116 Sekunden
Sebastian Schilt09:40
10 min - Unsportliches Verhalten
11:49Tim Traber
2 min - Haken
Effektive Dauer: 88 Sekunden
Marc Abplanalp14:26
2 min - Haken
Yannick Rathgeb15:08
2 min - Beinstellen
15:42 (Team)
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis
Andrea Glauser22:33
Penaltyschuss
Julien Sprunger25:21
2 min - Beinstellen
Effektive Dauer: 4 Sekunden
29:14Daniel Rubin
2 min - Behinderung
35:23Romain Loeffel
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen
42:41 (Team)
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis
59:02Goran Bezina
2 min - Hoher Stock

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
# 1 B. Conz 91,8% 74:13    #60 R. Giovannini               
#26 R. Lory                #29 R. Mayer 92,7% 73:47   
Verteidiger Verteidiger
# 2 M. Abplanalp ±0       2S 2' #47 E. Antonietti +1       2S   
#42 A. Glauser ±0       2S    #44 R. Chuard ±0            
#52 M. Maret ±0             #20 J. Fransson +2       2S   
#82 M. Ngoy -1       1S    #56 F. Iglesias ±0       2S   
#45 A. Picard ±0    2A 2S    #17 A. Jacquemet +2 1T    1S   
#27 Y. Rathgeb -2       3S 2' #58 R. Loeffel ±0    2A 2S 2'
#77 S. Schilt ±0 1T    1S 10' #55 D. Vukovic ±0       4S   
Stürmer Stürmer
#89 A. Bykov -1       3S    #36 M. D'Agostini +2    1A 7S   
#18 J. Fritsche jun. ±0       4S    #15 R. Gerber ±0       2S   
#15 R. Gardner -1       3S    #19 T. Kast +1    1A 1S   
# 5 C. Genoway ±0 1T    3S    #10 M. Lombardi -1       2S   
#20 G. Mauldin -2 1T    4S    #87 M. Pedretti ±0       2S   
#71 K. Mottet ±0             #96 N. Rod ±0       3S   
# 9 C. Neuenschwander ±0             #88 K. Romy +2 1T 1A 5S   
#64 B. Neukom ±0       2S    #40 D. Rubin ±0    1A 1S 2'
#13 B. Plüss -1       2S    #14 J. Simek -1       2S   
#78 M. Pouliot -1    3A 5S    #16 J. Slater +2 1T    7S   
# 6 C. Rivera ±0             #21 T. Traber ±0          4'
#86 J. Sprunger -1       2S 2' #18 J. Wick ±0 1T    2S   
#17 T. Vauclair ±0       2S   
Weitere
#57 G. Bezina ±0    1A 2S 2'

Kapitale Niederlage für ein Fribourg mit zwei Gesichtern

Von David Leicht

Genf schafft das Break in Fribourg und gewinnt mit 4:3 Toren nach Verlängerung. Vor allem die Art und Weise des Genfer Sieges dürfte für Gottéron schwierig zu verdauen sein.

Die Saanestädter machten heute nämlich zuerst alles richtig, weckten ihre und des Fribourger Publikums Emotionen und führten nach 22 Minuten mit 3:0 Toren, verloren dann aber den Faden und schlussendlich das Spiel. Doch alles der Reihe nach: Von Beginn weg sahen die Zuschauer in der ausverkauften BCF-Arena eine deutlich emotionalere Partie als noch am vergangenen Donnerstag, wobei die Saanestädter von Beginn weg physisch äusserst präsent agierten. Dies führte dazu, dass Chancen und offensive Aktionen auf beiden Seiten hart erkämpft werden mussten. Die erste teure Möglichkeit hatte Ryan Gardner in der vierten Spielminute, eine Chance, welche die Halle zum ersten Mal zum kochen brachte. Die Stimmung flachte natürlich nicht ab, als der Genfer Tim Traber Ex-Grenat John Fritsche etwas gar plump fällte. Prompt konnten die Drachen dabei zum ersten Mal in dieser Serie in Führung gehen: Colby Genoway traf in der 8. Minute aus der Distanz, Robert Mayer war dabei die Sicht verdeckt. Sekunden später hätte Verteidiger Marc Abplanalp für die Drachen gar nachdoppeln können, er schoss alleine vor Robert Mayer aber am Pfosten vorbei.

Und die Genfer? Ein Slapshot von Juraj Simek in der 12. Minute - souverän abgewehrt von Benjamin Conz - war eigentlich die einzige gute Chance der Gäste in der ersten Viertelstunde. Diese Harmlosigkeit rächte sich prompt. Wieder in Überzahl spielend, wieder lief eine Strafe gegen Genfs Tim Traber, erzielte Greg Mauldin in der 14. Minute das verdiente 2:0 für Fribourg. Bis dahin souverän agierend, strafte sich der Drache dann gleich selber, als Genf wegen Strafen gegen HCFG-Verteidiger Abplanalp und Rathgeb mehr als eine Minute in doppelter, ja gar dreifacher Überzahl agieren konnte, da Chris McSorley seinen Torhüter Mayer vom Eis kommandierte. Weil aber Genf sogleich auch eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis kassierte, entschärfte sich diese Topgelegenheit zum Anschlusstreffer relativ schnell.

