NLA - Final - Montag, 31. März 2008

2 : 4 (1:2, 1:0, 0:2) 

Zuschauer

10298 Zuschauer (96% Auslastung)

Hallenstadion, Zürich

Schiedsrichter

Nadir Mandioni; Jürg Simmen, Adrian Sommer

Tore

04:450:1Florian Conz
S. Aubin, J. Kolnik
08:080:2Serge Aubin
F. Conz, J. Kolnik
Beat Forster1:217:46
J. Alston
Alexej Krutov2:229:58
V. Lakhmatov, K. Gloor
54:242:3Jean-Pierre Vigier
keine Assists
59:002:4Laurent Meunier
J. Kolnik, J. Gobbi
ins leere Tor

Strafen

Beat Forster05:19
2 min - Haken
08:39Jonathan Mercier
2 min - Haken
Adrian Wichser18:50
2 min - Hoher Stock
Beat Forster23:15
2 min - Hoher Stock
37:26Serge Aubin
2 min - Unerlaubter Körperangriff
41:43Robin Breitbach
2 min - Beinstellen

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#31 A. Sulander       60:00    # 1 F. Tamò               
#35 F. Streit                #31 G. Mona       60:00   
Verteidiger Verteidiger
C. Cadonau                R. Breitbach             2'
B. Forster    1T       4' J. Gobbi       1A      
L. Leeger                M. Höhener               
K. Lindemann                O. Keller               
D. Schnyder                J. Mercier             2'
M. Seger                S. Schilt               
A. Stoffel               
R. Suchy               
Stürmer Stürmer
J. Alston       1A       G. Augsburger               
M. Bastl                J. Bonnet               
R. Gardner                F. Conz    1T 1A      
K. Gloor       1A       T. Déruns               
L. Grauwiler                J. Kolnik       3A      
A. Krutov    1T          S. Lüssy               
V. Lakhmatov       1A       L. Meunier    1T         
T. Monnet                C. Rivera               
M. Murovic                T. Rüfenacht               
D. Pittis                M. Trachsler               
P. Sejna                J. Vigier    1T         
A. Wichser             2'
Weitere
S. Aubin    1T 1A    2'
G. Bezina               
I. Fedulov               

In letzter Minute das Break

Von Urs Berger, Stefan Bosshard

Die ZSC Lions sahen nach zehn Minuten wie der sichere Verlierer aus. Doch Topscorer Adrian Wichser war dafür besorgt, dass die Serie und das Spiel neu lanciert wurden. Mit einem Tor kurz vor ende des ersten Drittels und einem Ausraster nur Sekunden danach sorgte er für den Unterschied. Doch am Ende gelang den Genfern mit einem guten Schlussspurt der glückliche 4:2 Sieg.

Zu Beginn des Spieles waren die Gäste aus Genf die bessere Mannschaft. Mit schnellen und präzisen Kontern rissen sie immer wieder Löcher in die Verteidigung der Zürcher. In der fünften Minute zahlte sich ein solcher Vorstoss aus. Juraj Kolnik zog die Verteidigung der Zürcher auf die linke Seite. Ari Sulander verschob sich ebenfalls in diese Richtung. Dabei vergass die Verteidigung der Löwen den auf der rechten Seite neben das Tor gepreschten Serge Aubin. Dieser sah Florian Conz ganz alleine vor dem Tor stehen. Der Pass dorthin war die logische Folge – das Tor ebenfalls. Vier Minuten später erhöhten die Gäste auf 2:0. Erneut sah dabei Ari Sulander nicht besonders gut aus. Serge Aubin konnte im Fallen das Tor erzielen. So konnten die Genfer genau so beginnen, wie sie es sich vorgestellt hatten. Danach nahmen die Adler das Tempo aus dem Spiel. Auf dies hatten die Gastgeber gewartet. In der 18. Minute konnte Jan Alston Beat Forster auf die Reise senden. Dieser umtanzte Goran Bezina, welcher einen Schritt zu spät kam. Danach konnte Forster im Fallen den 1:2-Ausgleichstreffer erzielen. Wie aus heiterem Himmel war nun Nadir Mandioni gefordert. Doch er verlor in der Hektik die Übersicht. Zuerst sprach er gegen Adrian Wichser eine Strafe wegen hohen Stocks aus. Dieses Verdickt ärgerte Adrian Wichser dermassen, dass er auf den Linesman Adrian Sommer losging. Dieser fackelte nicht lange und beförderte Wichser auf die Strafbank. Bereits in dieser Szene hätte Mandioni den Zürcher unter die Dusche stellen müssen. Denn ein Angriff auf einen offiziellen ist kein Kavaliersdelikt.

