NHL: Pittsburgh gewinnt erste Partie

Dienstag, 30. Mai 2017, 05:26 - Maurizio Urech

Die Nashville Predators wurden für eine sehr gute Leistung schlecht belohnt und verloren das erste Finalspiel in Pittsburgh mit 3:5.

Pittsburgh war in dieser ersten Partie nicht die bessere, sondern ganz einfach die glücklichere Mannschaft. Am Schluss hatte Pittsburgh nur 12 Torschüsse auf dem Konto und hatte im Mitteldrittel gar keinen.

Im Startdrittel musste sich Nashville wie im falschen Film vorkommen. Man hatte mehr vom Spiel schoss sogar einen Treffer durch P.K. Subban, der nach der Coaches Challenge annulliert wurde. Und anstatt in Führung zu liegen, spielte man in der 14. Minute in doppelter Unterzahl. Man verteidigte sich grossartig, doch kurz vor Ablauf der zwei Strafen traf Evgeni Malkin zum 0:1. Eine Minute später brachte Yannick Weber die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel und Conor Sheary verwertete den Querpass von Chris Kunitz zum 0:2. Dann kam es 17 Sekunden vor Abschluss des Startdrittels knüppeldick: Mattias Ekholm lenkte einen Pass von Nick Bonino mit dem Knie ins eigene Tor zum 0:3 ab.

Im Mitteldrittel ging Pittsburgh nur selten in die Offensive, Nashville übernahm das Spieldiktat und bei der zweiten Überzahl klappte es endlich: Ryan Ellis verkürzte auf 1:3. Colton Sissons und James Neal hatten sogar noch die Chance zum Anschlusstreffer.

Auch im Schlussdrittel änderte sich nichts an der Spielrichtung. Nashville diktierte weiterhin die Partie und nach einer unnötigen Strafe von Malkin gegen P.K. Subban kamen die Gäste zu Ihrer dritten Überzahl. Roman Josi brachte die Scheibe Richtung Tor, wo diese vom Bein Colton Sissons' zum 2:3 abgelenkt wurde. Und es kam für Nashville sogar noch besser: Eine Strafe gegen P.K. Subban wegen Spielverzögerung war eben abgelaufen, als sich Austin Watson die Scheibe gegen Trevor Daley erkämpfte und seinen Pass verwertete Frederick Gaudreau zum verdienten 3:3-Ausgleich in der 54. Minute.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Pittsburgh noch keinen Schuss aufs Tor von Pekka Rinne gebracht. Doch als vieles für eine Verlängerung sprach, reichte Pittsburgh eine Aktion beziehungsweise der erste Torschuss nach 37 Minuten um wieder in Führung zu gehen. Nach dem Zuspiel von Matt Cullen traf Jake Guentzel mit seinem Schuss genau ins hohe Eck zum 3:4 und als Nashville ohne Goalie spielte traf Nick Bonino aus dem eigenen Drittel zum 3:5.

Eine mehr als unglückliche Niederlage für Nashville, aber diese erste Partie hat gezeigt, dass man sich nicht vor dem Starensemble um Sidney Crosby verstecken muss. Mark Streit war bei Pittsburgh überzählig.

Yannick Weber erhielt 7:40 Eiszeit, verteilte einen Check und beendete das Spiel mit einer Minus-1-Bilanz. Roman Josi war wieder einmal der Marathon-Man mit 28:22 Eiszeit, zwei geblockten Schüssen, einem Check und vier Torschüssen. Er ging ebenfalls mit einer Minus-1-Bilanz vom Eis. Kevin Fiala ist bei Nashville verletzt und wird diese Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.