Freitag, 6. Februar 2004 // 15:45 Uhr.Skoda Cup 2004, 1. Spieltag |
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Trainingsspiel der Kanadier Von Urs Berger In einem lockeren Trainingspiel der Kanadier gegen die Deutschen vermochte die deutsche Nationalmannschaft in keiner Weise zu überzeugen. Die Kanadier konnten das Tempo und die Spielweise locker dem Gegner anpassen und liefen nie Gefahr, das Spiel zu verlieren. So konnte das Schlussresultat von 0-4 nicht überraschen. Kanada machte von Anfang an Druck auf die Deutschen und spielte sie schwindlig. Nach dem die Kanadier den jungen Torhüter Jonas warm geschossen hatten, erzielten sie in der achten Minute durch eine schöne Aktion Glen Metropolits das 0-1. Metropolit konnte einen Schuss von Lonny Bohonos unter Kontrolle bringen und Torhüter Oliver Jonas umspielen. Die Deutschen konnten froh sein, dass es nach dem ersten Drittel, trotz ihren Bemühungen das Score zu verkürzen, beim 0-1 blieb. Im Mittelabschnitt legten die Kanadier wie die Feuerwehr los und erzielten nach 29 Sekunden bereits das 0-2. Bei diesem Treffer sah der Deutsche Torhüter Jonas nicht gerade gut aus, liess er doch den Schuss auf der Fanghandseite passieren und auch die Verteidigung war in dieser Szene nicht auf dem Posten, liessen sie doch den Torschützen Jeff Shantz sträflich alleine. Nur zwei Minuten später konnten die Kanadier auf 0-3 erhöhen und so das Spiel vorentscheiden. Nun kamen die Deutschen zwar besser ins Spiel, konnten jedoch nie das Spiel in die Hand nehmen. Noch vor der 30. Minute konnten die Kanadier das Schlussresultat von 0-4 herstellen und spielten von nun an mit angezogener Handbremse. Im letzten Drittel liessen die beiden Teams nun einander in Ruhe und zeigten gutes Eishockey. Immer wieder tauchten die Deutschen gefährlich vor Torhüter Hirsch auf, doch dieser konnte die Gefahren mit Hilfe der guten Verteidigung jedes Mal klären. Bei beiden Mannschaften ist sicher noch eine Steigerung des Spielerpotenzials vorhanden. Hans Zach, der deutsche Nationaltrainer, sagte nach dem Spiel, dass seine B-Mannschaft noch viel lernen müsse und die jungen Spieler auch ihre Lehren aus dem Spiel gezogen haben. Der Coach vom Team Kanada Gary Green meinte nur, dass sie, obwohl sie gestern nicht trainieren konnten, weil das Material an der deutschen Grenze stecken geblieben war, kein schlechtes Spiel gezeigt hätten. Am morgigen Samstag wird nun die Schweizer Nationalmannschaft auf die Nachbarn treffen. In diesem Spiel geht es um mehr als nur um den Sieg, es geht darum, die Grenzen beider Mannschaften zu erfahren und zu erleben. Ein Spiel in dem beide Mannschaften viel zu verlieren oder zu gewinnen haben. Aus dieser Sicht kann man nicht sagen, dass die Deutschen schlecht in das Turnier gestartet seien, hat doch der schlaue Fuchs Hans Zach die wichtigsten Spieler seines Teams für morgen pausieren lassen. Für Spannung ist also gesorgt! |