Sonntag, 13. April 2008

U18-WM 2008

2 : 7
(1:1, 0:3, 1:3)
Schweiz USA

Matchbericht



Schweiz verliert ihr Startspiel 2:7 gegen die USA

Von Andreas Bernhard

Nach einem guten ersten Drittel und der zwischenzeitlichen 1:0 Führung verloren die Schweizer das Spiel im Mitteldrittel. Sie mussten gleich zu Beginn einen Doppelschlag hinnehmen und fanden danach nicht mehr zu ihrem Spiel

Die Schweizer begannen gut und aggressiv. Sie verschafften sich bei den Amerikanern Respekt, indem sie konsequent auf den Körper spielten. Captain Alain Berger hatte in der 3. Minute die Chance, die Schweiz in Führung zu bringen. Der Amerikanische Torhüter Joe Cannata stand aber richtig und im Gegenzug schoss Kyle Palmieri nur knapp am Tor vorbei. In der 7. Minute wurde Lukas Stoop von Robbie Czarnik überlaufen. Der Schweizer war bereits in der Vorwärtsbewegung. Goalie Benjamin Conz konnte die Führung für die USA mit gutem Stellungsspiel verhindern. Die Amerikaner machten danach einen etwas stärkeren Eindruck. Die Schweiz blieb aber gefährlich und kam in der 15. Minute nicht unverdient zur Führung. Patrick Geering schnappte sich die Scheibe, verschaffte sich eine gute Schussposition und traf genau in die rechte obere Ecke.

Lange konnten sich die Schweizer nicht über die Führung freuen. Nur 86 Sekunden später stand es bereits 1:1. Mauro Jörg sass bereits auf der Strafbank als eine weitere Strafe gegen die Schweiz angezeigt wurde. Die Amerikaner machten mit 6 gegen 4 Feldspieler viel Druck und kamen durch Justin Florek zum Ausgleich. Kurz darauf hatten die Schweizer grosses Pech, dass der Schuss von Roman Josi vom Lattenkreuz aufs Spielfeld zurück prallte.

Amerikanischer Doppelschlag

So gut das erste Drittel aufgehört hatte, so schlecht starteten die Schweizer in den Mittelabschnitt. Nach 21:07 schoss Jeremy Morin im Nachschuss das 1:2, nachdem Conz den ersten Schuss noch abwehren konnte. Nur 17 Sekunden später brachten die Schweizer nach einem Schuss von Vinny Saponari reagierte Colin Moore am schnellsten und erzielte das 1:3. Alfred Bohren nahm darauf sein Time-out und versuchte, seine Spieler wach zu rütteln. Danach klappte es ein wenig besser aber ans Niveau des ersten Drittels kamen die Schweizer nicht mehr heran. In der 31. Minute hätten die Schweizer bereits das 1:4 erhalten können. Phlip McRae traf nur den Pfosten. Er war direkt von der Strafbank gekommen und wurde von David Wohlberg mustergültig angespielt. Das 1:4 gelang McRae dann aber eine Minute später doch noch. Fabian Ganz verlor an der offensiven blauen Linie die Scheibe, McRae konnte alleine aufs Tor losziehen und liess Benjamin Conz keine Chance. Danach spielten nur noch die Amerikaner. Sie schnürten die Schweizer auch bei numerischem Gleichstand im Verteidigungsdrittel ein.
Was die USA im Mitteldrittel verpassten, holten sie kurz nach Wiederbeginn nach. Nur gerade 6 Sekunden war das dritte Drittel alt, als Danny Kristo das 1:5 gelang. Trotzdem zeigten die Schweizer danach wieder eine etwas bessere Leistung. Marc Kampf konnte mit einem schönen Schuss von der blauen Linie in der 53. Minute auf 2:5 verkürzen. Ein weiterer Aussetzer in der Schweizer Abwehr führte durch McRae zum 2:6. Er bezwang Conz backhand nachdem er alleine vors Tor laufen konnte. Der siebte Treffer durch Jeremy Morin fiel 52 Sekunden vor Schluss, als alle nur noch auf die Schlusssirene warteten.

Stimmen zum Spiel:
Trainer Alfred Bohren und Captain Alain Berger waren sich nach dem Spiel einig: „Wir haben im ersten Drittel gut gespielt, haben die grundlegenden Sachen richtig gemacht und konnten den Amerikanern damit auch Paroli bieten. Nach dem Doppelschlag im zweiten Drittel stimmten genau diese grundlegenden Sachen nicht mehr.“ Marc Kampf weiss wie man auf diese herbe Niederlage reagieren muss: „Dieses Spiel werden wir so schnell wie möglich vergessen. Wir werden morgen im Training an diesen Fehlern arbeiten und gegen Finnland eine Reaktion zeigen.“ Der amerikanische Trainer John Hynes fand auch lobende Worte für die Schweizer: „Die Schweizer haben uns das Leben im ersten Drittel sehr schwer gemacht. Dank den schnellen Toren zu Beginn des Mitteldrittels bekamen wir mehr Sicherheit und den Gegner dadurch auch besser im Griff.“

Arena Kasan, Kasan
Schiedsrichter: Ole Hansen (NOR), Sergei Kulakov (RUS); Roman Gofman, Yakov Manoshkov (RUS)


Tore:
14:41 1:0 Patrick Geering; (Ausschlüsse Jörg; Wohlberg)
16:07 1:1 Florek; Warsofsky, Morin (Ausschluss Jörg)
21:07 1:2 Morin;
21:34 1:3 Moore; Saponari, Hegarty
31:57 1:4 McRae;
40:06 1:5 Kristo;
52:46 2:5 Marc Kampf; Patrick Geering, Sven Ryser (Ausschluss Saponari)
54:40 2:6 McRae; Hegarty (Ausschlüsse Pascal Marolf; Florek)
59:08 2:7 Morin; (Ausschluss Romain Löffel)

Strafen:
Schweiz: 6 x 2 min.
USA: 11 x 2 min. plus 1 x 10 Minuten (Wohlberg, Check gegen den Kopf)

Schüsse: 18:34

Aufstellung:
Schweiz: Conz (Ersatz: Zurkirchen); Josi, Schlumpf; Stoop, Geering; Ganz, Fischer; Löffel, Gay; Berger, Gemperli, Jörg; Kampf, McGregor, Engler; Ryser, Schäppi, Niederreiter; Marolf, Baur, Kormann.
USA: Cannata (Ersatz: Maxwell); Lorenz, Warsofsky; Grimshaw, Ness; Lofquist, Hegarty; McCarey, Pryor; Kristo, Czarnik, Palmieri; Bourque, Schroeder, Morin; Moore, Gaul, Florek; Saponari, McRae, Wohlberg.



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Fotos von Christian Häusler






















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