Sonntag, 11. Februar 2007 // 16:00 Uhr.

Skoda Cup 2007

1 : 3
(0:1, 1:0, 0:2)
Österreich Schweiz


Matchtelegramm

 





Ort: St.-Jakob-Arena, Basel.
Zuschauer: 2083.
Schiedsrichter: Schütz (DEU), Dumoulin/Wirth

Tore:
      ·  04:10 Camichel (Lemm, Di Pietro/Ausschluss Schuller) 0:1.
      ·  24:40 Setzinger (Koch, Robert Lukas) 1:1.
      ·  40:13 Di Pietro (Camichel) 1:2.
      ·  59:51 Della Rossa (ins leere Tor) 1:3.

Strafen:
      ·  03:28 OES Schuller / Haken
      ·  06:47 OES Peintner / Beinstellen
      ·  08:28 SUI Lemm / Beinstellen
      ·  11:37 OES Schuller / Haken
      ·  11:55 OES Ph. Lakos / Beinstellen
      ·  20:39 SUI Jobin / Ellbogen-Check
      ·  28:19 OES Rebek / Stockschlag
      ·  34:01 OES Kaspitz / Haken
      ·  35:30 OES Stewart / Stockschlag
      ·  36:27 OES Setzinger / Halten
      ·  40:56 SUI Forster / Halten
      ·  44:56 SUI Ngoy / Halten
      ·  46:49 OES Trattnig / Beinstellen
      ·  49:49 OES Trattnig / Beinstellen
      ·  52:56 SUI Hirschi / Crosscheck
      ·  53:26 OES Robert Lukas / Stockschlag
      ·  56:15 OES Schuller / Beinstellen

Österreich: Machreich (Ersatz: Bock); Rebek, Robert Lukas; Andre Lakos, Mattie; Philippe Lakos, Stewart; Oraze, Gruber; Harand, Koch, Setzinger; Baumgartner, Philipp Lukas, Trattnig; Schuller, Divis, Latusa; Peintner, Kaspitz, Kraxner.

Schweiz: Manzato (29:58 Bührer); Seger, Du Bois; von Gunten, Bezina; Jobin, Forster; Hirschi, Ngoy; Reichert, Wirz, Lemm; Di Pietro, Sannitz, Camichel; Bärtschi, Ambühl, Rüthemann; Della Rossa, Monnet, Wichser.

Schüsse aufs Tor: 25:32

Bemerkungen: Österreich ohne Kalt (verletzt), Pewal (krank), Klimbacher und Welser. Schweiz ohne Gerber (verletzt), Romy (krank), Steinegger und Paterlini (beide geschont). - 52:56 Time-out Österreich. - Österreich von 59:45 bis 59:51 ohne Torhüter. - Beste Spieler: Paul Di Pietro; Patrick Machreich.


Statistiken

Österreich
Feldspieler
TAPtStr+/-Sht
Gerd Gruber0000-1 (0:1)0
Roland Kaspitz0002-2 (0:2)1
Kevin Kraxner00000 (0:0)0
Philippe Lakos00020 (0:0)1
Manuel Latusa00000 (0:0)0
Thomas Koch01101 (1:0)0
Philipp Lukas0000-1 (0:1)1
Matthias Trattnig0004-1 (0:1)4
Jamie Mattie0000-1 (0:1)0
Jeremy Rebek00020 (1:1)3
Andre Lakos0000-1 (0:1)2
Markus Peintner0002-1 (0:1)0
Martin Oraze0000-1 (0:1)1
Michael Stewart00020 (0:0)0
David Schuller00060 (0:0)1
Raimund Divis00000 (0:0)1
Robert Lukas01120 (1:1)4
Patrick Harand00000 (1:1)1
Patrick Machreich0000-2 (1:3)0
Gregor Baumgartner0000-1 (0:1)1
Oliver Setzinger10120 (1:1)4
Schweiz
Feldspieler
TAPtStr+/-Sht
Andres Ambühl00000 (0:0)1
Patric Della Rossa10101 (1:0)4
Félicien Du Bois00001 (1:0)1
Paul DiPietro11202 (2:0)1
Duri Camichel11202 (2:0)2
Thibaut Monnet00000 (0:0)3
Valentin Wirz01100 (1:1)1
Beat Forster00020 (0:0)2
Mathias Seger00002 (2:0)1
Ivo Rüthemann00000 (0:0)1
Steve Hirschi00020 (0:0)2
Marc Reichert0000-1 (0:1)0
Raffaele Sannitz00002 (2:0)1
Marco Bührer00002 (2:0)0
David Jobin00020 (0:0)0
Goran Bezina00002 (3:1)4
Patrik Bärtschi00000 (0:0)2
Romano Lemm01120 (1:1)3
Patrick Von Gunten0000-1 (0:1)2
Daniel Manzato00000 (1:1)1
Michael Ngoy00020 (0:0)0
Adrian Wichser00000 (0:0)0
Torhüter
SpErsMinShtToreSV%
Patrick Machreich1059:0432293.75 %
Bernhard Bock0100:0000-
Torhüter
SpErsMinShtToreSV%
Daniel Manzato1029:5821195.24 %
Marco Bührer1030:0240100.00 %

Schweizer gewinnen erstmals den Skoda Cup!

