NLA - 2. Spieltag - Donnerstag, 8. September 2011

5 : 6 (0:0, 1:4, 4:1) n.V.

Zuschauer

7182 Zuschauer (67% Auslastung)

Hallenstadion, Zürich

Schiedsrichter

Didier Massy; Nicolas Fluri, Joris Müller

Tore

21:120:1Glen Metropolit
keine Assists
Cory Murphy [PP]1:122:35
J. Tambellini, D. Pittis
30:441:2Fabian Schnyder
J. Holden
31:131:3Duri Camichel † [PP]
keine Assists
33:311:4Thomas Rüfenacht
P. Oppliger, F. Lüthi
Blaine Down2:440:22
A. Ambühl, J. Tambellini
Reto Schäppi3:441:27
keine Assists
44:593:5Fabian Schnyder
J. Holden
Jeff Tambellini4:546:04
B. Down, A. Stoffel
Jeff Tambellini5:548:43
D. Schnyder
62:015:6Björn Christen [PP]
G. Metropolit

Strafen

10:07Patrick Oppliger
2 min - Behinderung
16:11Patrick Fischer
2 min - Haken
Andres Ambühl18:27
2 min - Beinstellen
John Gobbi18:35
2 min - Übertriebene Härte
18:35Duri Camichel †
2 min - Übertriebene Härte
21:38Björn Christen
2 min - Bandencheck
Effektive Dauer: 57 Sekunden
Patrick Geering24:07
2 min - Beinstellen
Daniel Schnyder30:53
2 min - Behinderung
Effektive Dauer: 20 Sekunden
35:46Andy Wozniewski
2 min - Stockschlag
42:55Patrick Fischer
2 min - Haken
Blaine Down61:56
2 min - Hoher Stock
Effektive Dauer: 5 Sekunden

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#31 A. Sulander 80,6% 62:01    #30 J. Markkanen 82,1% 62:01   
#30 L. Flüeler                #39 S. Zurkirchen               
Verteidiger Verteidiger
# 5 S. Blindenbacher -4       2S    #70 Y. Blaser +1       1S   
# 4 P. Geering -3          2' # 2 A. Chiesa ±0       2S   
#43 J. Gobbi -1          2' #72 S. Erni ±0            
#27 C. Murphy -1 1T    2S    #31 P. Fischer ±0       1S 4'
#18 D. Schnyder +3    1A    2' #56 T. Helbling -1            
#11 A. Stoffel +3    1A      
Stürmer Stürmer
#44 A. Ambühl +1    1A 7S 2' #96 D. Brunner +1       5S   
#39 M. Bastl ±0       2S    #24 D. Camichel † +1 1T    1S 2'
#71 P. Bärtschi ±0       3S    #61 C. Casutt -1       2S   
#10 C. Bühler -1       1S    # 7 B. Christen +2 1T    2S 2'
#72 B. Down +1 1T 1A 3S 2' #36 A. Furrer -1       1S   
#91 R. Kenins ±0       2S    #15 S. Lindemann -2       1S   
# 7 T. Monnet -1             # 8 F. Lüthi ±0    1A 1S   
# 9 D. Pittis -1    1A 2S    #28 P. Oppliger -1    1A 3S 2'
# 8 S. Ryser ±0             #22 M. Rossi -1            
#84 P. Schommer ±0             # 9 T. Rüfenacht ±0 1T    1S   
#19 R. Schäppi ±0 1T    2S    #57 F. Schnyder +1 2T    4S   
#38 T. Ziegler -1             #12 F. Sutter ±0            
Weitere
#27 J. Holden +2    2A      

Der Löwe biss mit Verspätung

Von Andreas Bernhard und Stefan Bosshard

Nach zwei Drittel schien die Partie gelaufen. Mit einem Doppelschlag im Mitteldrittel durch Schnyder und Camichel sorgte der EVZ für eine komfortable 4:1 Führung. Vor 7182 Zuschauern kämpften sich die Lions nochmals heran und erzwangen eine Verlängerung. Jeff Tambellini und Fabian Schnyder konnten sich als Doppeltorschützen feiern lassen

Wie in jedem Spiel in dieser ersten Runde der Saison 2011/12 wurde vor dem Anpfiff mit einer Schweigeminute der Toten des Flugzeugabsturzes in Jaroslawl gedacht. Beim tragischen Unfall, verlor Lokomotive Jaroslawl und die Eishockeywelt die gesamte Mannschaft (hockeyfans.ch berichtete).

