U20-A-Weltmeisterschaften 2003/04

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Hintergrund
Finnland


Finnland auf Goldkurs?

Die Finnen haben eine Mission zu erfüllen. Im eigenen Land den U20-Weltmeistertitel zu erobern wie 1998 an den gleichen Spielorten. Doch die Finnen haben einen neuen Weg eingeschlagen, der bis anhin noch keine Nationalmannschaft gewagt hat. Die U20-Nationalmannschaft spielte in 12 Vorbereitungsspielen gegen Mannschaften aus der zweithöchsten Spielklasse Mestis-Liiga, um damit die internationale Intensität der Weltmeisterschaften zu simulieren. Der Team-Manager der Finnen zu dieser ungewöhnlichen Massnahme: "Wir spielen diese Spiele nicht um zu gewinnen, sondern um uns weiterzuentwickeln, zu sehen, welche Spieler wir an die Weltmeisterschaften mitnehmen können und welche nicht! Es ist ein Reifeprozess für uns (die Coaches) und die Spieler.

Von Urs Berger

In einem Artikel des IIHF News Relase werden die Finnen genauer unter die Lupe genommen und analysiert. Es wird von verschiedenen Seiten diese Methode angeschaut und mehrheitlich begrüsst. Der Vorteil dieser Methode ist die Möglichkeit jedem Spieler eine faire Chance zu geben, sich für die Nationalmannschaft aufzudrängen. Die Trainer haben so die Möglichkeit eine breite Palette von neuen Spielern zu testen und zu sehen, wie sie mit den verschiedenen Situationen fertig werden. Selbstverständlich war ein Stamm von Spielern aus den Titelkämpfen des letzten Jahres gesetzt, damit man mit ihnen arbeiten konnte, doch dies auch nur in den ersten Spielen.

Lenart Petrell, ein Spieler, der noch nie in einer Nationalmannschaft der Finnen gespielt hatte, wurde durch dieses neue System gefunden. Er spielte von den zwölf Spielen sechs und konnte die Trainer von seinem Potenzial überzeugen. Auf die Frage, wie er sich den vor einem Spiel fühle, antwortet Petrell: "Ich bin nervös und begeistert in einem, bevor ich das Eis betrete. Aber ich weiss auch, dass ich in jedem Spiel meins bestes geben muss, um weiter zu kommen, um für Finnland zu gewinnen. Es ist für mich aber auch eine grosse Ehre für mein Vaterland zu spielen!" Man merkt aus diesen Worten, dass die Finnen wirklich zu allem bereit sind und wissen auf was es ankommt.

Doch nicht nur die Spieler wissen nun, nachdem die Vorbereitungen fast abgeschlossen sind, auf was es ankommt, sondern auch die Mitarbeiter und Betreuer der Junioren-Nationalmannschaft. Noch einmal Timo Backman, Finnlands Team Manager: "Es wird jedes Jahr schwieriger und schwieriger für die gestanden Nationen an den Junioren-Weltmeisterschaften eine Auszeichnung zu gewinnen. Deshalb ist es ja auch wichtig, dass wir immer wieder neue Methoden entwickeln um in unserem Land im Eishockey weiter zu kommen. Die Konkurrenz schläft nicht!"

Die Schweizer Junioren Nationalmannschaft wird am 31. Dezember um 18:30 Uhr das letzte Gruppenspiel gegen die Finnen spielen. Dies kann eines der wichtigsten Spiele für unsere Junioren werden. Sollten sie gegen die Finnen einen Punkt ergattern, dann ist ihnen die Teilnahme an den Spielen um die Ränge 1 - 6 durchaus möglich. Doch das bedingt, dass man aus den vorausgegangenen Spielen mindesten vier Punkte hat. Doch den Fokus schon jetzt nur auf das letzte Gruppenspiel zu legen wäre verfrüht und keine grosse Hilfe für die Schweizer. Doch ein Sieg gegen diese starke Mannschaft wäre mehr als eine Überraschung



Kader (Stand 21.12.2003)

Torhüter:
Mikael Vuorio (84) Jukurit
Hannu Toivonen (84) Providence Bruins

Verteidigung:
Sami Lepisto (84) Jokerit
Janne Jalasvaara (84) Blues
Mikko Kalteva (84) Jokerit
Anssi Salemla (84) Tappara
Ville Varakas (84) HIFK
Kevin Kantee (84) Jokerit
Oskari Korpikari (84) Karpat

Stürmer:
Sean Bergenheim (84) NY Islanders
Valtteri Filppula (84) Jokerit
Arsi Piispanen (85) Jokerit
Tommi Oksa (84) Jokerit
Jyri Junnila (84) Karpat
Lennart Petrell (84) HIFK
Joni Toykkala (84) Blues
Teemu Nurmi (85) Tappara
Jarkko Immonen (84) Blues
Lauri Tukonen (86) Blues
Petri Kontiola (84) Tappara
Patteri Nokelainen (86) SaiPa
Masi Marjamaki (85) Moose Jaw