Tempo, Kraft und Checks der Zürcher

Kaum war das Spiel wieder im Gange, wurde Gaëtan Augsburger durch einen Check am Rande der Legitimität aus den Angeln gehoben. Knapp eine Minute später war aus Genfer Sicht erneut ein Angeschlagener zu beklagen. Nach einem hohen Stock von Beat Forster musste Thomas Déruns das Spielfeld verlassen. Doch nach einigen Minuten Erholungszeit auf der Bank kam der Abräumer der Genfer wieder in das Spiel zurück. Bei beiden Szenen hätte Mandioni durchaus härter durchgreifen können als nur eine kleine Strafe gegen Beat Forster auszusprechen. Genau diese Szenen brauchten die Zürcher, um aus dem Schlaf zu erwachen. Nun waren sie es, die das Spiel bestimmten, das Tempo hoch hielten und viel liefen. Die Genfer kamen noch zu guten Chancen, vergaben diese aber am nun besser ins Spiel gekommten Ari Sulander. Zu Spielmitte war es denn Alexej Krutov, der den verdienten Ausgleich für die Gastgeber erzielte. Dabei war der Genfer Igor Fedulov der Auslöser, der zu weit weg war von Vitaly Lakhmatov, welcher den Pass auf Krutov spielen konnte. Letzterer bezwang dann Gianluca Mona mit einem Buebetrickli zum Ausgleich. Die Aggressivität der Zürcher liess nicht nach. Ganz im Gegenteil: Sie legten noch eine Spur zu. Damit brachten sie die Genfer in Zugzwang. Diese konnten das Spiel nicht mehr nur mit schnellen Kontern bestimmen und dominieren, nein, sie mussten ebenfalls mit dem Körper antworten.

Genf mit Glück

Die Adler vermochten dem Tempo der Gastgeber nicht immer zu folgen. Auch gegen die harten Checks der Löwen vermochten sich die Genfer nicht richtig zu wehren. Von nun an lief das Spiel an den Servettiens vorbei. Diese kamen dadurch kaum mehr zu Chancen. Und wenn, dann stand da Ari Sulander oder einer seiner Vorderleute im Wege. Die Zürcher konnten schalten und walten, wie sie wollten. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte auf das Tor von Gianluca Mona zu. Die Hartgummischeibe wollte aber den Weg in das Tor des Gegners nicht finden. Mitten in dieser Dominanz der Zürcher konnte Jean-Pierre Vigier das 3:2 erzielen. Dabei sah ausgerechnet Nationalverteidiger Beat Forster nicht gut aus, vergass er doch den Genfer, so dass dieser mit einem schnellen Vorstoss das Tor erzielen konnte.

Erneut rannten die Löwen einem Rückstand nach. Die Zürcher gaben aber nicht auf und suchten nach dem Treffer mit aller Vehemenz den Ausgleich. Zwei Minuten vor Ende der Partie nahm Harold Kreis ein Time-out, um seinen Spielern noch einmal in das Gewissen zu reden. 70 Sekunden vor Ende der Partie nahm er Ari Sulander aus dem Tor. Zehn Sekunden nach diesem Entscheid traf Laurent Meunier zum entscheidenden 4:2 ins leere Tor der Stadtzürcher. Damit gelang den Genfern das erste Break in dieser Serie.

Die Zürcher ihrerseits müssen nun am kommenden Donnerstag mit dem 0:2-Rückstand in dieser Serie in die Les Vernets-Halle reisen. Dies wird keine leichte Aufgabe werden. Den letzen Sieg errangen die Löwen am 26. Januar 2008 mit 5:4 nach Verlängerung. Seither warten sie vergeblich auf einen weiteren Sieg. Nur mit einem Erfolg in Genf wären die Zürcher wieder im Rennen um den Meistertitel. Ansonsten sieht es düster aus für die Löwen. Aber wer weiss, vielleicht können sie die Serie genau so drehen, wie dies der HC Davos gegen den EV Zug machte. Für Spannung in den nächsten Spielen ist sicher gesorgt.

“Wir müssen die Gefühle in positive Aggression umwandeln“

Nach dem Spiel traten enttäuschte Zürcher Spieler vor die versammelte Presse. „Wir haben über weite Strecken dominierte“, meinte Captain Mathias Seger. „Die Genfer haben uns auch heute wieder mit ihren gefährlichen Konter geschlagen. Wir müssen unser Stellungsspiel unbedingt verbesssern.“

Kämpferisch zeigte sich TopScorer Adrian Wichser: „Wir werden alle Lügen strafen, die uns bereits abgeschrieben haben. Diese Serie werden wir noch drehen. Momentan sind wir natürlich sehr enttäuscht. Morgen müssen wir das in eine positive Aggression umwandeln. Die Mittel, um die Genfer zu schlagen haben wir. Jetzt müssen wir sie einfach 60 Minuten konsequent anwenden.“

Playoff

FINAL

2Servette244
6ZSC Lions032

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