NLA - 38. Spieltag - Freitag, 21. Januar 2005
Zuschauer
13357 Zuschauer (80% Auslastung)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Roland Stalder; Roger Arm, Dany Wirth
Tore
Daniel Brière | 1:0 | 18:08 | ||
Y. Sarault | ||||
Dany Heatley [PP] | 2:0 | 29:29 | ||
I. Rüthemann, C. Dubé | ||||
30:09 | 2:1 | Stacy Roest [PP] | ||
C. Geyer | ||||
38:15 | 2:2 | Thomas Walser [PP] | ||
M. Eloranta, S. Roest | ||||
Dany Heatley | 3:2 | 51:26 | ||
D. Brière, T. Ziegler | ||||
57:42 | 3:3 | Marc Weber | ||
D. McTavish | ||||
Strafen
Beat Gerber | 03:19 | |
2 min - Halten | ||
Beat Gerber | 12:35 | |
2 min - Beinstellen | ||
Dany Heatley | 15:57 | |
2 min - Stockschlag | ||
15:57 | Marko Tuulola | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Daniel Brière | 25:18 | |
2 min - Stockhalten | ||
25:18 | Patrick Fischer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
26:39 | Marc Schefer | |
2 min - Behinderung | ||
28:20 | Marko Tuulola | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 69 Sekunden | ||
Rolf Ziegler | 29:48 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 21 Sekunden | ||
33:07 | Marco Bayer | |
2 min - Halten | ||
34:52 | Marko Tuulola | |
2 min - Stockschlag | ||
André Rötheli | 37:25 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 50 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | ||||
65:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
4' | ||||
2' | ||||
1A | ||||
2' | ||||
2' | ||||
6' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1T 1A 2' | ||||
2T 2' | ||||
1A | ||||
1A | ||||
1A | ||||
1A | ||||
1T 1A | ||||
1T | ||||
1T | ||||
Weitere | Weitere | |||
2' | ||||
1A | ||||
2' | ||||
1A | ||||
Die Play – outs rufen
Die Berner wurden von den Rapperswilern gefordert und auch phasenweise vorgeführt. In einem nicht auf hohem Niveau stehenden und langweiligen Spiel trennten sich die beiden Teams verdient mit 3 zu 3 unentschieden. Den Unterschied zu den Bernern machten bei den Gästen die cleverere und abgebrühtere Mannschaft aus. So konnten die Rosenstädter dem Meister diesen verdienten Punkt abringen.
In einem von defensiver Vorsicht geprägtem ersten Drittel kamen beide Teams nicht richtig auf Touren. Dies sicher auch deswegen, weil in der dritten Minute der Rapperswiler Deny Bärtschi bei einem fairen Zweikampf um die Scheibe Kopf voran in die Bande knallte. Danach wurde das Spiel für gut fünf Minuten unterbrachen und der verunglückte Deny Bärtschi wurde zur Überprüfung in das Inselspital gefahren. Danach begann das Spiel wieder von vorne und die Berner konnten sich zahlreiche Chancen erarbeiten, scheiterten aber an der guten Defensive der St. Galler oder durch zu viele Einzelaktionen (Heatley, Dubé) welche zu keinem Erfolg führten. In der zwölften Minute platzierte Dominic Meier einen satten Slapshot an die Torumrandung und die Rapperswiler hatte dabei auch glück, das er nicht einige Millimeter darunter war. Nun übernahmen die Berner das Spielgeschehen in ihre Hände und kamen nun zu weiteren Chance, welche aber noch nicht zum gewünschten erfolg führen wollten. Als die Berner zum ersten Mal in Unterzahl spielen konnten, war es Dubé, der in der 17. Minute am guten Torhüter Marco Streit scheiterte. Einige Sekunden später fasste sich Daniel Brière ein Herz und konnte durch einen sehenswerten Treffer das 1 zu 0 für die Berner erzielen.
Im Mitteldrittel geschah dann bis zu 28. Minute nicht viel und beide Teams schienen im Standgas zu spielen. Danach kam nach einem vermeintlichen(?) Handtor der Berner, das Schiedsrichter Roland Stalder nicht gab, wieder Pfeffer und Tempo in das Spiel zurück. Zeitweise waren die Berner mehrer Sekunden in Doppelter Überzahl, konnten aber keine ihrer seltenen Chancen nutzen. Zu wenig Resolut gingen sie im Slot zu werke, zu wenig hart spielten sie in den entscheidenden Phasen auf den Mann oder spielten sich einfach nut aussen herum die Scheibe zu. Als dann Danny Heatley einen Schuss abgab, konnte dieser Marco Streit auf die Seite abwehren, doch gegen den zweiten „Lupfer“ über die Schoner war auch der Torhüter der Rosenstädter machtlos. Doch die St. Galler gaben nicht auf und verkürzten nur 40 Sekunden später auf 2 zu 1. Der Meister begann nun zu wanken un brachte keine guten Aktionen mehr zu Stande und so konnten die Rosenstädter ihr Spiel aufziehen. Als dann Rötheli in der 29. Minute wegen einem unnötigen Foul die Strafbank aufsuchen musste, erzielten die Rapperswiler nur 50 Sekunden später den Ausgleichstreffer zum 2 zu 2. Nun war das Spiel wieder offen und das dritte Drittel musste die Entscheidung bringen.
