NLA - 50. Spieltag - Dienstag, 4. März 2014

5 : 2 (0:0, 1:1, 4:1) 

Zuschauer

10069 Zuschauer (94% Auslastung)

Hallenstadion, Zürich

Schiedsrichter

Nadir Mandioni, Didier Massy; Roger Arm, Peter Küng

Tore

22:000:1Hnat Domenichelli
M. Plüss
Robert Nilsson1:132:37
M. Bergeron, R. Wick
40:591:2Hnat Domenichelli [PP]
C. Bertschy, M. Plüss
Robert Nilsson [PP2]2:253:51
R. Shannon, M. Bergeron
Mathias Seger [PP]3:254:37
keine Assists
Patrik Bärtschi [PP]4:255:40
P. Geering, L. Cunti
Mark Bastl [PP]5:255:57
M. Seger, R. Nilsson

Strafen

24:57Michaël Loichat
2 min - Stockschlag
Ryan Keller37:09
2 min - Behinderung
Mathias Seger39:39
2 min - Stockschlag
Effektive Dauer: 80 Sekunden
44:10Samuel Kreis
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe
52:40Ryan Gardner
2 min - Beinstellen
Effektive Dauer: 71 Sekunden
52:58Geoff Kinrade
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe
52:58Geoff Kinrade
5 min - Hoher Stock
56:18Martin Plüss
2 min - Beinstellen

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#30 L. Flüeler 93,1% 60:00    #39 M. Bührer 78,3% 60:00   
# 1 T. Wolf                #35 O. Gigon               
Verteidiger Verteidiger
#22 M. Bergeron ±0    2A 1S    # 2 B. Gerber ±0            
# 5 S. Blindenbacher -1             #44 D. Grillfors ±0       1S   
# 4 P. Geering ±0    1A 1S    #19 G. Kinrade ±0          25'
#18 D. Schnyder ±0             # 9 S. Kreis ±0          2'
#15 M. Seger +1 1T 1A 1S 2' # 3 J. Krueger ±0            
#11 A. Stoffel ±0             #77 T. Roche ±0       2S   
#80 J. Tabacek ±0             #95 T. Wellinger ±0            
Stürmer Stürmer
#14 C. Baltisberger ±0             #11 A. Berger ±0       2S   
#39 M. Bastl ±0 1T    7S    #89 P. Berger ±0       4S   
#71 P. Bärtschi ±0 1T    2S    #94 C. Bertschy ±0    1A 1S   
#12 L. Cunti +1    1A 1S    #17 H. Domenichelli ±0 2T    5S   
#49 D. Fritsche ±0       1S    #26 A. Dostoinov ±0            
#28 R. Keller -1       1S 2' #51 R. Gardner ±0       2S 2'
#91 R. Kenins ±0             #23 M. Loichat ±0       1S 2'
# 9 R. Nilsson +1 2T 1A 3S    #85 R. Olesz ±0       1S   
#19 R. Schäppi ±0       1S    #28 M. Plüss ±0    2A 4S 2'
#98 S. Senteler ±0             #40 D. Rubin ±0       1S   
#17 R. Shannon -1    1A 1S    #32 I. Rüthemann ±0            
#53 M. Trachsler ±0       2S    #10 T. Scherwey ±0       2S   
#27 R. Wick ±0    1A 1S    #92 J. Vermin ±0       3S   

Der Meister in der Abstiegsrunde

Von Andreas Bernhard und Stefan Bosshard

Etwas mehr als 10'000 Zuschauer wollten sich das wichtigste Saisonspiel des amtierenden Schweizer Meisters nicht entgehen lassen. Nach 22 Minuten lagen die Mutzen zwischenzeitlich über dem Strich. Eine 5-Minuten Strafe gegen Geoff Kinrade brachte die Wende und brach dem SC Bern das Genick. Die Lions drehten während dieser Strafe das Spiel und erzielten gleich vier Tore. Hnat Domenichelli, Robert Nilsson und Mark Bastl waren Doppeltorschützen. Die Zürcher verloren nach 44 Minuten ihren Topscorer Roman Wick

