Basel gegen Olten ohne Probleme

Von Martin Merk

Der Tabellenzweite EHC Basel kam gegen den Zweitletzten EHC Olten zu einem mühelosen 6:0-Sieg. Die Basler gingen nach sieben Minuten durch Cornel Prinz in Führung und liessen sich die zwei Punkte zu keinem Zeitpunkt mehr aus der Hand nehmen. Bei Olten verzichtete man nach ungenügenden Leistungen diesmal komplett auf Einsätze des einen Russen Albert Malgin.

Der EHC Olten verspürte gegen den Leader Morges wieder etwas Aufwind und hatte leise Hoffnungen, ausgerechnet gegen den Meisterschaftsfavoriten Basel zu Punkten zu kommen. Dass es aber nicht zum ersten Sieg der Olten gegen Basel seit drei Jahren kommen würde, dafür sorgte der EHC Basel selbst. Von Beginn an setzten sie den EHCO-Torhüter Davide Gislimberti mit Schüssen ein, insgesamt 22 im ersten Drittel, nicht zuletzt weil der frühere Basler Goalie viel abprallen liess und die Basler mit diesen Abprallern mehr anzufangen wussten als Oltens Verteidiger. Nach sieben Minuten dann wurde er doch noch bezwungen, Cornel Prinz traf auf Pass von Thomas Nüssli im Fallen. Danach musste Gislimberti eine Weile nicht mehr hinter sich greifen, bis es in den letzten 82 Sekunden des Startdrittels eine Doppelpackung absetzte. Zuerst verwerteten die Basler ein geduldiges Powerplay: In der 19. Minute passte Jarno Peltonen zum rechten Zeit Ruedi Forster am richtigen Ort vor Gislimberti an, dieser verwertete zum 2:0. Drei Sekunden vor Spielende dann traf Thomas Nüssli im Konter zum 3:0, nachdem zuvor die Oltner mit einer der wenigen gute Tormöglichkeiten durch Gendron an der Torumrandung gescheitert waren.

Das zweite Drittel begann etwa so, wie das erste aufgehört hatte. Den Oltnern, welche zusätzlich auf den Verteidiger Mathias Wüst (Gehirnerschütterung aus dem Spiel gegen Morges) verzichten mussten und auf ihren zuletzt ungenügenden russischen Antreiber Albert Malgin (war in der Aufstellung und auf der Bank, nicht jedoch auf dem Eis) freiwillig verzichteten, schienen die Absenzen deutlich mehr zu schmerzen als den Baslern ihre sieben Ausfälle. In der 25. Minute schoss so Stefan Schnyder das 4:0, in der 32. Minute traf Rolf Badertscher zum 5:0, dazwischen wurde bei einer der wenigen Szenen vor dem Basler Goalie Patrick Schöpf der vermeintliche Ehrentreffer von Karl Knopf als Kicktor aberkannt. Im Schlussdrittel flachte das Spiel dann etwas ab, den einzigen Treffer schoss dabei Jarno Peltonen, der Gislimberti umspielen konnte und gut von Juha Riihijärvi eingesetzt wurde.

Für die Basler war es damit der sechste Sieg im siebten Spiel und am Samstag im Spitzenkampf beim Überraschungsleader und Aufsteiger Forward Morges würde mit einem weiteren Sieg gar die Tabellenführung winken. Die Oltner dagegen warten seit sechs Spielen auf ihren ersten Sieg, die nächste Gelegenheit bietet sich zu Hause gegen Visp an. Denn beim in anderen Dimensionen operierenden EHC Basel wäre ein Punktgewinn eher eine Riesenüberraschung denn im Budget gewesen.