NLA - 1. VF - Samstag, 18. März 2006
Zuschauer
7561 Zuschauer (ausverkauft)
Schluefweg, Kloten
Schiedsrichter
Brent Reiber; Gilles Mauron, Paul Rébillard
Tore
Marcel Jenni [PP] | 1:0 | 08:37 | ||
R. Lemm, A. Brimanis | ||||
16:14 | 1:1 | Eric Perrin | ||
S. Bordeleau, C. Dubé | ||||
Scott Lachance | 2:1 | 20:23 | ||
D. Pittis, K. Rintanen | ||||
Marcel Jenni | 3:1 | 30:43 | ||
A. Rufener, R. Lemm | ||||
Sven Lindemann [PP] | 4:1 | 33:40 | ||
A. Brimanis, M. Jenni | ||||
35:27 | 4:2 | Kimmo Kuhta [PP] | ||
S. Bordeleau, P. Trépanier | ||||
Frédéric Rothen [PP] | 5:2 | 53:21 | ||
L. Pirjetä, A. Brimanis | ||||
58:19 | 5:3 | Pascal Trépanier | ||
S. Bordeleau | ||||
Domenico Pittis | 6:3 | 59:05 | ||
K. Rintanen | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
07:11 | Sébastien Bordeleau | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 86 Sekunden | ||
09:23 | Rolf Ziegler | |
2 min - Beinstellen | ||
13:14 | Pascal Trépanier | |
2 min - Halten | ||
Scott Lachance | 14:09 | |
2 min - Stockhalten | ||
Frédéric Rothen | 17:49 | |
2 min - Crosscheck | ||
24:12 | Thomas Ziegler | |
2 min - Bandencheck | ||
26:58 | Thomas Ziegler | |
2 min - Halten | ||
Domenico Pittis | 27:36 | |
2 min - Behinderung | ||
33:08 | Martin Steinegger | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 32 Sekunden | ||
Domenico Pittis | 34:54 | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Effektive Dauer: 33 Sekunden | ||
34:54 | Eric Perrin | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Fabian Guignard | 35:04 | |
2 min - Behinderung | ||
Aris Brimanis | 48:25 | |
2 min - Haken | ||
48:44 | André Rötheli | |
2 min - Haken | ||
51:46 | Marc Reichert | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 95 Sekunden | ||
Aris Brimanis | 54:16 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
54:16 | Martin Steinegger | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
3A 4' | ||||
2' | ||||
4' | ||||
1T 2' | 1T 1A 2' | |||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
3A 2' | ||||
2A | 1T | |||
1T | ||||
1A | 1T 2' | |||
1T 1A 4' | ||||
1A | 2' | |||
4' | ||||
Weitere | Weitere | |||
2T 1A | 1A | |||
2A | 2' | |||
1T 2' |
Flieger schossen Bären ab
Dank einem omnipräsenten Marcel Jenni, einem sehr guten Torhüter Tobias Stephan gewannen die Klotener verdient mit 6 zu 3 gegen einen zuletzt desaströsen SC Bern. Bei den Bernern gelang nach dem perfekten Spiel von letzen Donnerstag heute Abend nichts. Ganz im Gegenteil die Klotener. Diesen gelang das perfekte Spiel. Nicht zu Unrecht stehen nun die Zürcher im Halbfinale.