Die Zürcher begannen schwungvoll und setzten die Zuger mit Patrick Schommer und Domenico Pittis gleich in den ersten Sekunden unter Druck. Andres Ambühl schoss in der zweiten Minute nur knapp am Tor vorbei. Auf der anderen Seite verpasste Björn Christen ein Zuspiel von Glen Metropolit nur knapp. In der sechsten Minute schoss Cory Murphy nach einem Zuspiel von Blain Down gut und gerne einen Meter daneben. Es fehlte beiden Mannschaften noch an Genauigkeit. In der siebten Minute kamen die Zuger erstmals gefährlich vor Ari Sulander. Die vierte Linie mit Fabian Lüthi, Patrick Oppliger und Thomas Rüfenacht prüften den Zürcher Goalie gleich mehrfach. Sulander bewegt sich immer noch wie vor 20 Jahren. Die grösste Chance vergab Jeff Tambellini in der neunten Minute. Er entwischte Andreas Furrer, der über die Scheibe schlug. Der Kanadier konnte alleine auf Jussi Markkanen ziehen und traf nur die Latte. Das erste Powerplay der Saison gehörte den ZSC Lions, als Patrick Oppliger in der elften Minute auf die Strafbank musste. Es war mehr Play als Power. Die Zürcher blieben harmlos. Jeff Tambellini sorgte mit einem Vorstoss in der 17. Minute für die nächste Strafe gegen Zug. Patrick Fischer musste wegen Hakens raus. Diesmal klappte das Powerplay besser. Vorallem die erste Formation mit Tambellini, Pittis und Schommer hatte gute Aktionen. Kaum war Fischer zurück erwischte es erstmals einen Zürcher. Andres Ambühl erhielt in der 19. Minute eine Strafe für Beinstellen. Yannick Blaser brachte mit einem Schuss Sulander ins Schwitzen. Es blieb bei einem torlosen ersten Drittel.

Fabian Schnyer verpasste das 0:1 gleich nach Beginn des Mitteldrittels um Milimeter. Die Zuger drückten weiter und wurden belohnt. Glen Metropolit wollte die Scheibe backhand in die Mitte spielen, der Pass wurde von John Gobbi unglücklich ins eigene Tor abgelenkt. Mit einem harten Check, der mit zwei Minuten bestraft wurde, gewährte Björn Christen den Zürchern die Chance zum raschen Ausgliech. Cory Murphy erzielte ihn auf Pass von Jeff Tambellini: Tambellini täuschte einen Schuss an, liess damit Markkanen ins Leere laufen und ermöglichte es Murphy, ins leere Tor schiessen zu können. Andreas Furrer scheiterte kurz darauf an Sulander. Das Spiel wurde intensiver. Patrick Geering musste in der 25. Minute auf die Strafbank, doch den Zugern gelang kein überzeugendes Überzahlspiel. Ronalds Kenins fiel mehrmals an diesem Abend durch technische Finesse auf. So auch in der 29. Minute, als er gleich mehrere Zuger umkurvte und erst an Markkanen scheiterte.

Zuger Doppelschlag

Damien Brunner hatte in der 31. Minute die erneute Führung auf dem Stock und scheiterte aus bester Position an Sulander. Sekunden später machte es Fabian Schnyder besser. Er liess die Scheibe gleich bei zwei Spielern zwischen den Beinen hindurch fleigen. Murphy und Sulander wussten nicht, wie ihnen geschah. 29 Sekunden später setzte Duri Camichel noch einen drauf und sorgte mit dem 1:3 für eine ruhige Zürcher Seite im Hallenstadion. Daniel Schnyder sass für die Lions auf der Strafbank, weil er sich gleich nach dem Anspiel nach dem 1:2 eine Strafe für Behinderung zu Schulden kommen liess. Die Zuger liessen nicht nach und kamen nach etwas mehr als zwei Minuten bereits zu ihrem vierten Treffer. Die Zürcher Verteidiger brachten die Scheibe nicht vom Tor weg, bis sie Thomas Rüfenacht ins Netz bugsieren konnte. In jedem normalen Spiel wäre das die Entscheidung gewesen. Die Zuger setzten sich für den Rest des Drittels, mit Ausnahme einer Strafe gegen Andy Wozniewski, in der Angriffszone fest.

