Schweizer setzen Siegeszug fort
Von Martin Merk, Fotos von Christian Häusler
Die Schweiz bleibt am Skoda Cup mit reiner Weste: Der Titelverteidiger Slowakei wurde 3:2 besiegt. Damit genügt den Schweizern gegen Österreich ein Punkt zum erstmaligen Heimturniersieg seit acht Jahren.
Die Schweizer gingen bereits mit einem ihrer ersten Angriffe in der vierten Minute durch Romano Lemm in Führung und gestalteten das Spiel zu ihren Gunsten. Als das Spiel abzuflachen begann, brachten die Slowaken mit dem unerwarteten 1:1 wieder Würze ins Spiel. Verteidiger Marcel Sterbak setzte mit einem Pass in die Tiefe an drei Schweizern vorbei Tibor Melicharek ideal ein, der Marco Bührer auf dessen linken Seite erwischte. Die Slowaken sorgten vor allem im Powerplay für viel Dusel vor Bührer - die Schweizer konnten froh sein, dass der Ausgleich nach dem Startdrittel bestehen blieb.
Gut nutzten die Schweizer dagegen ihre Standardsituationen im Mitteldrittel. Nach einer Passstafette schloss Ivo Rüthemann ideal angespielt von Martin Wichser ein Powerplay mit der erneuten Schweizer Führung ab. Auch ein Boxplay endete mit einem Erfolg der Schweizer. Der von der Strafbank zurückgekommene Raffaele Sannitz spielte vor dem Tor in Richtung Spielerbank-Seite Patric Della Rossa an, der Peter Hamerlik im slowakischen Gehäuse mit einem Schuss ins nahe Lattenkreuz keine Chance liess.
Die Schweizer hatten gegen die ebenfalls dezimierten Slowaken das Spiel gut im Griff und schienen den Sieg sicher über die Bühne zu bringen, bis zwei Minuten vor Spielende der Verteidiger René Vydareny mit einem harten Schuss von der blauen Linie auf 3:2 verkürzen konnte. Mit sechs gegen vier Feldspieler versuchten die Slowaken zum Schluss noch auf den Ausgleich zu drängen - doch die Schweizer Hintermannschaft hielt dicht.
Beim Sieg über die Slowakei feierte Martin Steinegger seinem 214. Spiel und ist damit neuer Rekordinternationaler vor Jakob Kölliker (213). "Für mich bedeutet diese Zahl nichts, da ich andere Ziele habe", äusserte sich der Captain und ist froh, dass der Medienrummel um seinen Rekord nun vorbei ist. Froh war auch der Nationaltrainer Ralph Krueger nach dem Sieg: "Die Slowaken waren sauer, dass wir ihr Turnier gewonnen hatten und starteten die eine Kanone. Bührer hielt uns am Anfang im Spiel, was schön für ihn ist nach der Kritik beim Club." Krueger lobte seine hart und ehrlich arbeitende Mannschaft sowie schöne Aktionen im sonst als Schwachpunkt geltenden Powerplay.
Nach den Siegen über den Titelverteidiger Slowakei sowie Deutschland können die Schweizer morgen gegen Österreich den zweiten Turniersieg in Serie nach dem Erfolg von Bratislava im Dezember holen. Es wäre das erste gewonnene Heimturnier seit dem Suisse Cup 1999 in Chur. Krueger kündigte bereits an, dass er einige Routiniers pausieren lassen wird. "Wir werden mit einer sehr jungen Mannschaft gegen Österreich antreten", so der Cheftrainer.
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