NLA - 4. VF - Dienstag, 11. März 2014
Zuschauer
7046 Zuschauer (98% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Nadir Mandioni, Didier Massy; Gilles Mauron, Michael Tscherrig
Tore
Kaspars Daugavins | 1:0 | 29:24 | ||
M. Lombardi, D. Vukovic | ||||
Matthew Lombardi | 2:0 | 32:21 | ||
G. Bezina | ||||
Strafen
04:45 | Thomas Rüfenacht | |
2 min - Haken | ||
Goran Bezina | 05:26 | |
2 min - Haken | ||
Kevin Romy | 06:44 | |
2 min - Beinstellen | ||
09:05 | Julian Walker | |
2 min - Hoher Stock | ||
Juraj Simek | 12:45 | |
2 min - Hoher Stock | ||
34:42 | Raffaele Sannitz | |
2 min - Behinderung | ||
38:38 | Steve Hirschi | |
2 min - Beinstellen | ||
Roland Gerber | 41:34 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
41:53 | Stefan Ulmer | |
2 min - Hoher Stock | ||
Denis Hollenstein | 43:06 | |
2 min - Haken | ||
46:37 | Jacob Micflikier | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
46:37 | Brett McLean | |
2 min - Behinderung | ||
52:44 | Julian Walker | |
2 min - Beinstellen | ||
Juraj Simek | 53:34 | |
2 min - Haken | ||
(Team) | 55:18 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,8% 56:42 | ||||
100,0% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 2S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 6S | |||
±0 | -1 1S | |||
±0 2S | ±0 | |||
+1 2S | ±0 | |||
±0 2S | -2 2' | |||
+1 1A 1S | -2 3S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 4S | -1 | |||
±0 | ±0 | |||
+2 1T 4S | ±0 3S | |||
±0 2' | ±0 2' | |||
+1 1S 2' | ±0 3S 10' | |||
+2 1T 1A 2S | -1 3S | |||
±0 4S | -1 3S | |||
+1 5S | -1 2S 2' | |||
±0 | ±0 3S 4' | |||
±0 | ±0 3S | |||
±0 2' | ||||
±0 1S 4' | ||||
Weitere | Weitere | |||
+1 1A 2S 2' | ±0 1S 2' | |||
±0 | ||||
-1 2S 2' |
Überzeugendes Genf legt vor
Mit einer starken Leistung zwingt Genf-Servette den HC Lugano mit 2:0 in die Knie und legt in der Playoff-Serie vor. Sowohl Offensive wie auch Defensive der Grenats vermochten zu überzeugen, während Lugano wie schon in den letzten Spielen der Qualifikation offensiv nicht auf Touren kam.
Wie aus der Pistole geschossen startete die Playoff-Serie des Viert- und Fünftplatzierten der Qualifikation. Denn von Beginn weg waren es die Genfer, die ihr druckvolles Spiel zu entfalten vermochten und damit die Tessiner Gäste bereits früh in Bedrängnis brachten. Nach nur gerade drei gespielten Minuten hätten die Genfer durch Grosschancen von Arnaud Jacquement und Lennart Petrell eigentlich schon in Führung liegen müssen, Daniel Manzato im Tor der Luganesi parierte jedoch brillant und avancierte von Beginn weg zum besten Spieler der Gäste.
Etliche kleine Strafen prägten dann den Fortverlauf der Partie und während einer kurzen doppelten Überzahl gegen Mitte des ersten Drittels gingen die Gäste sogar, es wäre entgegen des Spielverlaufes gewesen, beinahe in Führung: Julian Walker und Brett McLean vergaben Grosschancen, respektive scheiterten an den Genfer Verteidigern Jonathan Mercier und Daniel Vukovic, die selbstlos auf der Torlinie die Schüsse für den bereits geschlagenen Tobias Stephan parierten. Ab dem zweiten Drittel erhöhte das Heimteam, das die Qualifikation mit sechs Siegen in Serie beendete, den Druck nochmals merklich. Nochmals kam Lennart Petrell zu einer Grosschance, und in der 29. Minute traf Cody Almond nur die Latte. Hingegen jubelten die Genfer nur Sekunden später auf: Nach einem Schuss des omnipräsenten (Liga-) Topscorer Matthew Lombardi hatte Kaspars Daugavins etwas gar viel Zeit im Slot, um den Abpraller zur verdienten Führung der Genfer zu verwerten. Dieses Tor entfesselte nun die Calvinstädter und nur gerade knappe drei Minuten später erhöhte Matthew Lombardi auf 2:0. Er bezwang dabei den abgesehen von diesem Tor tadellosen Daniel Manzato mit einem Schuss in die nahe hohe Ecke aus spitzem Winkel.
Weder das Timeout von Coach Patrick Fischer darauf noch die Bemühungen der Luganesi in der Folge des Spieles fruchteten in der Folge. Zu stark, zu physisch und spielerisch dominant traten die Westschweizer auf. Die Genfer Abwehr, die vor der Serie von Luganos Coach Patrick Fischer noch als weniger solide als die seinige eingestuft wurde, erwehrte sich den Tessiner Angriffen (meist) souverän, und falls dies mal nicht gelang hielt Tobias Stephan im Tor mit viel Können und einer Prise Glück das feuille blanche. Genf hatte gar mehrere Möglichkeiten, das Score zu erhöhen, musste dies aber schlussendlich nicht mit der letzten Konsequenz tun angesichts seiner Dominanz.
Genf-Servette kommt somit zu einem verdienten 2:0-Heimsieg über den HC Lugano. Mit diesem Sieg sei aber „freilich noch nichts gewonnen“, versicherte nach dem Spiel der junge Genfer Verteidiger Christian Marti, der sich je länger je mehr durch seine soliden Leistungen als Glücksgriff von Chris McSorley entpuppt. Der Schlüssel zum Genfer Erfolg lag heute daran, dass man „das extrem intensive Forechecking von Lugano gut in Schach hielt und sich einfach aus der eigenen Zone löste“. In der Defensive, wo Genf im Moment ja mit nur sechs Stammspielern antritt, hätte man mit dem heute überzähligen Ausländer Gareth Stafford ja noch eine Option. Im Auswärtsspiel in Lugano, für das Genf bereits morgen ins Tessin reist, müsse man möglichst das Publikum nicht ins Spiel kommen lassen und ansonsten „alles gleich machen wie bisher, dann kommt es bestimmt gut“.
Dieses Fazit gilt indes nicht für die Luganesi: Das Team von Patrick Fischer spielte heute offensiv zu harmlos, wie bereits gegen Ende der Qualifikation, hat somit in drei Spielen diese Saison in Genf erst ein Tor erzielt und muss sich dringend auf alte Stärken besinnen. Da die Tessiner aber das Kader dazu sowie die frenetische Unterstützung des Heimpublikums haben, wird das übermorgige Spiel für Genf zu einer grossen Herausforderung avancieren - es ist ein anderes Lugano als heute zu erwarten. Eines ist nach dem ersten Spiel sicher: Diese Serie bietet Spektakel und Emotionen auf hohem Niveau.