Die Berner starteten Verhalten in dieses Drittel und konnten selten auf den gut postierten Marco Streit schiessen. Nach und nach entwickelte sich eine Abwehrschlacht und erst als die Rapperswiler einen schnell Vorgetragenen Konter nicht abschliessen konnten und einige Male an Marco Bührer, dem besten Berner am heutigen Abend, scheiterten erwachten die Berner. Im Gegenzug erarbeitet sich der Meister durchein schnelles zu Spiel von Rolf Ziegler auf Daniel Brière eine gute Chance, welche dann Dany Heatley zum 3 zu 2 verwerten konnte. Die Berner versuchten nun defensiv zu spielen, den Gästen den Raum eng zu machen und auf eigene Konter zu warten. Das Spiel war nun auf der Kippe und beide Teams hatten die eine oder andere Chance zu verzeichnen, scheiterten aber immer wieder an den Torhütern oder blieben in der Verteidigung hangen. Je länger nun das letzte Drittel dauerte um so mehr bemühten sich die Berner den entscheidenden Treffer zu erzielen und so einen beruhigenden zwei Tore Vorsprung zu erarbeiten. Doch Dubé, Heatley und auch Schrepfer scheiterten alle in ausgezeichneten Positionen vor dem Tor, sei es aus Unvermögen oder an Torhüter Marco Streit. Aber auch die Rapperswiler hatten ihre Chancen zum Ausgleich, welche sie dann in der 58. Minute durch ein „weiches“ Tor auch wahrnahmen. Nun mussten die Berner wieder von vorne beginnen und das Tor der Rapperswiler belagern. Doch es wollte einfach nichts mehr gelingen und so musste die Verlängerung entscheiden, ob die Berner diesen einen Punkt retten konnten oder ob sie Punktelos blieben.
Die Berner waren in der Verlängerung bemüht, konnten aber nie entscheidend in die Gefährliche Zone vor dem Tor der Rapperswiler gelangen. Auch die Gäste verzeichneten keine grosse Chancen und gewannen so den verdienten Punkt in Bern. Die Mannschaft des Meisters muss sich nun den Vorwurf gefallen lassen, dass sie nicht genug gekämpft, zu viele Chance ausgelassen und sich nur auf die Ausländer verlassen haben. Die Frage sei auch erlaubt, wieso Alpo Suhonen den guten und kräftigen Verteidiger Phillippe Furrer nicht mehr forciert hat, wieso er einen Marco Käser, der in seinen wenigen Einsätzen zeigte was er kann, nicht auch mehr Eiszeit gab. Es scheint, als habe auch er kein Mittel gefunden, um den nun immer wie mehr taumelnden Meister vor den Play – outs zu bewahren. Da nützt auch eine zweite Linie mit Daniel Birère, Dany Heatley und Yves Sarault, die mit einer plus eins Bilanz vom Eis ging, nichts, wenn andere Spieler (Röthli, Bordelau, Dubé) Chancen im Multipack versieben oder dumme Strafen kassieren.
Die Berner müssen nun am Sonntag zu einem schweren Auswärtsspiel antreten. Sollten sie auch dort wiederum ohne Punkte nach Hause fahren und gleichzeitig die Kloten Flyers morgen in Langnau und am Sonntag zu Hause gegen Davos die vollen Punkte holen, dann sieht es für den Meister zappenduster aus. Wann merken die Spieler des SC Bern, dass es nun ernst ist und man wirklich in den Play – outs steckt? Vielleicht erst Ende Saison, wenn es dann zu spät ist, um noch zu reagieren und man in den Play – outs gescheitert ist? Schwere Zeiten, die da auf den Meister zu kommen.
Tabelle
1. | Lugano | 38 | 23-0-6 | 122:91 | 53 |
2. | Davos | 38 | 22-0-10 | 140:91 | 52 |
3. | ZSC Lions | 37 | 20-0-12 | 124:93 | 45 |
4. | Rapperswil | 38 | 18-0-14 | 122:103 | 41 |
5. | Zug | 37 | 15-0-14 | 119:119 | 40 |
6. | Ambrì | 37 | 13-0-13 | 118:112 | 39 |
7. | Servette | 37 | 14-0-15 | 108:113 | 37 |
8. | Bern | 38 | 12-0-17 | 109:111 | 33 |
9. | Kloten | 37 | 14-0-18 | 98:109 | 32 |
10. | SCL Tigers | 37 | 10-0-19 | 85:129 | 28 |
11. | Fribourg | 37 | 10-0-20 | 92:127 | 26 |
12. | Lausanne | 37 | 8-0-21 | 100:139 | 22 |