Vorbereitungsspiele: Sonntag, 5. September 2010

European Trophy

Final-Spieltag:

Um Platz 7: TPS Turku - Red Bull Salzburg 9:5 (1:1, 4:1, 4:3)

Um Platz 5: Kärpät Oulu - Jokerit Helsinki 2:4 (0:0, 2:0, 0:4)

Um Platz 3: SC Bern - Färjestads BK 3:1 (0:1, 1:0, 2:0) - Bericht/Fotos

Final: Eisbären Berlin - HV71 3:5 (0:2, 3:2, 0:1) - Bericht/Fotos

Spiel um Platz 3: SC Bern - Färjestads BK

Resultat: 3:1 (0:1, 1:0, 2:0)

Ort: Eisarena, Salzburg (A)

Zuschauer: 1400

Schiedsrichter: Tschebull/Zehetleitner, Kaspar/Widmann

Tore: 12:05 Grundel (Sjögren/Ausschluss Vigier) 0:1. 34:37 Furrer (Krueger, McLean/Ausschluss Paulsson) 1:1. 49:52 Vigier (McLean, Furrer) 2:1. 58:57 McLean (Hänni/ins leere Tor) 3:1.

Strafen: 11 x 2 Minuten plus 10 Minuten (Reichert) gegen Bern, 5 x 2 plus 5 Minuten und Spieldauer-Disziplinarstrafe (Wallin) gegen Färjestad.

Bern: Gigon (Ersatz: Bührer); Krueger, Furrer; Jobin, Hänni; Kwiatkowski, Gerber; Stettler; McLean, Vigier, Reichert; Rüthemann, Plüss, Neuenschwander; Gamache, Gardner, Vermin; Gerber, Froidevaux, Scherwey.

Färjestad: Salek (Ersatz: Nihlstorp); Brodin, Junland; Kåberg, Lindström; Karlsson, Grundel; Umicevic; Axelsson, Wallin, Berglund; Prestberg, Johansson, Åslund; Paulsson, Sjögren, Lundh; Holtet, Bastiansen, Sterner.

Bemerkungen: Bern ohne Dominic Meier (verletzt), Berger, Dubé und Roche (geschont).

SCB siegt zum Abschluss der European Trophy

Zum Abschluss der ersten European Trophy hat der SC Bern anlässlich des Finalturniers Red Bull Salute den dritten Rang erreicht. Nach dem Halbfinal-Out gegen die Eisbären Berlin setzten sich die Berner gegen den schwedischen Spitzenclub Färjestads BK mit 3:1 durch.

Von Martin Merk

Die Berner erwischten den besseren Start und kamen zu Spielbeginn zu einer doppelten Überzahlgelegenheit, vermochten aber in einer Partie mit müden Teams und Testspiel-Charakter lange keine Tore zu schiessen.

Färjestad machte es besser und Anton Grundel nutzte ein Powerplay der Schweden zum Führungstreffer. 50 Sekunden später zeigten sich die Schweden aber nicht von ihrer besten Seite. Der Ex-Luganesi Rickard Wallin checkte den SCB-Stürmer Tristan Scherwey mit dem Ellbogen in den Kopf und erhielt einen Restausschluss. Die Fünf-Minuten-Strafe vermochte der SCB aber nicht auszunutzen.

Im Mitteldrittel hatten auch die Schweden einen Ausfall zu beklagen. Joel Kwiatkowski traf Grundel mit einem Slapshot ins Gesicht. Der Schwede blieb benommen liegen, konnte danach aber vom Eis geführt werden.

Wenige Minuten später waren die Berner, diesmal in Überzahl, erneut im Angriff und Philipp Furrer vermochte mit einem Weitschuss in der 35. Minute den Ausgleich zu erzielen. Mit diesem Resultat ging es ins letzte Drittel, auch weil der SCB-Ersatzgoalie Olivier Gigon eine starke Partie zeigte, etwa als Färjestad zwei Spieler mehr auf dem Eis hatte.

Im Schlussdrittel konnten die Berner mehr Spielanteile gewinnen und gingen in der 50. Minute gar erstmals in Führung. Nach einem Lauf von Brett McLean flogen die Stockschaufeln zum freiliegenden Puck, bis letztendlich Jean-Pierre Vigier zum 2:1 einschiessen konnte.

Der Färjestads BK gab zum Schluss nochmals Gas als die Berner zwei Strafen nahmen und Färjestad mit sechs gegen drei Feldspielern antrat, doch zum Schluss fiel nur noch das 3:1 ins leere Tor durch McLean. Damit erstritten sich die Berner den dritten Rang.

"Es war schon intensive Tage. Ich mag mich nicht erinnern, dass wir oder ich auf diesem Niveau drei Spiele in drei tagen hatten", sagte Furrer nach dem Spiel. "Wir haben die Spiele ernst genommen und es war eine gute Sache, auch wenn es zu Beginn im August schwierig war. Nach einer Woche Vorbereitung waren wir noch nicht bereit für internationale Spiele."

Bis zum Freitag bleibt den Bernern nun Zeit, sich von den Strapazen zu erholen, wenn die National League A losgeht.