Fribourg blieb vorerst am Drücker und nahm den Schwung aus dem ersten Drittel sogleich ins zweite mit. Es lief jetzt alles für Gottéron, denn Sebastian Schilt konnte in der 22. Minute das 3:0 gleich zu Beginn des Mitteldrittels erzielen, wobei Robert Mayer nicht über alle Zweifel erhaben blieb. Erstaunlicherweise aber weckte dieser dritte Treffer die Gäste: Nach einer Strafe gegen Julien Sprunger netzte Jeremy Wick nach nur vier Sekunden zum ersten Genfer Treffer ein, und nur knappe zwei Minuten später traf der im Slot schnell reagierende Jim Slater in der 28. Minute zum 2:3 aus Genfer Sicht. Es war also wieder Zunder in der Partie, die kurz darauf durch einen Schreckensmoment lange unterbrochen wurde, nach einem nicht geahndeten Check von Julien Sprunger gegen Daniel Rubin musste Letzterer nach langer Pflege auf der Bahre abtransportiert werden, wobei der erste Kontakt des Checks ganz klar mit Sprungers Schulter gegen Rubins Kopf stattfand, Affaire à suivre.

Nachdem der Schatten dieser Aktion noch den Rest des zweiten Drittels überschattete, initiierte Genf im letzten Drittel eine wuchtige Aufholjagd. Zu diesem Zeitpunkt waren die zu Beginn der Partie noch überrollten Genfer mindestens ebenbürtig. Die erste grosse Chance zum Ausgleich kam nach wenigen Sekunden, als Matt Lombardi trotz eines Hechtsprunges über Benjamin Conz die auf der Linie kullernde Scheibe nicht im Tor unterbringen konnte. Auch in der Folge waren die Genfer das bessere Team, wobei auch Gottéron immer wieder zu gefährlichen Konterabschlüssen kam. Dabei hätte Topscorer Julien Sprunger vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit alles entscheiden können, schoss aber alleine vor Robert Mayer nur dessen Stock an. Als die letzten 60 Sekunden bereits liefen und dazu noch GSHC-Captain Goran Bezina eine Strafe fasste, war man sich des Sieges sicher auf Fribourger Seite. Aber Totgeglaubte leben länger - in diesem Falle war es nämlich nicht Gottéron, welches zuschlug, sondern Genf durch Kevin Romy mit einem wuchtigen Slapshot ins Lattenkreuz 40 Sekunden vor der dritten Sirene, nachdem der Internationale Ryan Gardner hoch im Slot elegant düpiert hatte.

Dieses Tor tötete nicht nur die Stimmung in der Saanestadt, sondern auch die Moral der Drachen. Denn in der Verlängerung lagen alle moralischen und spielerischen Vorteile bei den Genfern, die in der 75. Minute verdientermassen durch Arnaud Jacquemet den Siegestreffer erzielen konnten. Die so stimmungsvoll begonnene Partie sieht ein Gottéron mit zwei Gesichtern - wobei das Hässliche sich aus Fribourger Sicht leider als fatal herausstellt. Wer 3:0 zu Hause führt und dann die Partie unerklärlicherweise völlig aus der Hand gibt, darf sich über die Niederlage nicht beklagen. Dass die Drachen dabei in den nächsten Partien eventuell auf Julien Sprunger verzichten müssen - der Einzelrichter wird seine Charge an Rubin bereits anschauen - macht die Situation nicht einfacher. Genf seinerseits hat dank des Breaks an der Saane nun alle Trümpfe in seiner Hand und kann am Dienstag zu Hause bereits den dritten Sieg einfahren - momentan spricht gegen ein launisches und unkonstantes Gottéron wenig dagegen.

Best Play: Kevin Romy, die Genfer Nummer 88, rettete die Grenat mit einem Shorthander in die Verlängerung und steht in dieser mit einem schönen Pass am Ursprung des Sieges.

Aussetzer des Abends: Julien Sprungers Check gegen Daniel Rubins Kopf im Mitteldrittel. Open-Ice-Hits ja, aber das war gemeingefährlich: In Bandennähe, erster Kontakt war Schulter gegen Kopf, dazu sah Rubin den Topscorer erst im allerletzten Moment (toter Winkel). Gute Besserung an Daniel Rubin! Diese karrieregefährdende Aktion muss schlicht und einfach von der Liga bestraft werden. Dazu sahen wir den zweiten krassen Schiedsrichterlapsus dieser Playoffs: Wie die schwachen Herren Mandioni und Wiegand dies nicht ahnen können, ist schlicht unbegreiflich.

Playoff

Viertelfinal

1ZSC Lions031
8Bern242
2Davos245
7Kloten013
3Servette234
6Fribourg013
4Zug012
5Lugano224

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Samstag, 5. März 2016

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