Sonntag, 27. Dezember 2009

U20-WM 2009/10

3 : 0
(0:0, 1:0, 2:0)
USA Schweiz
 

Matchbericht



 
 

Niederlage trotz gutem Spiel

Von Pascal Zingg

Die Schweizer U20-Nationalmannschaft zeigte zum Auftakt der WM ein gutes Spiel. Die Schweizer konnten die Amerikaner defensiv in Schach halten und hielten sich lange im Spiel. Für einen Punktgewinn fehlte zum Schluss die Durchschlagskraft in der Offensive.

Die Amerikaner wollten zu Beginn den Tarif durchgeben, sie starteten deshalb offensiv und teilten einige Hits aus. Die Schweizer liessen sich aber nicht beeindrucken und lancierten in der zweiten Minute Sven Ryser, der alleine auf Campell ziehen konnte. Der Goalie der USA hatte zwar Mühe den Schuss von Ryser zu parieren, doch hatte er auch Glück. Die Scheibe kullerte zwischen seinen Beinen durch, kam aber vor der Linie zu stehen. Auch wenn die Schweizer kein Tor schossen, hatte die Szene Signalwirkung. Fortan waren die Schweizer das bessere Team auf dem Eis. Vor allem die ersten beiden Linien um Ryser und Niederreiter konnten den zu Beginn schwachen Campell immer wieder in Schwierigkeiten bringen. Die Schweizer spielten nun so gut, dass die USA gezwungen waren Strafen zu nehmen. In der elften Minute kamen die Schweizer gar zu einem Fünf-gegen-drei. Die jungen Schweizer hatten jedoch Mühe den Puck aufs Tor zu bringen und tauchten während einer Minute doppelter Überzahl nie gefährlich vor Campell auf. Kaum waren die Amerikaner komplett, kamen die Schweizer wieder zu guten Chancen. Erst scheiterte Loichat mit seinem Nachschuss nur knapp, dann parierte Campell ein Breakaway von Ryser sehenswert. Nach 15 Minuten sah man dann endlich auch mal die Amerikaner im Angriff. Es gelang ihnen nun Druck auf das Schweizer Tor zu erzeugen. Nun musste auch Benjamin Conz einige Paraden zeigen. Der Schluss des Drittels gehörte nochmals den Schweizern. Füglister konnte einen Abpraller von Campell allerdings nicht unter Kontrolle bringen.



Das zweite Drittel läutete ein Blueliner von Josi ein. Es sollte die letzte Chance für längere Zeit sein. Wie schon am Tag zuvor schalteten die USA im zweiten Drittel einen gang hoch. Es brauchte nun vermehrt Benjamin Conz, der für seine Vorderleute retten musste. Als Schäppi in der 26. Minute auf die Strafbank musste, wurde es schliesslich ganz heiss. Die Amerikaner schnürten die Schweizer ein und kamen zu einigen Chancen. Es war schliesslich Kreider, der einen Schuss von Fowler zum 1:0 ablenken konnte. Die Amerikaner waren auch nach dem Tor die Spiel bestimmende Mannschaft. Doch organisierten sich die Schweizer im Boxplay etwas besser und liessen so in den nächsten beiden Unterzahl-Situationen kein Tor mehr zu. Brenzlig wurde es aber auch bei fünf gegen fünf. Conz konnte gegen die anstürmenden Stepan und Morin jedoch bravourös wehren. Aus Schweizer Sicht gelang es erst gegen Ende des Drittels wieder offensive Szenen zu kreieren. In der Schlussphase des zweiten Drittels kam man gar nochmals zu einem weiteren Powerplay. Das Überzahlspiel ist jedoch noch eines der Sorgenkinder. Somit stand es nach zwei Dritteln zwar nur 1:0 für die USA, doch fragte man sich, wer denn bei den Schweizern den Ausgleich schiessen könnte.



Im letzten Drittel konzentrierten sich die Amerikaner vor allem auf die Defensive, die Schweizer kamen daher kaum mehr zu guten Chancen. Auf der anderen Seite versuchten die Amerikaner einige wenige Ausrufezeichen zu setzen. Eines davon setzte Matt Donovan, der das entscheidende 2:0 schoss. Ein anderes setzte Jermey Morin, der gar noch auf 3:0 erhöhte. Damit wurde die Schweizer Nationalmannschaft schlecht für ihr gutes Spiel belohnt.



Stimme zum Spiel

Für Verteidiger Roman Untersander war nach dem Spiel schnell klar, wieso man gegen die USA nicht punkten konnte: „Die Effizienz hat gefehlt. Wir hätten genügend Chancen gehabt. Wir hätten ein Tor gebraucht, dann wären wir im Spiel gewesen. Doch wie schon in der Vorbereitung konnten wir unsere Chancen nicht nutzen.“



Telegramm:

USA – Schweiz 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)

Credit Union Center, Saskatoon: Zuschauer. – SR: Johansson (SWE), Sindler (CZE); Lederer (CZE), Schulz (GER). – Tore: 27. Kreider (Fowler, Stepan; Ausschluss: Schäppi) 1:0; 53. Donovan (Bourque, Palmieri) 2:0; 57. Morin (Warsofsky, Fowler) 3:0. – Strafen: 3 x 2 Minuten gegen die USA; 5 x 2 Minuten gegen die Schweiz. – Schüsse: 49:22 (11:14, 23:5, 15:3).

USA: Campell (Ersatz: Lee); Warsofsky, Carlson; Donovan, Fowler; Ramage, Gardiner; Lashoff; Kristo, Stepan, D’Amigo; Bourque, Schroder, Palmieri; Kreider, Jenks, Morin; Johnson, Walker, Zucker; McRae.

Schweiz: Conz (Ersatz: Mischler); Sbisa, Stoop; Geering, Josi; Camperchioli, Schlumpf; Fischer, Untersander; Ryser, Schäppi, Jörg; Antonietti, McGregor, Marolf; Scherwey, Füglister, Niederreiter; Loichat, Gay, Weber.


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Fotos von Christian Häusler ©   |Diashow anzeigen






























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