Montag, 28. Dezember 2009

U20-WM 2009/10

6 : 0
(2:0, 3:0, 1:0)
Kanada Schweiz
 

Matchbericht



 
 

Kanadier liessen der Schweiz keine Chance

Von Pascal Zingg

Die Schweizer Nationalmannschaft musste bei der U20 WM ihre zweite Niederlage einstecken. Gegen Gastgeber Kanada hatten die Schweizer nicht den Hauch einer Chance und verloren mit 6:0.

Die Kanadier spielten heute in ungewohntem Grün. Die ungewöhnliche Farbe hielt sie jedoch nicht vom gewohnten Spiel ab. Nach dem ersten Bully stürmten sie nach vorne wie die Feuerwehr. Die Verteidigung um Stoop und Geering geriet sogleich ins wanken und nach nur 33 Sekunden führte Kanada bereits mit 1:0. Ein kleiner Schönheitsfehler des Tores war jedoch, dass Benjamin Conz kurz vor dem Tor behindert wurde. Das Tor hätte nicht zählen dürfen. Auch nach dem Tor waren es die Kanadier, die die Schweizer Verteidigung in ihrem eigenen Drittel auseinander zogen und zu diversen Chancen kamen. Selbst in Unterzahl waren die Kanadier das bessere Team. Geering konnte in der vierten Minute einen Eberle-Shorthander nur mit einem Foul verhindern. Bei all den Chancen stach einer aus dem Schweizer Kollektiv heraus: Benjamin Conz hielt beinahe alles was auf ihn zu kam. Bis zur achten Minute war die kanadische Überlegenheit so gross, dass man im Powerplay etwas nachlässig wurde. Jörg erkannte die Chance und fuhr einen Konter. Leider landete sein Schuss nur am Pfosten. Dies war doppelt bitter, denn Sekunden später konnte Pietrangelo auf 2:0 erhöhen. Da den Kanadiern auch das 2:0 zu wenig war, drückten sie weiter aufs Tempo. Dies rief Mal um Mal einen überragenden Benjamin Conz auf den Pfosten rief. Der Genfer hielt bis zum Ende des Drittel einfach alles.



Das zweite Drittel mussten die Schweizer in Unterzahl beginnen, Jörg sass auf der Strafbank. Die Kanadier konnten somit gleich wieder loslegen. Nach dem der Schiedsrichter eine weitere Chance anzeigte, hatten die Schweizer keine Chance. Kadri erhöhte auf 3:0. Dank der angezeigten Strafe ging das Powerplay gleich weiter und nur 20 Sekunden später stand es schon 4:0. Die Schweizer waren nun völlig neben den Schuhen und kassierten auch noch das 5:0 durch McMillan. Köbi Kölliker sah sich deshalb gezwungen ein Timeout zu nehmen. Die Schweizer verstanden die Message und standen wieder kompakter. Da die Kanadier zwei Gänge runter schalteten, konnte man einigermassen mithalten. Die Schweizer konnten nun auch einige Offensiv-Szene kreieren. Die Kanadier hielten sie jedoch vom Slot fern. Einzig Mauro Jörg kam in der 36. Minute zu einer guten Schusschance, schoss aber knapp am Tor vorbei.



Mit Beginn des letzten Drittels zeigte Kanada eine letzte Druckphase. Ein Tor gelang ihnen jedoch nicht mehr. So hiess das Motto des letzten Drittels spielen und spielen lassen. Den Schlusspunkt wollten die Kanadier dann aber doch noch setzen. McMillan traf 31 Sekunden vor Schluss zum 6:0.



Stimme zum Spiel

Mauro Jörg versuchte nach dem Spiel die positiven Aspekte heraus zu streichen: „Die Kanadier haben uns eine Lektion erteilt. Wir haben jedoch bis zum Schluss gekämpft, darauf lässt sich aufbauen. Es war von Anfang an klar, dass wir in diesem Spielen die Aussenseiter sind. Wichtig für uns sind die kommenden Spiele gegen Lettland und die Slowakei.“



Telegramm:

Kanada – Schweiz 6:0 (2:0, 3:0, 1:0)

Credit Union Center, Saskatoon: 13301 Zuschauer. – SR: Olenin, Ravodin (beide RUS); Schulz (GER), Tillerkvist-Jonsson. – Tore: 1. (0:33) McMillan (Eberle, Schenn) 1:0; 9. Pietrangelo (Hall, Eberle; Ausschluss: Niederreiter) 2:0; 22. Kadri (Ellis, Hamonic ; Ausschluss: Jörg; Strafe gegen die Schweiz angezeigt) 3:0; 22. Eberle (Ellis, Kadri; Ausschluss: Jörg) 4:0; 24. McMillan (Eberle, de Haan) 5:0; 60. McMillan (Eberle; Ausschluss: Antonietti) 6:0. – Strafen: 4 x 2 Minuten gegen Kanada; 7 x 2 Minuten gegen die Schweiz. – Schüsse: 54:15 (15:4, 20:6, 19:5).

Kanada: Allen (Ersatz: Jones); Hamonic, Scandella; de Haan, Pietrangelo; Teubert, Ellis; Cowen; Schenn, Eberle, McMillan; Bourque, Kozun, Cormier; Hall, Kadri, Nemisz; Della-Rovere, Adam, Caron; Henrique.

Schweiz: Conz (Ersatz: Mischler); GeeringStoop; , Sbisa, Josi; Fischer, Untersander; Camperchioli, Schlumpf; Loichat, Gay, Weber; Scherwey, Füglister, Niederreiter; Antonietti, McGregor, Marolf; Ryser, Schäppi, Jörg.

Bemerkungen: 24. Timeout Schweiz.


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Fotos von Christian Häusler ©   |Diashow anzeigen


























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