U20-A-WM in Tschechien,
Viertelfinal: Dienstag, 1. Januar 2002


 
Schweiz-Slowakei2:2 (0:0, 1:1, 1:1) n.V.; 2:1 nach Penaltys ...zum Matchtelegramm!
Russland-USA6:1 (1:0, 4:1, 1:0) ...zum Matchtelegramm!
Finnland-Tschechien3:1 (1:0, 1:1, 1:0) ...zum Matchtelegramm!
Kanada-Schweden5:2 (2:2, 2:0, 1:0) ...zum Matchtelegramm!
Frankreich-Weissrussland3:2 (0:1, 2:0, 1:1) ...zum Matchtelegramm!

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 Schweiz Slowakei 
2:2 (0:0, 1:1, 1:1) n.V.; 2:1 nach Penaltys
Zuschauer
3000 Zuschauer.
Schiedsrichter
Poljakow (Russ),Semjonow (Est),Saitsew (Russ).
Skorer
32. Patrik Bärtschi (Nüssli) 1:0
58. (57:25) Monnet 2:1
 Skorer
34. Svatos (Ausschluss Helfenstein) 1:1
59. (58:01) Malec (Holecko, Pohanka) 2:2
Penaltyschiessen
Sutter (Hamerlik hält)
Nüssli (Hamerlik wehrt ab)
Raffainer verschiesst
Camenzind 1:1
Helfenstein 2:1
 Penaltyschiessen
Kopecky 0:1
Svatos (Stephan wehrt ab)
Macho (Stephan wehrt ab)
Kolozvary (Stephan wehrt ab)
Skladany verschiesst
Strafen
6mal 2 Minuten
 Strafen
7mal 2 Minuten
Aufstellung
Stephan; Forster, Back; Lukas Gerber, Beat Gerber; Blindenbacher, Ramholt; Dällenbach; Helfenstein, Camenzind, Monnet; Nüssli, Ambühl, Patrik Bärtschi; Déruns, Peter, Sannitz; Raffainer, Sutter, Deny Bärtschi.
 Aufstellung
Hamerlik; Velebny, Frühauf; Jurcina, Stehlik; Karol Sloboda, Hudec; Radovan Sloboda, Malec; Skladany, Macho, Kristin; Svatos, Gajdos, Holecko; Pohanka, Kopecky, Oravec; Jasko, Kolozvary, Kolarik.
Bemerkungen
Schussverhältnis: 33:26 (9:5, 10:8, 11:9, 3:4). - 36. Pfostenschuss Macho. - Timeouts: 58. Slowakei, 60. Schweiz. - Beste Spieler; Beat Gerber, Tomas Kopecky.


Bericht:
Quelle: Si

Schweizer U20-Team im WM-Halbfinal

An der Eishockey-WM der Junioren in Tschechien ist das Schweizer U20-Team auf Medaillenkurs: Die Mannschaft von Köbi Kölliker steht nach einem glücklichen Sieg gegen die Slowakei im Halbfinal, wo sie auf Titelfavorit Kanada trifft.

Goalie Tobias Stephan hat die Schweiz vor dem Ausscheiden bewahrt. Der Torhüter des EHC Chur parierte im Penaltyschiessen gegen die Slowakei nach der Verlängerung (2:2) drei von fünf Versuchen.

Gegen die Slowakei, den überraschenden Sieger der Vorrunden- Gruppe A, tat sich die Schweiz so schwer wie noch nie in diesem Turnier. Köllikers Equipe schien wie paralysiert: Stets einen Schritt zu langsam, ein äusserst unpräzises Pass-Spiel und ein praktisch inexistentes Powerplay. Und dies trotz verordneter Nachtruhe um 22.30 Uhr am Silvesterabend...

In der neuen Arena in Pardubice hatte die Schweiz das Geschehen zwar weitgehend unter Kontrolle, verpasste es aber, dem Spiel den Stempel aufzudrücken. Nach Patrik Bärtschis Ouvertüre (32.) prallte nur 169 Sekunden später Thomas Nüsslis Befreiungsschlag im Unterzahlspiel vor dem eigenen Tor an der Brust von Svatos ab und kullerte zwischen den Beinen des perplexen Schweizer Goalies Stephan ins Tor.

Vor dem Ausgleich der biederen Slowaken hatte es die Schweiz verpasst, sich entscheidend abzusetzen. Der eigensinnig agierende Nüssli und Thomas Déruns (La Chaux-de-Fonds) scheiterten am ansonsten unsicheren slowakischen Keeper Hamerlik.