Foto von Andreas Robanser / puckfans.at

Fotos von Werner Krainbucher / puckfans.at

Final: HV71 Jönköping - Eisbären Berlin

Resultat: 3:5 (0:2, 3:2, 0:1)

Ort: Eisarena, Salzburg (A)

Zuschauer: 1600

Schiedsrichter: Kurmann/Berneker, Nowerkla/Hofer

Tore: 11:49 Laurin Braun (Pederson) 0:1. 12:05 Friesen (Rankel) 0:2. 21:54 Friesen (Rankel, Walser/Ausschlüsse Sundh, Puistola) 0:3. 26:13 Fasth (Puistola, Voutilainen/Ausschluss Busch) 1:3. 26:43 Williamsson 2:3. 26:58 Sharrow (Christensen, Felski) 2:4. 35:23 Bremberg (Piros/Ausschluss Constantin Braun) 3:4. 59:05 Ustorf (ins leere Tor) 3:5.

Strafen: 4 x 2 plus 5 Minuten und Spieldauer-Disziplinarstrafe (Sundh) gegen HV71, 6 x 2 Minuten gegen die Eisbären Berlin.

HV71: Larsson (Ersatz: Andersson); Puistola, Hietanen; Almqvist, Rahimi; Fantenberg, Ward; Williamsson, Thörnberg; Voutilainen, Fasth, Thörnberg; Piros, Bremberg, Beech; Falk, Petersson, Sundh; Lindström, Önerud, Wetterberg.

Berlin: Albrecht (Ersatz: Zepp); Felski, Sharrow; Baxmann, Walser; Regehr, Constantin Braun; Bielke; Laurin Braun, Pederson, Busch; Friesen, Rankel, Christensen; Mulock, Alexander Weiss, Ustorf; Hahn, Daniel Weiss, Pohl.

Eisbären Berlin überraschen mit Titelgewinn

Der deutsche Spitzenclub Eisbären Berlin hat bei der European Trophy überrascht und den Vorsaison-Event von 18 (west-)europäischen Spitzenteams für sich entschieden. Mit Power-Eishockey und aggressivem Forechecking hatten die Berliner auch im Finale Erfolg und bezwangen den schwedischen Meister HV71 Jönköping mit 5:3.

Von Martin Merk

Die Eisbären Berlin starteten auch im Finale mit Bärenstärke und schienen die Müdigkeit von drei Spielen innert drei Tagen nicht zu spüren. In der 12. Minute legten sie mit munterem Toreschiessen los, als Denis Pederson von der Bande zur Mitte passte und Laurin Braun den Puck versenkte. Nur 16 Sekunden später erhöhte Jeff Friesen auf 2:0 für die Eisbären. Wie schon im Halbfinal schien sich die Partie nach einem Doppelschlag zu entscheiden und die Schweden brachten sich wenige Minuten später in die nächste ungemütliche Lage. Wegen Stockstichs wurde Oscar Sundh unter die Dusche geschickt und Friesen erzielte in doppelter Überzahl sein zweites Tor zur 3:0-Führung in der 22. Minute.

HV71 gab in der 27. Minute nochmals ein Lebenszeichen, als Jesper Fasth im Powerplay das erste Tor der Schweden erzielte. 30 Sekunden später doppelte Jesper Williamsson nach und plötzlich kam wieder Spannung auf, doch die Berliner antworteten beim nächsten Anspiel mit dem 4:2-Treffer durch Jimmy Sharrow. Diese Führung wurde durch Fredrik Brembergs Powerplay-Treffer verkürzt, doch die Eisbären Berlin zeigten in der Verwaltung der Führung eine souveräne Leistung. Stefan Ustorf traf eine Minute vor Schluss noch ins leere Tor.

"Nur schon im Finale zu spielen war grossartig", sagte André Rankel, "niemand hat uns zugetraut, dass wir uns überhaupt das Finalturnier erreichen. Das deutsche Eishockey wird ja immer ein bisschen belächelt im Ausland. Wir wussten aber, dass wir eine gute Mannschaft haben und haben sehr, sehr gut gespielt."

Noch lange feierten die Eisbären-Fans in der Salzburger Eisarena weiter. "Die Nummer 1 der Welt sind wir", kam es aus den Kehlen der rund hundert Eisbären-Fans. Davon mögen die Eisbären zwar noch ein Stück weg sein, aber zum Feiern Anlass gab der Erfolg allemal, zumal bei offiziellen Club-Wettbewerben noch nie ein deutscher Club gewinnen konnte.

Fotos von Werner Krainbucher / puckfans.at

Weitere Testspiele

Genève-Servette HC - Rögle BK

Resultat: 0:2 (0:0, 0:0, 0:2)

Ort: Centre Sportif Sous-Moulin, Thônex

Zuschauer: 480

Schiedsrichter: Rochette, Mauron/Schmid

Tore: 55:24 Barlow (Bødker, Bergström) 0:1; 56:01 Brithén (Olsson, Barlow) 0:2.

Strafen: 5 x 2 Minuten gegen Genève-Servette, 6 x 2 gegen Rögle.

Genève-Servette: Stephan (Ersatz: Tamo); Mercier, Gobbi, Vukovic, Bezina, Hoehener, Breitbach; Lerg, Savary, Trachsler, Conz, Toms, Deruns, Pothier, Rivera, Cadieux, Salmelainen, Meunier, Walsky, Randegger, Pivron.