Schweden bleibt ruhig und gewinnt nach hartem Kampf

Von Leroy Ryser

Nach Tschechien, Russland und Finnland schaffen auch die Schweden die Halbfinalqualifikation. In einem hart umkämpften Spiel mit lautstarken Zuschauern entscheidet am Schluss ein Buebetrickli. Der amtierende Weltmeister gewinnt mit 3:2.

Es hätte der ganz grosse Abend mit der noch grösseren Gastgeber-Party werden können. Ganz nahe waren sie dran, die Weissrussen. Und am Schluss hat es zur Enttäuschung der zahlreich erschienen Fans dann eben doch nicht gereicht. Im Viertelfinal gegen Schweden ist für den Gastgeber Schluss. Nach einem kämpferisch herausragenden Einsatz führten die Weissrussen im zweiten Abschnitt sogar. Gerade diese Phase der Partie, sollte aber gegen „Belarus“ entscheiden. Denn anstelle das 2:1 sicher in die Pause zu bringen, kassierten sie zweieinhalb Minuten vor der Sirene in Unterzahl den Ausgleich. Dass die Partie im letzten Abschnitt ausgeglichen startete, half den Schweden. Es brachte das Momentum zurück auf die Seite des amtierenden Weltmeisters.

Es war aber keineswegs so, dass die Tre Kronor überzeugten und sich mit spielerischer Leichtigkeit gegen Weissrussland durchsetzte. Der Gastgeber demonstrierte mit einem kampfbetonten Spiel ein weiteres Mal seine Stärke und es gelang den Favoriten mehr als nur arg in Bedrängnis zu bringen. Obwohl die Schweden das erste Drittel mit einer 1:0-Führung und 10:3-Schüssen aufs gegnerische Tor beendeten, war es nämlich Weissrussland, das den Mittelabschnitt dominierte. Mit 9:6 zu Schüssen aufs Tor hätte aber mehr resultieren müssen. Das auf wackligen Beinen stehende Schweden wäre gerade in diesen Momenten zu packen gewesen. Obwohl sie von den lautstarken und euphorischen Zuschauern auf einer Erfolgswelle getragen wurden, reichte es letztlich lediglich zu einem Ein-Tore-Vorsprung. Diesen machten die Schweden noch vor dem Schlussdrittel wett und hielten damit den Schaden in Grenzen.

Im Schlussabschnitt hätten die Weissrussen ein weiteres Mal die Möglichkeit gehabt, sich in Führung zu bringen. Immer stand ihnen aber eine schlechte Chancenverwertung und der starke Torhüter Anders Nilsson im Weg. Bei einem Penalty hatte Alexei Kalyuzhny die beste Möglichkeit gehabt, die verdiente Führung zu erzielen. Es sollten dann aber die erfahrenen und ruhig gebliebenen Schweden sein, welche den entscheidenden Coup beisteuern konnten. Mattias Eckholm traf nach einem Buebetrickli zum 3:2, von welchem sich die Gastgeber dann nicht mehr wirklich erholen konnten. Schweden gelang es schliesslich den Ein-Tore-Vorsprung knapp sieben Minuten zu verteidigen. Damit komplettieren sie als letztes Team den Halbfinal. Nun werden sie im Halbfinal am Samstag auf Russland treffen.

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