Diesmal packen die Lakers die Verlängerung

Von Pascal Zingg

Die Rapperswil-Jona Lakers gewinnen das dritte Spiel gegen die SCL Tigers mit 4:3. Gefeierter Held war Siegtorschütze Stefan Hürlimann. Eine Ehre, die der Einsiedler auch etwas einfacher hätte haben können, hätten die Lakers nicht andere Pläne gehabt.

Dass die Lakers den Schwung von Donnerstag auch heute mitnehmen wollten, zeigte sich bereits nach wenigen Minuten. Die Lakers zeigten ihren starken Willen vor allem in den Zweikämpfen, die sie alle gewannen. Trotz einer kleinen Feldüberlegenheit waren es jedoch die Tigers, die in der neunten Minute in Führung gingen. Sandro Moggi lief alleine auf Aebischer und bediente seinen besser postierten Bruder Claudio, welcher zum 0:1 traf. Die Lakers liessen sich ob diesem Treffer jedoch nicht beirren. Als man in der 17. Minute in Überzahl spielte, sollte den Lakers der verdiente Ausgleich gelingen. Wichser hatte einen Abpraller nach einem Riesenschuss nutzen können. Nur 31 Sekunden später legte Walser auf Rizzello in die Mitte, worauf dieser zum 2:1 traf.

Auch im zweiten Drittel waren die Lakers zu Beginn das bessere Team. Das 3:1 durch Stefan Hürlimann war deshalb die logische Folge. Nun wurden die Lakers jedoch nachlässig. Nur 62 Sekunden nach dem Lakerstor jubelten auch die Tigers. Sandro Moggi hatte sich die Scheibe erkämpft und den völlig freien Claudio Moggi bedient, welcher zum 3:2 traf. Wie in den Spielen zuvor war nun spürbar, wie die Lakers nervös wurden. Es war deshalb wenig überraschen, dass Nicolas Marzan in der 39. Minute die Scheibe an Etienne Froidevaux verlor. Dieser bediente Lukas Haas, der zum 3:3 traf.

Mit der Aufholjagd hatte das Momentum auf die Seite der Langnauer gewechselt. So waren die Tigers im letzten Drittel plötzlich das bessere Team. Dies brachte ihnen auch einige Chancen ein das Spiel zu entscheiden. Tragische Figur war dabei Pascal Pelletier, der zwei Mal (55. und 58.) nur den Pfosten traf. Obwohl die Lakers im letzten Drittel abgebaut hatten, wollten sie ihre Chance in der Verlängerung diesmal packen. Wieder war es Stefan Hürlimann, der mit seinem Sonntagsschuss das Spiel entschied. Der Einsiedler war somit doch noch der gefeierte Siegtorschütze. Eine Ehre, die ihm eigentlich schon nach dem 3:1 hätte zukommen müssen.

Es liegt noch viel Arbeit vor uns

Trotz des zum Schluss knappen Sieges war Trainer Anders Eldebrink nach dem Spiel zufrieden: „Wir haben heute eine gute Partie gespielt. Schade ist einzig, dass wir den Tigers beim Stand von 3:1 zwei einfache Tore geschenkt haben. Auch nicht gefallen hat mir, dass wir zum Schluss der Partie zu passiv wurden. Dies müssen wir unbedingt abstellen. Allgemein lässt sich sagen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, wenn wir diese Serie noch gewinnen wollen.“ Eldebrink strich ebenfalls heraus, dass ihm heute die vierte Linie besonders gefiel. Es scheint als hätte diese Linie ihre Gefährlichkeit wieder gefunden. Eine Tatsache, die diese Serie entscheiden könnte. Entscheidend für die Tigers ist unterdessen, dass es ihnen gelingt den ersten Heimsieg in den Playouts zu feiern. Sollte den Lakers am Dienstag gar das 3:1 gelingen, wird es wohl schwer für die Tigers, die Ligaquali noch zu verhindern.