Von Martin Merk, Fotos von Christian Häusler

Die Schweizer Nationalmannschaft erzielt auch gegen Österreich drei Tore. Dank dem 3:1-Sieg gewinnt die Schweiz erstmals den Skoda Cup in Basel in dessen dritter Austragung. Es ist der erste Gewinn eines Heimturniers seit dem Suisse Cup 1999 in Chur. Auch gegen die Schweiz konnten die Österreicher lange mithalten, am Schluss reichte es aber nicht.

Die Schweiz hatte mit dem Spiel gegen Österreich die Gelegenheit, in dessen dritter Austragung erstmals den Skoda Cup in Basel zu gewinnen. Nachdem man gegen Deutschland und die Slowakei ohne Verlustpunkte blieb, hätte gegen Österreich bereits ein Punkt genügt.

Die mit der jüngsten Zusammensetzung angetretenen Schweizer machten ihre Siegesambitionen von Beginn an klar und setzten die Österreicher unter Druck. Mit dem ersten Powerplay ging die Mannschaft von Ralph Krueger nach vier Minuten in Führung: Duri Camichel ging vor dem Tor vergessen und konnte zum 0:1 einschieben. Danach verpasste man bei verschiedenen Gelegenheiten, darunter fast zwei Minuten in doppelter Überzahl, die Führung auszubauen. Weil man vor allem zu Beginn des Mitteldrittels in Lockerheit verfiel, konnten sich die Gäste wieder ins Spiel zurück kämpfen. Nach einem Überzahlspiel war Oliver Setzinger für den Ausgleichstreffer besorgt, als die Schweiz Abwehr nur ungenügend gegen abdeckte. Manuel Latusa hatte eine Minute später gar die Führung auf dem Stock, als Daniel Manzato den Schuss des Flügels knapp ans Tor vorbei lenkte. Manzato wurde bei Spielhälfte gegen Martin Bührer ausgewechselt. Damit wollte Krueger wohl auch ein Zeichen setzen, dass beide Torhüter ein gutes Turnier zeigten.

Im Schlussdrittel benötigten die Schweizer jedoch gerade einmal 13 Sekunden, um den Ausgleich wieder vergessen zu machen. Die Linie um Raffaele Sannitz gewann das Anspiel im Mittelkreis und Paul Di Pietro liess dem österreichischen Torhüter Patrick Machreich mit einem Schuss ins hohe Eck keine Chance. Und auch den Österreichern liess man fortan kaum mehr eine Chance. Kompakt konnte man sie vom Tor fernhalten und zu Strafen zwingen. Auch den Torhüter konnte man lange nicht durch einen sechsten Feldspieler ersetzten und als es doch noch klappte, traf Paul Di Pietro zum 1:3.

Turniersieg bringt Zuversicht für WM

Der Turniersieg zeigte vor allem auf, dass die Schweiz von den teilnehmenden Nationen die grösste Kadertiefe hat, fehlten doch bei allen Mannschaften einige Akteure. "Wir waren auch gegen Österreich gefordert. Sie spielten einfach und ehrgeizig. Wir hatten zwei gute Torhüter und haben letztendlich unseren Weg gefunden", so Krueger. Der Nationaltrainer ist bereits voller Vorfreude auf die Vorbereitung zur WM in Moskau: "Die Routiniers haben die Erwartungen erfüllt und die Neulinge sich gut integriert. Auf jeder Position sind die Schlangen lang. Wir haben eine grössere Tiefe, was auch der Spitze helfen sollte."

Turnier für 2008 offen

Für 2008 gibt es die übliche Diskussion, ob das Turnier erneut in Basel stattfinden soll. Der SEHV war über die Organisation sowie die guten Bedingungen im und um das Stadion erfreut. Nur die Zuschauerzahlen waren tief, was man aber auch an anderen Spielorten in der Schweiz bei der Nationalmannschaft feststellen musste. Man wird deshalb beim SEHV Bilanz ziehen, ist aber nicht abgeneigt, das Turnier, das mit einem kleinen Gewinn abschliessen dürfte, erneut am Rheinknie auszutragen. Andere Bewerber gibt es bislang nicht.

Offen ist auch das Teilnehmerfeld. Die Slowakei und Deutschland als wichtigste Länderspielpartner der Schweiz über alle Nationalteams sind gesetzt. Ob Österreich erneut die vierte Mannschaft wird, ist fraglich, auch wenn sich der östliche Nachbar von seiner guten Seite zeigte. "Am Anfang waren wir vom Tempo überfordert und es nicht gewohnt, haben uns dann aber steigern können", so der ehemalige Kloten-Verteidiger Robert Lukas, "Unser bestes Spiel war gegen Deutschland. Auch gegen die Schweiz hätten wir gewinnen können. An der WM müssen wir von Beginn an bereit sein." Andere Kandidaten könnten Lettland sein, mit denen man als achte Mannschaft die Euro Hockey Tour knacken möchte. Auch Frankreich scheint ein Kandidat zu sein, falls das Turnier im Westen bleibt und die Franzosen aufsteigen sollten.


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