Die Schweiz steht im Halbfinale!

Von Manuel Ziegler

In einem unterhaltsamen Spiel gewinnt die Schweiz gegen Russland mit 2:0. Das Spiel kann durchaus auch als Spiel der verpassten Chancen betitelt werden. Florence Schelling zeigte eine hervorragende Leistung und konnte alle 41 Schüssen der Russinnen abwehren.

Angepeitscht vom heimischen Publikum, starten die Russinnen extrem offensiv und hatten bereits in der dritten Minute viel Pech, als der Schuss von Inna Dyubanok nur an der Latte landete. Bei Drittelshälfte hätte es aber 1:0 für Russland heissen müssen. Yekaterina Lebedeva hatte das Tor weit offen, brachte aber das Kunststück fertig, die Scheibe am Tor vorbei zu schiessen. In der 11. Minute gab es den ersten Treffer der Partie zu bejublen. Doch nicht Russland erzielte das 1:0, sondern Stefanie Marty für die Schweizerinnen. Thalmann spielte die Marty perfekt frei und diese Schoss die Scheibe ohne zu zögern ins hohe Eck. Dieser Treffer gab dem Team von Rene Kammerer sichtlich Aufwind. Die Schweizerinnen wurden von Minute zu Minute besser und vergaben kurz vor der ersten Pause gleich zwei Grosschancen, um das 2:0 zu erzielen. Anna Prugova spielte aber eine starke Partie und rette beide Male in extremis mit einem Big Save.

Im zweiten Abschnitt war die Partie über weite Strecken ausgeglichen. Die Eisgenossinnen hat aber wieder viel Glück, als Kapustina in der 26. Minute wieder nur die Latte traf. Nur vier Minuten später das gleiche Schicksal für die Schweizerinnen. Dieses Mal traf Phoebe Stanz aus Schweizer Sicht nur den Pfosten. Die Parte blieb unterhaltsam mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Florence Schelling und Anna Prugova zeigten aber starke Leistungen und liessen sich bis zur zweiten Pause nicht mehr bezwingen.

Zu Beginn des Schlussdrittels machte das russische Team nun richtig Dampf. In den ersten neun Minuten hatte das Team von Mikhail Chekanov nicht weniger als 11 Torschüsse. Florence Schelling behielt aber einen kühlen Kopf und liess die Russinnen mit samt dem Anhang verzweifeln. Die Nati war aber überhaupt nicht chancenlos. Immer wieder konnten gute Konter gefahren werden, die trotz guten Chancen aber nicht in etwas Zählbares umgemünzt werden konnten. Die Zeit lief dem Heimteam aber immer mehr davon und so versuchten sie es zum Schluss ohne Torhüterin. Trotz grossem Druck, konnte Bullo eine Scheibe abfangen und Stadler lancieren, die 21 Sekunden vor dem Ende mit dem 2:0 alles klar machte.

Angela Frautschi freute sich nach dem Spiel dann dementsprechend über den Sieg: "Es ist eine riesen Erleichterung. Wir haben diesen Sieg unbedingt gewollt und bis zum Schluss hart gekämpft. Wir wussten nach den guten Leistungen aus den Gruppenspielen, dass wir dieses Spiel gewinnen können."

Schweiz – Russland 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)

Schaiba-Arena, Sotschi. – 4962 Zuschauer. – SR: Tottman (GBR), Bjoerkmann (SWE)/Caughey (CAN).

Tore: 10:46 S Marty (Müller, Thalmann) 1:0. 59:39 Stalder (Bullo) 2:0.

Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 1-mal 2 Minuten gegen Russland.

Torschüsse: 27:41 (8:12, 11:10, 8:19).

Schweiz: Schelling (Ersatz: Anthamatten); J Marty, Frautschi; Stalder, L Benz; Forster, Bullo; S Marty, Müller, Stanz; Thalmann, S Benz, Lutz; Altmann, Eggimann, Stiefel; Nabholz, Waidacher.

Russland: Prugova (Ersatz: Leskina); Tkachyova, Dybanok; Gonachrenko, Kapustina; Khomich, Shibanova; Shukina; Gavrilova, Burina, Skiba; Smolentseva, Sosina, Lebedeva; Vafina, Smolina, Dergachyova; Shokina, Pashkevich;

Bemerkung: Schweiz ohne Raselli (gesperrt). 3. Lattenschuss Dyubanok. 26. Latenschuss Kapustina. 30. Pfostenschuss Stanz. 56. Pfostenschuss Shokhina.

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Samstag, 15. Februar 2014

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