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Schweizer werden von den Schweden vorgeführt
Von Andreas Bernhard
Im bedeutungslos gewordenen letzten Gruppenspiel zeigte die Schweizer Mannschaft ihre bisher schlechteste Leistung. Ohne den geringsten Widerstand fügte sie sich in die höchste Niederlage an diesem Turnier. Die Schweden dominierten vorallem in läuferischer Hinsicht klar und gewinnen damit die Gruppe B mit dem Punktemaximum
Die Schweizer Mannschaft war von Beginn weg vom Tempo der Schweden überfordert und musste in der dritten Minute die erste Strafe für Haken hinnehmen. Die Schweden brauchten genau 20 Sekunden, um diese auszunützen. Sie kamen mit viel Tempo ins Drittel der Schweizer. Andre Petersson überlief Jannik Fischer und bezwang Sandro Zurkirchen sicher. Bis zum ersten gefährlichen Schuss der Schweizer mussten sich die Zuschauer bis zur 13. Minute gedulden. Nicolas Gay traf aber nur die Maske des Schwedischen Goalies Jacob Markström. Kurz darauf brachten die Schweizer die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel, wurden von den Schweden ausgespielt und kassierten durch Lucas Sandström den zweiten Gegentreffer. Die beste Chance zum Anschlusstreffer hatten die Schweizer in der 17. Minute. Pascal Marolf passte knapp vor dem Tor zu Pascal Gemperli, der den Puck nicht am Beinschoner von Markström vorbei brachte.
Im Mittelabschnitt kam es für die Schweizer noch schlimmer. In der 27. Minute konnte Goalie Sandro Zurkirchen einen Schuss von David Rundblad nicht festhalten. Die auf den Boden gefallene Scheibe schob Marcus Johansson zum 3:0 ins Tor. Nur 27 Sekunden später wurden die Schweizer zum wiederholten Male von den Schweden überlaufen. Magnus Paajarvi hatte kein Problem, das Zuspiel von Jakob Silfverberg zum 4:0 zu verwerten. Die Schweizer machten auch danach nicht den Eindruck, heute noch etwas bewegen zu können. Sie leisteten sich sogar in Überzahl peinliche Fehler. Lukas Stoop verlor die Scheibe hinter dem eigenen Tor an Silfverberg. Der passte vors Tor auf Joakim Mattsson, 5:0. Den sechsten Treffer kassierten die Schweizer in doppelter Unterzahl.
Der letzte Abschnitt wurde von beiden Teams zum lockeren Auslaufen missbraucht, in dem die Schweden gar noch zu ihrem siebten Treffer kamen. Ein Spieler setzte ein Zeichen der besonderen Art. Jannik Fischer gelang es, in einem einzigen Einsatz nicht weniger als vier kernige Checks zu verteilen. Eine lobenswerte Variante, Frust abzubauen.
Stimmen zum Spiel:
Sandro Zurkirchen: „Wir wollten heute eine defensiv solide Leistung zeigen. Nach dem 2:0 konnten wir diese Vorgabe nicht mehr einhalten. Zum Ende der Qualifikationsrunde sind die Beine schon etwas schwer. Dann gegen die Schweden spielen zu müssen, ist nicht gerade leicht. Jetzt werden wir uns auf den Klassenerhalt und den nächsten Gegner, Dänemark, konzentrieren.“
Arena Kasan, Kasan
Schiedsrichter: Rafail Kadyrov (RUS), Sergei Kulakov (RUS); Roman Gofman (RUS), Yakov Manoshkov (RUS)
Tore:
02:58 1:0 Petersson; Tedenby, Karlsson (Ausschluss: Berger)
13:22 2:0 Sandström; Thegel, Lundberg
26:46 3:0 Johansson; Rundblad, Petersson
27:13 4:0 Paajarvi; Silfverberg
35:00 5:0 Mattsson; Silfverberg (Ausschluss: Myllari)
38:13 6:0 Johansson; Tedenby (Ausschlüsse: Ganz, Geering)
57:53 7:0 Tedenby; Eriksson, Björklund
Strafen:
Schweden: 13 x 2 min.
Schweiz: 10 x 2 min.
Schüsse: 37:16
Aufstellung:
Schweden: Markstrom (Ersatz: Eriksson J.); Grundel, Myllari; Karlsson, Bozic; Ekkholm, Rundblad; Petersson, Tedenby, Johansson; Paajarvi, Lander, Silfverberg; Sandstrom, Thegel, Lundberg; Eriksson H., Mattsson, Björklund.
Schweiz: Zurkirchen (Ersatz: Conz); Josi, Schlumpf; Geering, Stoop; Fischer, Ganz; Löffel; Berger, Gemperli, Engler; Ryser, Schäppi, Jörg; Kampf, McGregor, Niederreiter; Marolf, Baur, Kormann; Gay.
Bemerkungen:
Schweden ohne Josefsson (familiäre Gründe)
21. Lattenschuss Paajarvi
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Fotos von Christian Häusler
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