Basel besiegt Bern im Kehrausball

Von Martin Merk

Der EHC Basel schickt den SC Bern gleich mit 4:0 nach Hause. Es war fast ein „Kehrausball“, könnte man in der fasnächtlichen Zeit sagen, die in Basel in wenigen Stunden beginnt.

Immerhin noch 3526 Zuschauer kamen trotz Schneechaos und eingeschränkten öffentlichen Verkehrsmitteln in die St. Jakob-Arena zum für beide Clubs nicht allzu wegweisenden Spiel. Ernst wurde es aber trotzdem genommen. So waren die Berner im Hinblick auf Staus rund zweieinhalb Stunden vor Spielbeginn bereits eingetroffen. Da der erste Tabellenrang für die Berner ohnehin schon feststand, spielte man mit angezogener Handbremse und testete. „Wir spielen erstmals in dieser Saison mit vier Ausländern als Test im Hinblick auf die Playoffs“, verkündete der Sportchef Roberto Triulzi und so musste Pascal Trépanier zuschauen. Bei den Baslern sollten jene Stürmer – 14 waren insgesamt im Aufgebot – Spielgelegenheit erhalten, welche in den entscheidenden Partien etwas weniger zum Einsatz gekommen sind. Zudem wurden Rob Zamuner und Franco Collenberg oft in der Abwehr eingesetzt – die Basler agierten teils mit fünf gelernten Stürmern.

Mit dem Experimentieren hatten die Basler mehr Erfolg und kontrollierten das Startdrittel. Bereits nach drei Minuten erzielte Niklas Anger durch einen verwerteten Abpraller die Führung. In der 14. Minute doppelte Stefan Voegele mit einem Präzisionsschuss aus spitzem Winkel nach.

Nach dem ersten Pausentee liessen die Gastgeber nach und der SCB nahm das Spielzepter in die Hand. Viel holten sie aber nicht heraus und als sich ihr Torhüter Marco Bührer bei einem herangleitenden Puck verschätzte, nutzte Derek Bekar den Fehler gar zum 3:0 in Unterzahl.

Auch im Schlussdrittel geschah nicht mehr viel. Den einzigen Treffer erzielte noch Rob Zamuner zum 4:0-Endstand.

Damit blieben die Basler – weil auch Zug gewann – auf den sechsten Rang und starten auswärts gegen den HC Davos in die Playoffs. Die Berner erhalten Kloten als Gegner. Die Flyers blieben trotz einer Niederlage in Fribourg – von welcher die ZSC Lions (2:5 in Davos) nicht zu profitieren vermochten – auf den achten Rang.