ZSC Lions im Cup Viertelfinal

Von Andreas Bernhard

Vor einer bescheidenen Zuschauerkulisse von 2085 Zuschauern hatten die Zürcher lange Zeit resultatmässig Mühe. Dank zwei Toren vom GCK Lions Ausländer Kris Foucault konnten sie ihre Überlegenheit resultatmässig untermauern. Den Langnauern ist trotzdem eine Steigerung gegenüber dem Spiel vom letzten Sonntag gelungen

Nachdem am Sonntag die gleiche Partie vor über 10000 Zuschauern stattfand, war es heute eher eine familiäre Angelegenheit. Der erste Warnschuss kam vom Zürcher Reto Schäppi in der zweiten Minute. Genau eine Minute später scheiterte Mike Künzle am Langnauer Goalie Ivars Punnenovs und kurze Zeit später liess sich dieser auch von einem Drippling von Luca Cunti nicht aus der Ruhe bringen. Robert Nilsson konnte in der fünften Minute auch nicht reüssieren, als er alleine auf das Langnauer Tor losziehen konnte. Am schlimmsten sündigte Luca Cunti in der neunten Minute. Ganz alleine, wenige Meter vor dem Tor wurde er angespielt und haute die Scheibe in die Maschen des Abfangnetzes hinter dem Tor. Da machten es die Gäste aus dem Emmental deutlich besser. Der erste gefährliche Abschluss war gleichbedeutend mit dem Führungstreffer. Ville Koistinen traf mit seinem Weitschuss zum 0:1. In der 19. Minute, Patrick Geering kam gerade von der Strafbank zurück, scheiterte Yannick-Lennart Albrecht an Niklas Schlegel. Die Tigers konnten mit einer Führung in die erste Pause.

Das erste Powerplay für die ZSC Lions in den ersten Minuten des zweiten Abschnitts war gut und variantenreich. Punnenovs machte alle Versuche zunichte und liess weiterhin auffallend wenige Abpraller zu. Kurz nach der Strafe wurde es auf der anderen Seite gefährlich. Koistinen und Clark scheiterten an Schlegel. Gegen Spielmitte begannen die Zürcher, das Heft resolut in die Hand zu nehmen. Fabrice Herzog vergab dabei die beste Chance. Er scheiterte mit einem guten Abschluss aus dem rechten Slot knapp an Punnenovs. Jonas Siegenthaler kopierte in der 33. Minute das 0:1 durch Koistinen. Er schoss exakt von der gleichen Stelle aus. Sein Schuss wurde von Denis Malgin zum hochverdienten Ausgleich abgelenkt. Roman Wick wurde in der 35. Minute steil angespielt, wieder war Punnenovs der Gewinner des Duells. In der gleichen Minute musste Morris Trachsler für Crosscheck auf die Strafbank. Jordan Murray kam dem 1:2 mit einem halben Buebetrickli nahe. Zu mehr reichte es den Langnauern in diesem Powerplay nicht. Miro Zryd guter Schuss musste Schlegel erst halten, als Trachsler längst wieder mit von der Partie war. Langnau machte weiter Druck. Kevin Clark kam in der 39. Minute gleich zu zwei guten Chancen, die Schlegel beide abwehren konnte.

Kevin Clark stand bereits nach 30 Sekunden im dritten Drittel wieder gefährlich vor Schlegel. Auf der Gegenseite vergab Kris Foucault in der 42. Minunte die erstmalige Zürcher Führung. Die Zürcher erhielten danach im Powerplay gleich mehrmals Gelegenheit zur 2:1. Vorallem als sie in der 45. Minute für 40 Sekunden in doppelter Überzahl spielen konnten. 17 Sekunden brauchten sie davon. Dann schloss Auston Matthews eine schöne Kombination über Mathias Seger und Robert Nilsson erfolgreich zum 2:1 ab. Silvan Wyss tauchte in der 47. Minute gefährlich vor Schlegel auf. Praktisch im Gegenzug verwandelte Kris Foucault backhand über die Schulter von Ivars Punnenovs hinweg zum 3:1. Pius Suter wollte in der 50. Minute noch einen drauf setzen. Punnenovs hatte er bereits umspielt, der Puck landete am Pfosten. Anton Gustafsson musste nach dieser Szene auf die Strafbank. Tobias Bucher kam einem Shorthander nahe und Robert Nilsson schoss aus spitzem Winkel an den Pfosten. Sechs Sekunden vor Ablauf der Strafe kam der Shorthander tatsächlich. Chris DiDomenico wurde auf der rechten Seite vergessen. Er wurde von Sven Lindemann präzise angespielt und traf direkt zum 3:2. Evgeni Chiriaev scheiterte in der 56. Minute knapp an Schlegel und musste eine halbe Minute später zusehen, wie Kris Foucault mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung sorgte.

Schüsse aufs Tor: 39:24 (14:10, 11:8, 14:6)

Mannschaftsaufstellung:

ZSC Lions Schlegel (Ersatz: Leimbacher); Phil Baltisberger, Seger; Geering, Karrer; Siegenthaler, Blindenbacher; Hächler; Schäppi, Trachsler, Cunti; Herzog, Matthews, Nilsson; Wick, Malgin, Keller; Foucault, Suter, Künzle; Neuenschwander.

SCL Tigers Punnenovs (Ersatz: Ciaccio); Stettler, Koistinen; Kim Lindemann, Zryd; Müller, Ronchetti; Gossweiler, Wiesskopf; Murray, Gustafsson, Clark; Gerber, Albrecht, Wyss; Sven Lindemann, Chiriaev, Gerber; Bucher, DiDomenico, Haberstich.

Bemerkungen:

ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Shannon, Schnyder, Flüeler, Fritsche, Bergeron und Bärtschi.

SCL Tigers ohne Claudio Moggi, Nils Berger und Nüssli.

50. Pfostenschuss Suter

52. Pfostenschuss Nilsson

58:56 – 60:00 SCL Tigers ohne Torhüter, mit sechstem Fehldspieler

Aktuelle Spiele

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Chx-de-Fds - Ambrì
2:3 (1:1 1:1 0:0) n.V.

Lausanne - Fribourg

ZSC Lions - SCL Tigers

Kalender

<< Oktober 2015 >>
MoDiMiDoFrSaSo
   1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031