ZSC Lions qualifizieren sich für die Viertelfinals

Von Andreas Bernhard

Im Hallenstadion unerwünscht, mussten die Zürcher ihr Cup-Heimspiel in der Fremde, in Winterthur, austragen. Vor beschaulichem Rahmen besiegten sie den EV Zug sicher mit 4:1. Captain Mathias Seger war an drei von vier Toren beteiligt

„Heimspiil in: Rapperswil, Dübendorf, Winterthur. Was chunt als nöchschts?“ - Die ZSC Fans machten mit diesem Spruchband während dem ersten Drittel auf die Eishallenmisere der ZSC Lions aufmerksam. Durch den Belegungsplan des Hallenstadions mussten die Zürcher schon oft ins Asyl. Diesmal also in Winterthur. Die schmucke Halle Deutweg war bei weitem nicht ausverkauft. Nur gerade der harte Kern der Fangruppen aus Zürich und Zug fanden den Weg in den Osten des Kanton Zürichs. 1801 Zuschauer wurden offiziell gezählt. Zu sehen bekamen sie ein gefälliges erstes Drittel ohne Tore. Die ZSC Lions waren in den ersten vier Minuten zweimal durch Marc-André Bergeron und Derek Smith zu Möglichkeiten gekommen. Das erste Tor hätten aber die Zuger erzielen müssen. In Unterzahl entwischte in der achten Minute Reto Suri und wurde gehakt. Den fälligen Penalty verschoss er ziemlich deutlich. Roman Wick vergab in der 11. Minute die beste Zürcher Chance bis anhin. Durch die Zuger Verteidigung kam er elegant, bei Tobias Stephan war dennoch Endstation. Als mit Ryan Keller der erste Zürcher auf der Strafbank sass kamen auch die Lions zu einem Break. Dan Fritsche setzte Reto Schäppi ein. Der Abschluss war zu ungenau und eine einfache Beute für Stephan. Nachdem Nolan Diem im selben Powerplay knapp das Tor verfehlte, wehrte Stephan in der 14. Minute noch zweimal erfolgreich gegen Wick ab. Mehr war da nicht. Auch weil auch das nächste Powerplay der Zürcher schlecht war.

Die Tore fielen im Mitteldrittel. Die ZSC Lions legten im Powerplay vor. Mathias Seger schoss. Laut Schiedsrichter wurde der Schuss von noch Roman Wick ins Tor gelenkt. Den Lions wars egal. Tobias Stephan konnte die Scheibe erst hinter der Linie blockieren. Drei Minuten später hiess es gar 2:0 für die Lions. Daniel Schnyder schoss von der linken Seite und erwischte Stephan auf der Stockhandseite. Danach nahmen die Zürcher das Spiel in die Hand. Bei den Zugern war die Luft draussen. In der 36. Minute hätte Chris Baltisberger das 3:0 erzielen müssen doch er lupfte die Scheibe etwas lässig über das Tor. Gleich darauf musste der Zürcher auf die Strafbank. Reto Suri trifft gleich nach dem Bully die Latte. Wenig später verkürzte Josh Holden zum 2:1. Der EV Zug war wieder erwacht und sorgte für eine aufregende Schlussphase des Mitteldrittels. Alessio Bertaggia traf eine Minute nach dem 2:1 nur den Pfosten. Reto Suri musste sich kurz vor dem Pausenpfiff von Flüeler geschlagen geben.

Die Pause tat dem EV Zug nicht. Sie liessen die Explosivität, die sie nach dem Anschlusstreffer ausgezeichnet hatte, vermissen. Luca Cunti bestrafte sie nach exakt 43 Minuten mit dem 3:1. Die Entscheidung war gefallen. Der Rest der Partie hatte noch Freundschaftsspielcharakter. Reto Schäppi setzte mit seinem Tor ins leere Tor den Schlusspunkt. Die ZSC Lions stehen damit am 15. Dezember im Viertelfinal des Swiss Ice Hockey Cups.

Schüsse aufs Tor: 39:25 (14:8, 12:13, 13:4)

Mannschaftsaufstellung:

ZSC Lions Flüeler (Ersatz: Boltshauser); Smith, Seger; Bergeron, Stoffel; Geering, Blindenbacher; Schnyder; Wick, Cunti, Keller; Nilsson, Shannon, Baltisberger; Bastl, Trachsler, Bärtschi; Schäppi, Fritsche, Künzle; Neuenschwander.

EV Zug Stephan (Ersatz: Bader); Sondell, Andersson; Grossmann, Ramholt; Alatalo, Lüthi; Blaser, Erni; Suri, Holden, Martschini; Bouchard, Earl, Lammer; Bertaggia, Sutter, Marchon; Schnyder, Diem, Christen.

Bemerkungen:

36. Lattenschuss Reto Suri

38. Pfostenschuss Alessio Bertaggia

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Mittwoch, 29. Oktober 2014

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