Nach Monnets drittem Turniertreffer in der 58. Minute, unmittelbar nach dem Timeout des slowakischen Trainers Julius Supler, schien die zweite Halbfinal-Qualifikation der Schweiz nach 1998 in Helsinki sicher. Weil die Scheibe zweimal nicht aus dem eigenen Drittel befördert wurde und Malec vor dem Tor ungedeckt blieb, gelang den Slowaken 119 Sekunden vor Spielende der erneute Ausgleich.

Weil sich die Schweizer in der Verlängerung selbst in 4:24 Minuten Überzahlspiel nicht für Gefahr vor dem slowakischen Tor sorgten, waren sie im Penaltyschiessen einerseits auf drei starke Paraden von Goalie Tobias Stephan und andererseits die Treffsicherheit von Andreas Camenzind und Ersatzschütze Sven Helfenstein angewiesen, die die letzten zwei Penaltys in souveräner Manier verwandelten.

Wie schon in der Vorrunde (1:6-Niederlage) misst sich die Schweiz mit Kanada. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass die Schweiz mit wenigen Ausnahmen gegen Kanada chancenlos blieb. Dazu gehört das Vorrundenspiel, in dem die Schweiz zwei Drittel (1:3) lang mitgehalten hat. In 13 Spielen gegen die Nordamerikaner kassierte die Schweiz ebenso viele Niederlagen (Torverhältnis 26:95). Eine Überraschung ist gegen die physisch klar beste Mannschaft des Turniers nur mit einer klaren Leistungssteigerung gegenüber dem Spiel gegen die Slowakei möglich.
 
 Russland USA 
6:1 (1:0, 4:1, 1:0)
Zuschauer
1500 Zuschauer.
Skorer
7. Tschistow (Grigorenko, Trubatschew) 1:0.
27. (26:16) Tjutin (Tschistow/Ausschluss Komisarek) 2:0
27. (26:24) Frolow 3:0
31. Suglobow (Korsunow, Kondrajew/Ausschluss Whitney) 4:0
39. Grebeschkow (Frolow, Woltschenkow/Ausschlüsse Globke, Vernarsky) 5:1
59. Trubatschew (Tschistow/Ausschluss Ballard) 6:1
 Skorer
37. Eaves (Brown, Hollweg) 4:1
Strafen
5mal Minuten plus Matchstrafe (Knjatsew)
 Strafen
11mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Whitney, Vernarsky)
Bemerkungen
Russland ohne Trainer Pljuschew (1 Sperre) und Switow (2 Sperren) nach der Massenschlägerei im Anschluss an die Partie gegen die Schweiz.

 
 Finnland Tschechien 
3:1 (1:0, 1:1, 1:0)
Zuschauer
5725 Zuschauer.
Skorer
19. Pihlman (Yli-Torkko, Ruutu) 1:0.
38. Immonen (Pitkänen, Koivisto/Ausschluss Bohac) 2:1
60. Mäki (ins leere Tor) 3:1
 Skorer
28. Prucha (Novotny, Plekanec/Ausschlüsse Ruutu, Koivu) 1:1
Strafen
3mal 2 Minuten
 Strafen
3mal 2 Minuten

 
 Kanada Schweden 
5:2 (2:2, 2:0, 1:0)
Zuschauer
1200 Zuschauer.
Skorer
17. (16:29) Cammalleri (Boyes, Hamhuis) 1:2
19. Stoll (Sutherby, Ott) 2:2
31. Boyes (Bouwmeester/Ausschluss Lundqvist) 3:2
35. Murray (Upshall) 4:2
60. Sutherby (Stoll/Ausschluss Schultz!/ins leere Tor) 5:2
 Skorer
16. (15:30) Lundqvist 0:1.
17. (16:06) Hedlund (Sundqvist, Samuelsson/Ausschluss Upshall) 0:2
Strafen
3mal 2 Minuten
 Strafen
4mal 2 Minuten

1. Abstiegsspiel:
 
 Frankreich Weissrussland 
3:2 (0:1, 2:0, 1:1)
Zuschauer
300 Zuschauer.
Skorer
24. Brodin (Folcke, Ballet/Ausschlüsse Klimin, Schimanski) 1:1
37. Albert (Petit) 2:1
50. Kevorkian (Brodin) 3:1
 Skorer
17. Kastsistin (Schimanski) 0:1.
60. Zacharau (Kulaku, Harbavy) 3:2
Strafen
6mal 2 Minuten
 Strafen
8mal 2 Minuten
Bemerkungen
Weissrussland erstmals mit Assistenztrainer Bohumil Cervenka an der Bande