Zürcher wie verwandelt

Die Zürcher kamen entschlosssen aus der Kabine für das dritte Drittel. Andres Ambühl umkurvte das Zuger Tor, passte zu Down, der das 2:4 nach nur 22 Sekunden erzielen konnte. Ein wichtiges Tor für Zürich, ein Treffer zum dümmsten Zeitpunkt für den EVZ. Die Zuger hatten sich noch nicht ganz vom Start erholt, als der Puck bereits zum 3:4 im Tor lag. Reto Schäppi wurde von der Zuger Verteidigung nicht angegriffen und konnte im Alleingang den Anschluss erzielen. Plötzlich war Zug in Rücklage und die Zürcher liessen ihren Gegner nicht mehr aus dessen Zone entkommen. Dazu erhielten sie gar noch eine Powerplaymöglichkeit. Doch kaum war Patrick Fischer nach der Strafe wieder auf dem Eis, schlug es hinter Ari Sulander ein. Fabian Schnyder erwischte Sulander mit einem harten Schuss über dessen Fanghand. Lange hielt der Zweitorevorsprung diesmal nicht. Jeff Tambellini gelang in einer unübersichtlichen Situation vor Markkanen der erste Treffer für sein neues Team nur 1:05 nach dem 3:5. Sogar der Ausgleich fiel noch. Zunächst scheiterte Ambühl an der Schaufel von Markkanen, der Puck kam zu Tambellini, der gleich zum zweiten Mal traf. Nach dieser beherzten Aufholjagd war die Stimmung unter den Zürcher Fans schon fast playoffwürdig. In der 56. Minute setzt Ambühl zu einem Sturmlauf an, der erst von Markkanen gestoppt werden konnte. Der Bündner erinnerte endlich wieder an seine besten Davoser Zeiten. Den entfesselten Zürchern gelang kein fünftes Tor in diesem Drittel, weshalb das Spiel in die Verlängerung musste. Björn Christen gelang nach 2:01 Minuten der Siegestreffer im Powerplay. Zum Abschluss lieferten sich die beiden Mannschaften ein Massenschlägerei. Die Zürcher haben sich heute mit viel Esprit einen Punkt verdient, mit dem nach 40 Minuten niemand mehr gerechnet hätte.

Torschüsse: 33:26 (10:6, 9:12, 14:5, 0:3)

Bully: 26:25 (6:9, 11:10, 8:5, 1:1)

Icing: 3:7 (1:3, 2:1, 0:2, 0:1)

Offside: 3:1 (0:0, 2:0, 1:1, 0:0)

Aufstellung:

ZSC Lions: Sulander (Ersatz: Flüeler); Geering, Stoffel; Schnyder, Blindenbacher; Camperchioli, Murphy; Kenins, Gobbi; Monnet, Pittis, Ryser; Bühler, Ziegler, Tambellini; Schäppi, Ambühl, Bastl; Schommer, Down, Bärtschi.

EV Zug:Markkanen (Ersatz: Zurkirchen); Fischer, Erni; Wozniewski, Helbling; Furrer, Chiesa; Blaser, Rossi; Schnyder, Holden, Brunner; Camichel, Metropolit, Christen; Casutt, Sutter, Lindemann; Lüthi, Oppliger, Rüfenacht.

Bemerkungen:

ZSC Lions ohne Luca Cunti, Mathias Seger, Robin Breitbach (verletzt), Adrian Wichser, Tim Ulmann und Niki Altorfer (GCK Lions).

EV Zug ohne Corsin Camichel (krank) und Dominik Lammer (verletzt).

9. Lattenschuss Tambellini

56:09 Time-Out EV Zug

Tabelle

1. Zug 1 0-1-0-0 6:5 2
2. ZSC Lions 1 0-0-1-0 5:6 1

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