Frankreich holt sich Schweizer Pflichtsieg

Von Andreas Robanser

Die Schweizer Nati fand gegen Frankreich nie wirklich eine brauchbare Methode um die taktisch geschickt spielente französische Mannschaft zu gefährden und so gewann Frankreich am Ende mit 2:4.

Für die Schweiz stand heute mit dem Spiel gegen Frankreich wieder einmal ein Spiel der Kategorie „Pflichtsieg“ auf dem Programm. Doch bekanntlich sind solche Siege oft die schwersten. Die Sean Simpson Mannschaft versuchte sofort das Spiel unter ihre Kontrolle zu bekommen und Denis Hollenstein feuerte nach nur wenigen Sekunden erstmals auf Cristobal Huet im Tor der Franzosen.

Die Defensive hatte in dieser Starphase relativ wenig zu tun und so musste Tobias Stephan erst nach vier Spielminuten erstmals wirklich eingreifen.

Die Schweizer Offensive mühte sich in der Folge mit der gut positionierten französischen Mannschaft ab und wenn es einmal gelang vor das Tor zu kommen war der französische Torhüter zur Stelle.

In den letzten Minuten des Schlussdrittels schaffte es die Schweiz sich im Angriffsdrittel festzusetzten und Roman Josi fand mit einem guten Schuss auch eine Einschussmöglichkeit vor, doch Matthias Bieber hielt hinter dem französischen Tor einen gegnerischen Stock für dies er prompt eine Strafe aufgebrummt bekam. Diese nutzte Yohann Auvitu nach nur 33 Sekunden im Powerplay zur 1:0 Führung der Franzosen.

Im zweiten Drittel rannte das Schweizer Team weiter auf das Tor der Franzosen an, brauchbare Mittel waren aber nicht wirklich dabei und auf der anderen Seite fanden die Franzosen immer öfters den Weg vor das Schweizer Tor. In der 33. Minute bedankten sich die Franzosen für einen weiteren Verteidigungsfehler. Zuerst konnte sich Charles Bertrand an der Bande durchsetzten und den Puck zu Teddy de Costa bringen der von Kevin Romy nur zu zaghaft attackiert wurde und so zum 2:0 für Frankreich einschiessen konnte.

Dass die Schweiz in das Spiel zurück kam war wohl dem Glück zuzuschreiben. Damien Brunner passte nur 30 Sekunden nach dem zweiten Gegentreffer vor das Tor der Franzosen. Sein Schuss wurde in der Folge von einem französischen Verteidiger mit dem Stock in das eigene Tor abgelenkt. Nun war die Torsperre endlich gebrochen und Damien Brunner schloss eine schöne Kombination mit Kevin Romy nicht einmal zwei Minuten später zum 2:2 Ausgleich ab. Nun hatte die Schweiz richtig Aufwind doch die Pause beendete diese tolle Phase der Nati.

Die Schweizer Nati wollte den Schwung der letzten Minuten in die letzten 20 Minuten mitnehmen, doch die Franzosen gelang es wie schon im ersten Abschnitt die Schweizer Angreifer recht gut vom eigenen Tor fernzuhalten. In der 46. Minute dann die ganz grosse Chance für den Schweizer Führungstreffer. Thibaut Monnet feuerte auf das französische Tor und Cristophal Huet konnte nur mit Hilfe der Latte einen Gegentreffer verhindern. Nur wenige Sekunden später aber der Anfang vom Ende. Goran Bezina checkte Anthony Guttig sehr hart und dafür kassierte der Servette Spieler eine Matchstrafe. In den folgenden fünf Minuten machten die Franzosen alles klar. Nach genau einer Minute Überzahl traf Laurent Meunier zur erneuten Führung und nicht einmal 44 Sekunden später erhöhte Stephane da Costa auf 4:2 aus Sicht der Franzosen. Die Schweizer liefen in den verbleibenden Minuten wohl Sturm auf das Tor der Franzosen, doch der richtige Weg war einfach nicht dabei und so muss sich die Schweizer Mannschaft mit einen schweren Rückschlag im Kampf um einen Viertelfinalplatz abfinden.

Neben der Niederlage muss Trainer Sean Simpson nun für das morgige Spiel gegen die Slowakei erneut die Verteidigungslinien umstellen.

Für Nino Niederreiter waren die fünf Minuten gegen Goran Bezina Spiel entscheidend. „Für das Viertelfinale benötigt man vier Siege. Die Slowakei ist stark aber es ist noch nichts verloren.“

Roman Wick meinte dass man mit der Qualität der Schweizer Mannschaft besser dagegenhalten hätte können. „Doch man soll jetzt die Schuld nicht nur auf Goran Bezina schieben.“

Sean Simpson zeigte sich schwer enttäuscht von der Niederlage. „nach den beiden Tagen war das Team nicht mehr das gleiche wie zuvor. Ich bin auch nicht happy mit der Strafe gegen Bezina, wir haben es uns bereits auf Video angesehen und meiner Meinung nach war dies keine fünf Minutenstrafe.“

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Samstag, 12. Mai 2012

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