U20-A-WM in Tschechien,
1. Runde: Dienstag, 25. Dezember 2001


 
 Schweiz Finnland 
3:0 (1:0, 0:0, 2:0)
Zuschauer
462 Zuschauer.
Schiedsrichter
Andersson,Feola,Ljungqvist (Sd)
Skorer
3. Camenzind (Helfenstein/Ausschlüsse Kankaanperä, Yli-Torkko) 1:0
56. Sannitz (Déruns) 2:0
60. (59:21) Ambühl (Forster/Ausschluss Dällenbach; Finnland ohne Goalie) 3:0
 Skorer
Strafen
10mal 2 Minuten
 Strafen
6mal 2 Minuten
Aufstellung
Stephan; Forster, Back; Ramholt, Blindenbacher; Beat Gerber, Lukas Gerber; Baumgartner, Dällenbach; Monnet, Camenzind, Helfenstein; Patrik Bärtschi, Ambühl, Nüssli; Deny Bärtschi, Sutter, Raffainer; Sannitz, Peter, Déruns
 Aufstellung
Lehtonen; Määttä, Malmivaara; Seikola, Pitkänen, Marttinen, Viitanen; Jaakola, Bergenheim; Jokinen, Koivu, Ruutu; Yli-Torkko, Immonen, Koivisto; Pihlman, Kankaanperä, Jokila; Mäki, Hirschovits, Saarenheimo
Bemerkungen
Schussverhältnis: 21:17 (7:6, 6:3, 8:8). - 59. Timeout Finnland, zwischen 58:09 und 59:21 ohne Goalie, dafür mit sechstem Feldspieler. - 55. Lattenschuss Ambühl


Bericht:
Quelle: Si

Schweizer U20-Team gewinnt erstes Spiel

In ihrem ersten Spiel der U20-WM im Eishockey haben die Schweizer Junioren die guten Leistungen der Vorbereitung bestätigt. Köbi Köllikers Team besiegte den Vorjahresfinalisten Finnland 3:0. Die Entscheidung fiel im Schlussdrittel.

Noch vor wenigen Jahren wäre ein Sieg gegen Finnland als Sensation bezeichnet worden. Gegen die Finnen, im Vorjahr immerhin Finalist gegen Tschechien, hatten die Schweizer in drei WM-Treffen zweimal knapp verloren (1998 1:2 im Halbfinal, vor einem Jahr 2:3).

Zum verdienten Erfolg an der WM in Tschechien sagte Kölliker: «Das war erst das Startspiel, die WM dauert noch lange. Wir dürfen diesen Sieg nicht überbewerten.»

Dabei liefen die Schweizer nie Gefahr, die Partie zu verlieren. Die mit sieben U18-Spielern angetretenen Finnen dominierten zwar über weite Strecken, Torchancen blieben aber Mangelware. Sämtliche 18 Schüsse wurden vom Churer Tobias Stephan, der zum besten Spieler gewählt wurde, pariert.

Gut funktionierten auch die «Special Teams»: Das 1:0 nach 137 Sekunden durch den Davoser Andreas Camenzind wurde in doppelter Überzahl erzielt, beim 3:0 durch Andres Ambühl (HC Davos) befanden sich nur vier Schweizer Feldspieler auf dem Eis.

Ein in seiner Entstehung kurioses Tor des Luganesen Raffaele Sannitz - nach einem vermeintlichen Treffer des eben von der Strafbank zurückgekehrten Ambühl, der aber «nur» ein Lattenschuss war - entschied die Partie nach gut 56 Minuten. Sannitz konnte ins leere Tor einschieben, weil die Finnen davon ausgingen, dass der Torrichter den Treffer gegeben hatte.

Die Schweiz trifft im zweiten Spiel am 27. Dezember auf Rekord-Weltmeister Kanada, das Aufsteiger Frankreich mit 15:0 (4:0, 5:0, 6:0) bezwang.

Zum «Steinzeit»-Resultat steuerte der nur 1,75 m grosse Flügelstürmer Mike Cammalleri nicht weniger als drei Tore und vier Assists bei. Frankreichs Torhüterwechsel beim Stand von 0:8 (31:04) war wirkungslos.


Tabelle Gruppe B
1.Kanada110015:02
2.Schweiz11003:02
3.Russland00000:00
4.Finnland10010:30
5.Frankreich10010:150