NLA - 18. Spieltag - Dienstag, 2. November 2004
Zuschauer
16771 Zuschauer (ausverkauft)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Danny Kurmann; Jürg Simmen, Adrian Sommer
Tore
12:06 | 0:1 | Florian Blatter | ||
keine Assists | ||||
14:16 | 0:2 | Peter Guggisberg | ||
A. Ambühl | ||||
25:55 | 0:3 | Michel Riesen | ||
L. Müller | ||||
Dominic Meier | 1:3 | 33:33 | ||
S. Bordeleau | ||||
Martin Steinegger | 2:3 | 43:43 | ||
I. Rüthemann, T. Ziegler | ||||
59:45 | 2:4 | Rick Nash | ||
N. Hagman, J. Thornton | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
09:26 | Michael Kress | |
2 min - Haken | ||
Daniel Brière | 19:21 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
19:21 | Andres Ambühl | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
19:21 | Andres Ambühl | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Dany Heatley | 20:44 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
20:44 | Beat Forster | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Martin Steinegger | 21:56 | |
2 min - Haken | ||
26:29 | Niklas Hagman | |
2 min - Hoher Stock | ||
Thomas Ziegler | 29:33 | |
2 min - Halten | ||
30:42 | Jan von Arx | |
2 min - Behinderung | ||
36:21 | Joe Thornton | |
2 min - Stockschlag | ||
Daniel Brière | 40:33 | |
2 min - Stockschlag | ||
45:07 | Rick Nash | |
2 min - Haken | ||
47:20 | Florian Blatter | |
2 min - Halten | ||
47:20 | Team Davos | |
2 min - Kleine Bankstrafe | ||
Philippe Furrer | 49:33 | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | 1T 2' | |||
2' | ||||
1T | 2' | |||
1T 2' | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A | 1A 4' | |||
4' | 1T | |||
2' | 1A 2' | |||
1A | ||||
1A | 1T 2' | |||
1A 2' | ||||
1T | ||||
1A 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
Ohne Tore von Brière und Heatley verloren
Der SC Bern kann ohne die Tore des Kanadischen Duos Danny Heatley und Daniel Brière nicht gewinnen. Beide Spieler hatten viele Chancen, konnten diese Aber nicht umsetzen und schienen noch nicht in das Team integriert zu sein. Zu viel waren sie am heutigen Abend auf sich alleine gestellt. Doch auch die Davoser haben mit dem Trio Joe Thornton, Rick Nash und Niklas Hagmann nicht überzeugt. Auch diese drei, sieht man vom Tor in das leere Gehäuse von Rick Nash ab, nicht vollends Überzeugen. Joe Thornton viel mehr durch sein unsportliches Verhalten, denn durch seine Gefährlichkeit auf. So setze es im ersten aufeinander Treffen der „NHL – Teams“ der Schweiz eine harte, aber verdiente Niederlage der Berner ab. Bei beiden Teams konnten die Schweizer Spieler überzeugen und man sah, dass sie von den Verstärkungen aus der NHL profitieren konnten. Fünf der sechs Treffer wurden durch Schweizer Spieler erzielt.
Schon vor dem Spiel setze es vom Geschäftsführer des SC Bern, Marc Lüthi, verbale Hiebe Richtung des Schweizerischen Sportgerichtes ab. Das Sportgericht hatte ja letzte Woche den Rekurs des SC Bern abgewiesen und die Spielsperren gegen Christian Dubè auf zehn erhöht. Nach wie vor ist Ihm der Groll gegen diesen Entscheid an zu merken. Die Wohl unfairsten Fouls in der Geschichte des Schweizerischen Eishockeys, das Foul an Kevin Miller, das dessen Karriere beendete und das Foul in einem Play – off Viertelfinalspiel von Flavien Conne an Andreas Johannson, das mit einer schweren Gehirnerschütterung für Johannsson endete, wurden jeweils glimpflich bestraft. Aus der Sicht der Berner kann man die Wut des Geschäftsleiters des SC Bern, Marc Lüthi, nachvollziehen, jedoch nicht verstehen.
Die beiden Mannschaften tasteten sich die ersten zehn Minuten ab und schauten mehrheitlich, was der Gegner macht und welche Mittel dieser Einsetzt. Es konnte also nicht erstaunen, dass in den ersten sechs Minuten viele Unterbrüche durch unerlaubte Befreiungsschläge hervorgerufen wurde. Doch beide Mannschaften hatten in dieser Zeit auch ihre Chancen. So vergaben der Reihe nach in der 7. Minute Davos mit einem Pfostenschuss, danach Scheiterten die Berner Dominic Meier, Yves Sarault und Daniel Brière am gut spielenden Thomas Hiller im Tor des HC Davos. Nun drehten die Davoser auf und in der 13. Minute profitierten die Davoser von einem verdeckten Schuss von Florian Blatter von der blauen Linie. Marco Bührer, der im Tor der Berner stand, konnte nichts ausrichten gegen diesen harten aber platzierten Schuss. Doch nur zwei Minuten später spielten sich die Berner wieder vor das Tor der Davoser, doch Andrè Rötheli konnte wiederum die Scheibe nicht am gut stehenden Hiller vorbei schieben. Im Gegenzug tankte sich Peter Guggisberg gegen drei (!) Verteidiger der Berner durch und erhöhte auf 0 zu 2. Doch die Berner gaben nicht auf und erspielten sich nur 74 Sekunden später wiederum eine Chance, jedoch rutschte Roder auf dem Eis aus und leitete so den nächsten Konter der Davoser ein. Das Spiel wogte nun hin und her und beide Teams erarbeiteten sich zahlreiche Chancen, aber die Scheibe wollte weder bei den Bernern noch bei den Davoser in das Tor. So ging der HC Davos mit einem gesamthaft etwas Glücklicheren ersten Drittel mit 0 zu 2 in Führung liegend in die erste Pause.