Kloten setzten von Beginn an alles auf die Karte Angriff. Die Berner konnten dem in den ersten sieben Minuten entgegen halten. Die Verteidigung der Gäste, wie auch deren Torhüter Marco Bührer, mussten sich nicht über mangelnde Arbeit beklagen. Immer wieder scheiterten die gut positionierten Klotener an den Berner. Doch alles Glück hat mal ein Ende. So musste in der 8. Minute sebastien wegen eines Fouls auf die Strafbank. Diese Chance liess sich Marcel Jenni nicht nehmen und erzielte das mehr als verdiente 1 zu 0 der Flyers. Die Berner waren nun gefordert. Doch wer eine Reaktion derselben erwartet, sah sich enttäuscht. Die Gäste liessen die Klotener munter weiter spielen. Nichts sah man von der kompakten Mannschaftsleistung der Berner, welche sie noch am Donnerstag im Heimspiel ausgezeichnet hatte. Der Ausgleichstreffer von Eric Perrin in der 17. Minute war denn auch nicht eine herausgespielte Aktion sondern ein Produkt des Zufalls. Die Berner wirkten denn auch danach nicht unwiderstehlich. Immer wieder schlichen sich Fahler in das Spiel ein. So auch kurz nach wiederbeginn des mittleren Abschnittes, als die Klotener nur 23 Sekunden brauchten, um auf 2 zu 1 zu erhöhen. Nun waren die Berner gefordert. Wie aber bereits im ersten Drittel gelang ihnen nichts Vielversprechendes. Ganz anders die Klotener. Mit unbedingtem Siegeswille stürmten die Flieger nach vorne, setzten die Berner früh unter Druck und konnten bei Spielmitte das Vorentscheidende 3 zu 1 durch Marcel Jenni erzielen. Die Berner konnten daraufhin nicht mehr reagieren. Keiner der auf dem Eis stehenden Akteure der Berner schien ein Mittel gegen das frühzeitige Ausscheiden zu haben. Ganz anders die Klotener nur drei Minuten nach dem 3 zu 1 erhöhte Sven Lindemann auf 4 zu 1. Bern versuchte das Spiel nun zu übernehmen und hatte zwischen der 34. Minute und der 37. Minute einige gute Chancen. Doch ausser Kimmo Kuhta, der zum Zwischenzeitlichen 4 zu 2 verkürzen konnte, gelang den Bären nichts Zählbares mehr.
Mit einem zwei Tore Rückstand starteten die Berner in das letze Drittel. Nun mussten die Berner mehr für das Spiel machen. Aber es blieb beim Willen. Ganz anders die Klotener. Wie die Berner bei ihrem letzten Heimspiel in der BernArena, gelang den Klotener das perfekte Spiel. Die Berner rannten zwar noch an, konnten aber das Spiel nicht mehr wenden. Als in der 54. Minute Frederic Rothen das 5 zu 2 erzielen konnte, glaubten auch die hartgesottensten Berner-Fans nicht mehr an einen Sieg. Zwar gelang den Berner nun der 59. Minute durch Pascal Trepanier noch das 5 zu 3, doch mehr als eine Resultatskosmetik war dies nicht mehr. Als dann Alpo Suhonnen 73 Sekunden vor Schluss noch Marco Bührer durch einen sechsten Feldspieler ersetzte, konnte Domenico Pittis das 6 zu 3 in das leere Tor der Berner erzielen.
Die Berner Klubführung ist nun gefordert. Trotz einem weiterlaufenden Vertrag steht nun Alpo Suhonnen bei vielen in der Kritik. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison vermochte er den Spielern nicht die nötigen Impulse zu versetzen, machte taktische Fehlüberlegungen, vor allem im katastrophalen Auftritt der Berner am Samstag vor einer Woche, als er vier von fünf Ausländerpositionen mit Finnen besetze, welche noch gar nicht im Spielsystem der Mannschaft integriert war. Doch nicht nur ihm muss man Vorwürfe machen. Den Spielern Andrè Rötheli, Rolf Schrepfer, Thomas und Rolf Ziegler und Martin Steinegger muss man den Vorwurf machen, zu wenig für das Team in den entscheidenden Spielen gemacht zu haben. Keiner war ein Leader auf dem Eis, keiner übernahm Verantwortung und setze mal zu einem krachenden Check an. Man liess es einfach über sich ergehen, ohne jegliche Emotionen zu zeigen. Anders sah dies bei Sébastien Bordeleau aus. Er kämpfte, trotz einer Erkrankung im dritten Spiel, für die Mannschaft, setzte Akzente und als er gesund war, war er es, der die Mannschaft am letzen Donnerstag in der BernArena in dieses sechste Spiel schoss. Doch es nütze zuletzt nichts mehr. Eine Frage sei nun noch gestattet. Wird Alpo Suhonnen seinen Vertrag mit den Bernern noch erfüllen können oder zieht das Berner Management um Marc Lüthi nun die Notbremse und setzt wieder auf einen Nordamerikanischen Coach, der es wieder rumpeln lässt? Wir werden es sehen.