Revanche geglückt.

Von Patrik Gattlen

Die Playoffs rücken näher und aus diesem Grund haben sich die beiden Mannschaften nichts geschenkt. Die Visper hatten ab Spielmitte das GEschehen im Griff und gingen als verdiente Sieger vom Eis.

Im zweiten Spiel innerhalb von 24 Stunden war der EHC Visp angewiesen, das Spiel zu gewinnen und die drei Punkte im Wallis zu behalten. Doch die Gäste aus Langnau machten von Anfang an Druck. Die Visper mussten früh Strafen nehmen und so konnten die SCL Tigers während fast vier Minuten in Überzahl spielen. Die Einheimischen wehrten sich mit vereinten Kräften erfolgreich gegen ein frühes Gegentor. Nach dieser frühen Druckphase kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel. Unterstützt von zwei Strafen gegen die Langnauer konnte man eine Minute in doppelter Überzahl agieren. Rapuzzi servierte die Scheibe pfannenfertig auf den Stock von Desmarais der den Führungstreffer erzielen konnte. Die Playoffs rücken näher und so sind auch die Emotionen vermehrt in den Spielen zu spüren. In einer weiteren Strafe gegen die SCL Tigers vernachlässigten die Visper ihre Defensive grob fahrlässig und erhielten dadurch auch den Ausgleich durch Adrian Gerber. Wieder einmal haben sich die Visper zu wenig gut nach hinten bewegt.

Wie bereits im Startdrittel haben es sich die Visper auch zu Beginn des Mittelabschnitts selber scher gemacht. Die Strafen gegen Altorfer und Alihodzic konnten die Gäste aber nicht in Tore ummünzen. Nach gut acht Minuten im Mitteldrittel setzte Furrer zum Querpass an. Sein Schuss wurde von Lakos unglücklich ins eigene Tor gelenkt. So waren die Visper wieder in Führung. Hatten bisher die SCL Tigers das Spielgeschehen mehrheitlich im Griff wendete sich nun das Blatt. Visp war am Drücker und hatte Chancen das Skore weiter zu erhöhen. Doch die Zuschauer mussten sich bis zur 38. Minute gedulden ehe Desmarais den dritten Visper Treffer erzielte. In der Schlusssekunde wurde der vermeintliche Treffer von Hischier als Lattenschuss taxiert.

Zu Beginn des dritten Drittels konnten die Visper den Vorsprung verwalten. Die Konter konnten man immer wieder gefährlich abschliessen. Tore fielen aber keine. In der 48. Minute musste Nüssli auf die Strafbank und Rapuzzi konnte 55 Sekunden später das 4:1 erzielen. Die Entscheidung in diesem Spiel war gefallen. Als ein Rochetti von den SCL Tigers auf die Strafbank geschickt wurde, reklamierte DiDomenico so lange, bis ihn das Schiedsrichtertrio auch noch nach draussen schickte. Wiedmer nutzte die Chance und erzielte den fünften Visper Treffer. Der letzte Treffer der Partie gehörte aber den Gästen, welche in der 57. noch den zweiten Treffer erzielten. Bucher konnte alleine auf Schoder ziehen und diesen sicher bezwingen.

EHC Visp – SCL Tigers 5:2 (1:1; 2:0; 2:1)

Litternahalle, 3512 Zuschauer

Grossen (82), Mandioni (4); Krotak (68) Wermeille (17)

7. Desmarais (Rapuzzi,Heldstab) (5:3) 1:0; 12. Gerber A. (Haas) (4:5) 1:1; 29. Furrer (Keller) 2:1; 38. Desmarais (Wollgast, Rapuzzi) 3:1; 49. Rapuzzi (Wiedmer) (5:4) 4:1; 52. Wiedmer (Dolana) (5:3) 5:1; 57. Bucher (DiDomenico) 5:2

EHC Visp: 5x2‘

SCL Tigers: 8x2‘ + 1x10‘ (Lakos)

EHC Visp: Schoder; Leu, Geiger, Altorfer, Desmarais, Rapuzzi; Wiedmer, Wollgast, Dolana, Brunold, Mikhailov; Heynen, Heldstab, Müller, Hischier, Schmutz; Guyenet, Bucher, Keller, Alihodzic, Furrer

SCL Tigers: Ciaccio; Lindemann K., Lakos, Lindemann S., Gustafsson, Gerber T.; Bärtschi, Stettler, Bucher, DiDomenico, Nüssli; Bonnet, Ronchetti, Sterchi, Gerber A., Haas; Müller, Zryd, Wyss Albrecht, Rexha

Bemerkungen: Visp ohne Botta (verletzt), SCL ohne Moggi C. und Hecquefeuille (überzählig)