Im Mittelabschnitt versteckten sich die Berner nicht, suchten konsequent den Abschluss, scheiterten aber am eigenen Unvermögen oder am immer besser werdenden Jonas Hiller. Es Brauchte wiederum den Exploit eines Schweizers, diesmal war es Michel Riesen, der mit einem „Buebetrickli“ in das hohe Eck Torhüter Marco Bührer zum 0 zu 3 bezwang. Nun schien bei den Bernern die Luft draussen zu sein. Die Davoser konnten sich für einige Zeit eindeutig mehr spiel anteile erarbeiten, konnten aber vom nur kurzen Tief der Berner nicht profitieren. Dies merkte man auch, das die Berner immer längere Einsätze auf dem Eis hatten und müde wirken. So verstolperte Martin Steinegger eine Scheibe und konnte dieser nur mit letzter Kraft nachlaufen und schlimmeres Verhindern. In der 34. Minute konnte dann der Berner Anhang in der Ausverkauften BernArena zum ersten Mals jubeln, als Dominic Meier einen schnellen Konter auf Zuspiel von Sebastien Bordelau verwerten konnte. Danach ereignete sich eine unschöne Szene, die auf den Feldern des Schweizer Eishockeys nichts zu suchen hat und hoffentlich auch so hart bestraft wird, wie andere Aktionen in der Vergangenheit. Martin Steinegger provozierte Joe Thornton mit gezielten Schlägen auf seinen Stock und Thornton verlor die Beherrschung und holte mit beiden Händen zu einem Stockschlag der übelsten Sorte aus. Der ausgezeichnet Leitende Head Danny Kurmann blieb nichts anderes übrig als Thornton für zwei Minuten zu bestrafen. Dies Auslegung ist in den Augen vieler Zuschauer sicher nicht gerecht, dennoch wandte der Schiedsrichter das richtige Mass an, konnte doch Steinegger weiter am Spiel teilnehmen. Sicher wird diese Szene auch noch der Verband beschäftigen. Die Berner warfen nun alles nach vorne, versuchten in diesem Powerplay noch auf 2 zu 3 zu verkürzen, konnten aber nie entscheidend abschliessen. So endete das Mitteldrittel mit einem gerechten 1 zu 1 Drittelsresultat.
Im letzen Spielabschnitt kamen endlich die Emotionen ins Spiel, die bis anhin gefehlt hatten. Die Berner begannen nun vermehrt auf den Körper des Gegners zu spielen und brachten die Davos so zu sehendes unter Druck. In der 44. Minute konnte Martin Steinegger nach einem schönen zu spiel von Ivo Rüthemann, der heute Abend mit seiner feinen Stockarbeit zu verblüffen wusste, auf 2 zu 3 verkürzen. Nun machten die Berner Druck und die Davoser wussten sich nur mit Dummen Strafen und Ausrastern von der Bande zu wehren. So kassierten sie in der 48. Minute gleich zwei Strafen. Die eine wegen eines unnötigen Stockschlages und die andere wegen Reklamierens. Dennoch gelang den Bernern nicht der verdiente Ausgleich, obwohl Daniel Brière den Pfosten traf und Danny Hetleay, wie schon gegen Ambri, seinen zweiten Stock zu klein Holz verarbeitete. Die Berner liessen sich aber nicht entmutigen und setzen ihren Sturmlauf Richtung Davoser Tor fort. Dies Anstrengungen fruchteten nichts und so nahm Alan Haworth 70 Sekunden vor Schluss der Partie Marco Bührer aus dem Tor. Doch diese Massnahme brachte nicht den gewünschten Effekt und die Berner kassierten das 2 zu 4.
Bei beiden Teams mochten die „Junioren“ – Linien zu überzeugen. Bei Bern fiel vor allem die Dritte Linie um Andrè Rötheli und die vierte Linie um Luca Cereda auf. Beide konnten ihre Linien führen setzen auch viel Akzente. Dies ganz im Gegenteil zu den „Fans“ des SC Bern, welche sich durch die Massnahme der Geschäftsleitung, das Megaphone zu verbieten, „genötigt“ sahen, weder die in der BernArena schon fast zum Inventar gehörenden Trommeln einzusetzen, noch ihre Stimme richtig zu erheben. So kam von der Grössten Stehrampe der Welt nur selten Impulse auf das Spiel und dennoch fühlten sich die „Fans“ auf der Stehrampe auch bei einigen Missglückten Aktionen des Heimteams zum pfeifen verpflichtet. Ob nicht die Berner Spieler mehr Grund gehabt hätten?
Tabelle
1. | Lugano | 18 | 11-0-3 | 63:41 | 26 |
2. | Ambrì | 18 | 9-0-4 | 59:44 | 24 |
3. | Rapperswil | 18 | 11-0-7 | 64:47 | 22 |
4. | Davos | 18 | 9-0-6 | 62:45 | 21 |
5. | ZSC Lions | 17 | 8-0-6 | 57:48 | 19 |
6. | Servette | 18 | 7-0-8 | 54:59 | 17 |
7. | Zug | 18 | 7-0-8 | 55:61 | 17 |
8. | Bern | 18 | 6-0-8 | 49:49 | 16 |
9. | SCL Tigers | 18 | 6-0-9 | 39:55 | 15 |
10. | Kloten | 17 | 6-0-9 | 47:56 | 14 |
11. | Fribourg | 18 | 6-0-10 | 48:69 | 14 |
12. | Lausanne | 18 | 4-0-12 | 46:69 | 9 |