NLB - Final - Sonntag, 20. März 2005
Zuschauer
2780 Zuschauer (42% Auslastung)
St.Jakob-Arena, Basel
Schiedsrichter
Danny Kurmann; Roger Arm, Dany Wirth
Tore
Jarno Peltonen [PP] | 1:0 | 15:39 | ||
T. Nüssli, R. Friedli | ||||
Juha Riihijärvi | 2:0 | 30:43 | ||
B. Sigrist, R. Keller | ||||
41:06 | 2:1 | Henrik Nordfeldt | ||
D. McTavish, X. Reber | ||||
Rolf Badertscher | 3:1 | 42:22 | ||
R. Keller, S. Schnyder | ||||
42:41 | 3:2 | Dale McTavish | ||
H. Nordfeldt | ||||
Strafen
David Legwand | 01:34 | |
2 min - Stockschlag | ||
04:27 | Pierino Bigliel | |
2 min - Haken | ||
Bernie Sigrist | 13:01 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
13:01 | Lionel D'Urso | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
13:01 | Lionel D'Urso | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
14:24 | Pascal Avanthay | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 75 Sekunden | ||
Olivier Schäublin | 16:15 | |
2 min - Behinderung | ||
19:32 | Fabian Gull | |
2 min - Stockschlag | ||
Rolf Badertscher | 22:18 | |
2 min - Behinderung | ||
Alex Chatelain | 37:54 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Markus Wüthrich | 38:28 | |
2 min - Stockschlag | ||
Cornel Prinz | 48:27 | |
10 min - Disziplinar | ||
Cornel Prinz | 48:27 | |
2 min - Check von hinten | ||
51:47 | Philippe Faust | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 59:08 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | ||||
2A | 2' | |||
2' | 4' | |||
2' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1T 2' | ||||
2' | ||||
1A | ||||
2' | 1T 1A | |||
1A | 1T 1A | |||
1T | ||||
12' | 1A | |||
1T | ||||
1A | ||||
1A 2' | ||||
Weitere | ||||
Passiver EHC Basel vor dem B-Meistertitel
Der EHC Basel gewann auch sein drittes Finalspiel gegen den HC Sierre-Anniviers und ist nunmehr seit 13 Spielen ungeschlagen. Es war jedoch das knappste der drei Spielen, weshalb man bis zum Schluss zittern musste. Nun kann man sich am Dienstag in Sierre oder am Donnerstag in Basel den NLB-Pokal sichern.
Der EHC Basel begann auch die dritte Finalserie gegen den HC Sierre-Anniviers dominierend. Lange blieb die Begegnung zwar torlos, doch in einer Powerplay-Situation konnten die Basler doch noch den verdienten Führungstreffer erzielen. Mehrere Schüsse prallten in der 16. Minute an den Walliser Torhüter Matthias Lauber ab, doch jener von Jarno Peltonen fand doch noch den Weg ins Tor. Es war eine Druckphase von einigen Minuten, welche zur Pausenführung genügte. Chancen wären zu einer höheren Führung vorhanden gewesen, doch viele hochkarätige Tormöglichkeiten blieben ungenutzt, dazu gingen zwei Schüsse an die Torumrandung.
Die Walliser dagegen wirkten übermüdet und auch einige Umstellungen in der Offensive brachten nichts. Der ausgelaugt wirkende Topscorer Niklas Anger wurde dabei in die zweite Linie versetzt und musste teilweise sogar mit Daniel Wobmann die Position am rechten Flügel abwechseln. Doch nichts schien zu nützen. Auch bei der Basler Führung vermochten die Walliser kaum offensive Akzente zu setzen gegen einen EHC Basel, der nach hinten stabil wirkte und nicht alles in die Offensive setzte. In der 31. Minute konnte dann auch noch Juha Riihijärvi, der zuvor entgegen seiner Torgefährlichkeit zahlreiche hochkarätige Chancen versiebte, der Abwehr entwischen und im Alleingang das 2:0 erzielen.
Trotzdem kamen die Gäste ins Spiel zurück und versuchten, die Passivität der Basler auszunutzen. Das Schlussdrittel begann als Drittel der offenen Tore. Zuerst umspielte Henrik Nordfeldt den Basler Goalie Patrick Schöpf Zentimeter vor dem Torhüter zu seinem ersten NLB-Treffer und eine Minute später liess der Sierre-Goalie Matthias Lauber einen Puck zum 3:1 reinkullern. Nur 19 Sekunden später konnte Dale McTavish erneut für Sierre verkürzen. Die Walliser wirkten nun etwas aktiver als auch schon, doch das Basler Forechecking liess ihnen oft kein Durchkommen. Der Basler Sieg war so nicht wirklich gefährdet und man hat nun vier Matchbälle zum Gewinn des NLB-Meistertitels.
Zwiespältig äusserte sich der Basler Trainer Kent Ruhnke nach diesem Spielverlauf. Er war über die Passivität nicht glücklich, führte diese auf Müdigkeit – die bei Sierre aber wohl grösser war – wie auch auf die Angst vor Fehlern zurück. Ruhnke liess übrigens erstmals Hnat Domenichelli nach seinen sechs Spielsperren auflaufen – es war damit sein erstes Spiel seit drei Wochen. „Er war gefährlich, das Timing stimmte aber noch nicht“, so Ruhnkes Fazit über dieses Debüt. Domenichelli ist jedoch nach seiner Pause gesetzt, damit er sich in die Mannschaft spielen kann. Pausieren musste heute Rob Zamuner, er könnte zur defensiven Absicherung jedoch am Dienstag wieder spielen. Denn die Verteidigerdecke ist in Basel dünner geworden, nachdem sich Ralph Bundi bei einem Check am Bein verletzte. Er muss morgen zur MRI-Untersuchung und wird wohl sieben bis zehn Tage ausfallen.
Weniger unzufrieden tönte es beim Sportdirektor Ueli Schwarz. Auch er hat die Ligaqualifikation im Hinterkopf und stört sich nicht daran, wenn seine Mannschaft sich etwas zurückhält und trotzdem siegt. „In der Ligaqualifikation wird man anderes Hockey sehen“, kündigte er an.