Sonntag, 3. Januar 2010

U20-WM 2009/10

2 : 5
(0:1, 2:1, 0:3)
Schweden USA
 

Matchbericht



 
 

Das Traumfinale ist perfekt

Von Pascal Zingg

Die USA gewannen im zweiten Halbfinale mit 5:2 gegen Schweden. Beide Teams zeigten ein gutes Spiel, das lange offen war.

Die Amerikaner erwischten einen sehr guten Start. Ekman Larsson stand in der zweiten Minute nicht bei Johnson. Dieser konnte daher unbedrängt zum 1:0 einschieben. Wenige Sekunden nach dem 1:0 hätte Schroeder beinahe auf 2:0 erhöht. Weitere Chancen hatten Stepan (8.) und Kristo (9.). Sie scheiterten jedoch an Markstrom, der lange eine gute Partie spielte. Die Schweden überzeugten unterdessen durch ihr Tempospiel. Die Amerikaner hatten jedoch ein gutes Stellungsspiel. So dass die Schweden im ersten Drittel selten gefährlich vors Tor kamen. Die Ausnahme bildete Lander, der in der 13. Minute den Pfosten traf.



Im zweiten Drittel zeigten die Schweden ein aggressiveres Forechecking. Sie konnten nun einige Abpraller bei USA-Goalie Lee erzeugen. Einen solchen Abpraller wusste Lander in der 25. Minute zu verwerten. Das Spiel war nun ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Es waren jedoch wieder die Schweden, die einen Treffer erzielen konnten. Die Schweden produzierten viel Verkehr vor dem Tor. Rodin schoss und der Abpraller kam wieder zu Lander. Dieser traf aus dem Hinterhalt zum 2:1. Die Amerikaner schienen damit etwas zurück gebunden. Es bedurfte einer Einzelleistung von Jerry D’Amigo um wieder ins Spiel zu kommen. D’Amigo schnappte sich die Scheibe im eigenen Drittel, lief los und versenkte sich im gegnerischen Tor.



Im letzten Drittel musste Fowler einen Ellbogencheck einstecken. Johansson kassierte dafür eine Fünf-Minuten-Strafe. Gefährlich wurde es erst wieder nach der Strafe. Silvferberg scheiterte mit seinem Breakaway in der 46. an Lee. Das Spiel lag nun auf Messers Schneide. Ausgerechnet in dieser heissen Phase zeigte Markstrom im Tor der Schweden einige Unsicherheiten. Prompt kassierte er ein haltbares Tor von Carlsson. Die Schweden wollten zwar noch den Ausgleich, wurden hinten aber Nachlässig. D’Amigo entwischte in Unterzahl und erhöhte auf 4:2. Es war dies die Entscheidung in einem spannenden Spiel. Das Jenks zum Schluss noch ins leere Tor traf, war eine Randnotitz. Somit kommt es am Dienstag zum Traumfinale zwischen Kanada und den USA. Beide lieferten sich bereits in der Vorrunde einen packenden Fight, der erst im Penaltyschiessen entschieden wurde.



Stimmen zum Spiel

Cam Fowler war nach dem Spiel zufrieden: „Die Schweden spielen einen Stil, der sehr auf das Läuferische ausgelegt ist. Wir haben dies erwartet und uns dementsprechend eingestellt. Es war nicht selbstverständlich, dass wir mithalten konnten, denn die Schweden hatten gestern spielfrei. Das ganze Team hat aber grossartig gespielt. Gemeinsam haben wir die Schweden niedergekämpft. Nun freue ich mich auf die Revanche gegen Kanada.“



Magnus Paarjavi-Svensson war nach dem Spiel sehr Niedergeschlagen: „Es ist sehr bitter. Wir wussten zwar, dass die Amerikaner stark sind, vielleicht haben wir uns aber zu sehr auf das Finale gegen Kanada konzentriert. Eigentlich spielten wir ein gutes Spiel. Doch schossen die Amerikaner die entscheidenden Tore. Die Tore zwei bis vier waren individuelle Fehler von uns, das schmerzt. Wenn wir Bronze gewinnen wollen, müssen wir diese Fehler unbedingt abstellen.“



Telegramm:

Schweden – USA 2:5 (0:1, 2:1, 0:3)

Credit Union Center, Saskatoon: 12137 Zuschauer. – SR: Burchell (CAN), Laaksonen (FIN); Lederer (CZE), Schulz (GER). – Tore: 2. Johnson (Palmieri); 25. Lander (Rodin, Andersson) 1:1; 33. Lander (Rodin, Slifverberg) 2:1; D’Amigo (Carlson, Gardiner) 2:2; 53. Carlson (Morin) 2:3; D’Amigo (Stepan; Ausschluss: Bourque!) 2:4; Jenks (Morin, ins leere Tor) 2:5.– Strafen: 5 x 2 Minuten + 5 Minuten + Spieldauer (Johansson) gegen Schweden; 4 x 2 Minuten gegen die USA. – Schüsse: 29:34 (8:11, 11:15, 10:8).

Schweden: Markstrom (Ersatz: Nilsson); Erixon, Rendblad; Ekman Larsson, Larsson; Andersson, Ekholm; Kilstrom; Johansson, Petersson, Paajarvi-Svensson; Tedenby, Josefson, Kruger; Silfverberg, Lander, Rodin; Klingberg, Brodin, Lundberg.

USA: Lee (Ersatz: Campell); Donovan, Fowler; Warsofsky, Carlson; Ramage, Gardiner; Lashoff; Kristo, Stepan, D’Amigo; Zucker, Bourque, Schroeder; Kreider, Jenks, Morin; Johnson, Walker, Palmieri; McRae.

Bemerkungen: 58. Timeout Schweden; Schweden ab 57:57 bis 59:05 ohne Torhüter.


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Fotos von Christian Häusler ©   |Diashow anzeigen


















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