Samstag, 11. Januar 2003 // 17:00 Uhr.

Continental-Cup Superfinal, 2. Spieltag

2 : 4
(0:1, 1:1, 1:2)
HC Davos Belfast Giants


Matchtelegramm

 

Zuschauer: Resega, Lugano - 1170 Zuschauer
Schiedsrichter: SR Aumüller (De), Linke/Wehrli (Sz).
Tore:
      ·  10.19 Bowen (Johnson) 0:1.
      ·  20.49 Marha (Jan von Arx) 1:1.
      ·  37.13 Karlander (Stevens) 1:2.
      ·  44.34 Ward (Riehl, Karlander/Ausschluss Gianola) 1:3.
      ·  50.35 Jan von Arx (Neff, Ambühl) 2:3.
      ·  59.25 MacDonals (Johnson) 2:4.

Strafen:
      ·  10.53 B MacDonals.
      ·  14.12 B Karlander.
      ·  22.24 B Ward (2 + 10 Min)
      ·  43.09 D Gianola.

Davos: Hiller (Ersatz: Weibel); Kress, Gianola; Ott, Forster; Häller, Winkler; Jan von Arx, Blatter; Paterlini, Reto von Arx, Riesen; Miller, Sutter, Bohonos; Ambühl, Rizzi, Fischer; Hasler, Marha, Neff.

Belfast: Bach (Ersatz: Ryder); Sandrock, Sorochan; Kelman, Johnson; Stewart; Matsos, Karlander, Kruse; Thornton, MacDonald, Stevens; Ward, Riehl, Bowen; Kuwabara, Schulte.
Schüsse aufs Tor: 29:44 (13:17, 8:10, 8:17).

Bemerkungen: Davos ohne Heberlein (Diskushernie) und Christen (verletzt).

Schweizer müssen unten durch - Niederlagen für Lugano und Davos

Quelle: Si

Am Continentalcup kommt es am Sonntag zum erwarteten Final der beiden Favoriten Jokerit Helsinki (5:2 gegen Minsk) und Lokomotive Jaroslawl. Lugano konnte den russischen Meister nur während 30 Minuten fordern und unterlag schliesslich 3:6.

Davos spielte gegen die Belfast Giants ohne sonderlichen Effort und das notwendige Glück. Der Schweizer Meister unterlag den Belfast Giants in einem Spiel mit aus Bündner Sicht Kehrauscharakter 2:4. Die Tore für Davos erzielten Josef Marha und Jan von Arx. Davos spielt damit heute in Mailand gegen den Gastgeber (1:6 gegen Slovan Bratislava) um den vorletzten Platz.

Jaroslawl zeigte zu Beginn des zweiten Drittels, weshalb sie in der russischen Liga nicht nur an der Spitze stehen, sondern auch am meisten Tore erzielt haben. Mit drei Treffern aus vier Schüssen legte Lokomotive ein Tempo vor, das die "Bianconeri" überforderte. So konnte es sich NHL-Star Andrei Kowalenko sogar leisten, alleine vor Ronnie Rüeger zu vergeben. Überragend war vor allem die Sturmlinie mit dem Tschechen Jan Peterek sowie Sergei Nemtschinow und Ivan Tkatschenko, die an drei der sechs Tore beteiligt war.

Mike Maneluk brachte die Gastgeber in der erneut dürftig besetzten Resega in der 7. Minute nach nur sieben Sekunden Powerplay mit einem gezielten Schuss zwar in Führung, hatte damit aber die Russen offensichtlich wachgerüttelt. Die Jaroslawl-Spieler zelebrierten in der Folge Offensiv-Hockey, so dass den Luganesi phasenweise fast schwindlig wurde. Innerhalb von 63 Sekunden erspielte sich Lokomotive eine 2:1-Führung, die Jean-Jacques Aeschlimann allerdings noch vor der ersten Sirene wieder egalisieren konnte.

Einen wenig inspirierten Auftritt zeigte Davos am Samstag gegen die Belfast Giants. Zwar egalisierte Josef Marha mit seinem zweiten Treffer des Turniers das 1:0 der kanadischen Nordiren aus dem ersten Drittel, aber Karlander und Ward brachten Belfast kurz vor und kurz nach der zweiten Drittelspause mit zwei Treffern in Führung. Ein Knaller von Jan von Arx (51.) in die rechte hohe Torecke, liess die zehn (!) mitgereisten Davos-Fans zwar nochmals hoffen, änderte aber nichts mehr an der Niederlage. Chancen hätten sich den Bündnern allerdings genug geboten, um die Partie siegreich zu gestalten. Marha, Fischer un Hasler tauchten jeweils alleine vor Ryan Bach auf, scheiterten aber entweder am Belfast-Goalie oder an der eigenen Nonchalance. Damit spielt der Schweizer Meister heute (Sonnatg) um 11 Uhr gegen die Milano Vipers um Platz 7. Allerdings werden die Davoser dabei nur noch mit drei Linien spielen. Gianola, Miller und die Gebrüder von Arx sind vorzeitig nach Hause gereist.

Die Bedeutung des Spiels manifestierte bei Davos, das mit Jonas Hiller im Tor angetreten war, keiner deutlicher als Arno Del Curto. Der ansonsten impulsive Coach war kurz vor dem Match noch mit dem Handy am Ohr hinter der Resega gesehen worden und stand währends der Partie mit verschränkten Armen praktisch regungslos an der Bande. Selbst beim 1:3 hatte das Energiebündel kaum eine Augenbraue gehoben. "Es spielt für uns keine Rolle, ob wir den fünften oder achten Platz belegen", sagte auch HCD-Geschäftsführer Rolf Bachmann, was angesichts der bescheidenen Preisgelder (200 000 Franken insgesamt) wenig überraschend ist.

 

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