Wer hätte zu Beginn der Saison gedacht, dass der stolze Meister SC Bern im letzten Qualifikation den Playoffeinzug nicht aus eigener Kraft schaffen kann? Das Unvorstellbare ist eingetroffen. Die ZSC Lions, unangefochtener Leader der NLA, waren ein denkbar schlechter Gegner im kapitalen Spiel. Der SCB hatte in den ersten Minuten mehr vom Spiel. Tristan Scherwey kam, nach einem langen Pass von, Geoff Kinrade, zur ersten Chance. Ivo Rüthmann stand nach etwas mehr als drei Minuten alleine neben Flüeler. Sein Abschluss aus der Drehung konnte Lukas Flüeler jedoch abwehren. Die ZSC Lions kamen nach 5:30 zur ersten ganz grossen Möglichkeit. Roman Wick fuhr auf der linken Seite durch die Berner Reihen und passte vor das Tor wo Ryan Keller die Scheibe nur um Zentimeter verpasste. Serverin Blindenbacher war für die nächste grosse Berner Chance in der achten Minute zuständig. Er passte im eigenen Drittel direkt auf die Schaufel von Rostislav Olesz. Der Berner passte auf Michael Loichat, der das 0:1 verpasste. Jan Tabacek sorgte gleich für den nächsten Aussetzer in der Zürcher Abwehr. Er verlor hinter dem Tor die Scheibe an Joel Vermin. Auch dieses Geschenk konnten die Berner nicht ausnützen. In der Zürcher Offensive standen in der 13. Minute Patrik Bärtschi und Ronalds Kenins im Mittelpunkt. Marco Bührer machte beide Chancen zunichte. Zwei Minuten vor der ersten Pause kam Mark Bastl etwas glücklich vor Bührer an die Scheibe, konnte sie aber nicht unter Kontrolle bringen. Luca Cunti kam 8 Sekunden vor der ersten Sirene noch zum Schuss. Es blieb beim 0:0 nach 20 Minuten. Die Berner hatten die besseren Möglichkeiten, scheiterten an der Chancenauswertung an waren auch 40 Minuten vor dem Ende der Qualifikation unter dem Strich.

Hnat Domenichelli brachte den Meister nach genau 22 Minuten in Führung. Er profitierte dabei von einem weiteren miserablen Zuspiel eines Zürcher Verteidigers. Marc-André Bergeron servierte Domenichelli den Puck auf dem Silbertablett. Der Schweiz-Kanadier traf genau über den Beinschoner von Flüeler hinweg zum 0:1. Bern zu diesem Zeitpunkt in den Playoffs. Die erste Starfe der Partie kassierte in der 25. Minute Michael Loichat für Stockschlag. Das Powerplay der Zürcher war inexistent. Bergerons Einsatz dabei grenzte an Arbeitsverweigerung. Joel Vermin hatte in der 31. Minute das 0:2 auf dem Stock. Flüeler hatte er bereits ausgespielt doch dann schoss er neben das Tor. 30 Sekunden darauf scheitere Roman Wick am glänzend reagierenden Marco Bührer. Nachdem die Partie nach dem Berner Tor etwas einschlief, war damit wieder mehr los im Hallenstadion. Robert Nilsson glich in der 33. Minute zum 1:1 aus. Er lenkte einen Pass von Bergeron direkt ab. Bergeron machte mit diesem harten Pass seinen Fehler beim 0:1 wieder gut. Der SC Bern war wieder unter dem Strich. Reto Schäppi kam in der 37. Minute vor Bührer zum Schuss. Der Berner Schlussmann hatte seinen Stock verloren, den Schuss von Schäppi konnte er trotzdem halten. Auf der Gegenseite brachte Joel Vermin den Puck nicht im Zürcher Tor unter. Eine Minute später scheiterte Hnat Domenichelli aus aussichtreicher Position. Zu diesem Zeitpunkt führte Lausanne in Fribourg 0:2. Die Berner konnten auf der Spielerbank nur den Kopf schütteln.

Roman Wick verletzt ausgeschieden

Die Berner machten sich für die Eventualität bereit, dass die Fribourger ihr Heimspiel noch drehen würden. Hnat Domenichelli traf nach 59 Sekunden im Schlussdrittel mit einen sauberen Handgelenkschuss zum 1:2. Mathias Seger sass zu dem Zeitpunkt auf der Strafbank. Roman Wick verliess das Eis in der 44. Minute mit schmerzverzehrtem Gesicht. Das rechte Bein belastete er nicht. Während sich der Topscorer der Zürcher auf der Bank um sein Bein kümmerte, kam Martin Plüss frei zum Schuss. Flüeler bewahrte die Lions vor dem 1:3. Roman Wick verabschiedete sich darauf in die Kabine. In der 50. Minute brachte Gottéron zusätzlich Spannung in die Halle. Das 1:2 der Fribourger machte die Runde. 7:20 vor dem Ende musste Ryan Gardner für Beinstellen auf die Strafbank. 18 Sekunden später erhielt Geoff Kinrade eine 5-Minuten Strafe für einen hohen Stock. Robert Nilsson nach 53 Sekunden in doppelter Überzahl zum Ausgleich und die Zürcher hatten noch über vier Minuten Powerplay vor sich. Travis Roche lenkte in der 55. Minute einen Abpraller von Mark Bastl unglücklich ins eigene Tor. Immer noch im gleichen Powerplay schossen Patrik Bärtschi und Mark Bastl gar das 4:2 und das 5:2. Zwischen den beiden Treffern lagen nur 17 Sekunden. Martin Plüss wurde in der 57. Minute noch für Beinstellen auf die Strafbank geschickt. Die Zürcher erhielten damit nochmals eine doppelte Überzahl. Es war nur noch eine Randnotiz. Die Berner fassten die grösste Enttäuschung des Playoffzeitalters und schafften es, als erster Meister überhaupt, die Playoffs zu verpassen. Wenn der SCB in der Qualifikation öfters so motiviert gespielt hätten wie heute...

Schüsse aufs Tor: 28:27 (7:8, 10:11, 11:8)

Faceoff: 24:26 (8:7, 6:9, 10:10)

Icing: 4:4 (1:1, 1:3, 2:0)

Offside: 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)

Mannschaftsaufstellung:

ZSC Lions: Flüeler (27. Wolf); Geering, Seger; Tabacek, Stoffel; Schnyder, Blindenbacher; Bergeron; Wick, Cunti, Nilsson; Bastl, Shannon, Keller; Kenins, Trachsler, Bärtschi; Schäppi, Fritsche, Baltisberger; Senteler.

SC Bern: Bührer (Ersatz: Gigon); Gerber, Roche; Kreis, Kinrade; Grillfors, Krueger; Wellinger; Domenichelli, Plüss, Bertschy; Scherwey, Gardner, Loichat; Olesz, Vermin, Pascal Berger; Dostoinov, Rubin, Alain Berger; Rüthemann.

Bemerkungen:

ZSC Lions ohne McCarthy (verletzt)

SC Bern ohne Randegger, Furrer, Jobin, Ritchie (verletzt), Collenberg und Metropolit (überzählig).

Tabelle

1. ZSC Lions 50 32-1-8-9 167:111 106
2. Fribourg 50 25-4-3-18 151:147 86
3. Kloten 50 22-9-1-18 147:121 85
4. Servette 50 21-7-6-16 158:133 83
5. Lugano 50 23-5-4-18 142:114 83
6. Davos 50 22-6-2-20 151:133 80
7. Ambrì 50 22-4-4-20 126:123 78
8. Lausanne 50 20-4-6-20 104:115 74
9. Bern 50 19-4-5-22 126:129 70
10. Zug 50 15-6-9-20 132:156 66
11. Biel 50 11-7-3-29 115:154 50
12. Rapperswil 50 9-2-8-31 117:200 39

Aktuelle Spiele

Dienstag, 4. März 2014

Fribourg - Lausanne

ZSC Lions - Bern

Zug - Lugano

Biel - Ambrì

Davos - Kloten

Rapperswil - Servette

Kalender

<< März 2014 >>
MoDiMiDoFrSaSo
     12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
31