Vorschau auf die NHL Playoffs

Mit der Partie zwischen den Washington Capitals und den Boston Bruins beginnen in wenigen Stunden die Playoffs in der NHL. Spezielle Playoffs in Covid Zeiten. Die ersten zwei Runden werden innerhalb der vier Divisionen ausgetragen und jeweils nur der Gewinner kommt dann weiter und wird dann gegen Teams aus den anderen Divisionen antreten können.

Hier unsere kompakte Vorschau auf die acht Begegnungen

East Division

Pittsburgh Penguins (1) – New York Islanders (4)

Auch wenn Pittsburgh als Favorit in diese Serie startet, so glauben wir dass Trainerfuchs Barry Trotz den Weg finden wird um den Favoriten mehr als nur zu ärgern. Pittsburgh hat zwar die Division gewonnen aber das Gleichgewicht zwischen Defensive und Offensive stimmte nicht immer. Und genau diese Schwäche werden die Islanders mit Ihrem Defensiv System ausnützen, in den letzten Jahren haben sich schon manche Favoriten an den Isles die Zähne ausgebissen.

Wir glauben dass die Islanders die Überraschung schaffen und in sechs Partien gewinnen werden.

Washington Capitals (2) – Boston Bruins (3)

Das Duell zwischen den beiden Traditionsteams verspricht Spannung und Ausgeglichenheit. Klar ist dass Washington offensiv breiter als Boston aufgestellt ist dass vor allem vom ersten Block um Pastrnak-Bergeron-Marchand lebt, aber auch Washington hatte während der Saison defensiv mehr als einmal Probleme. Eine wichtige Rolle in dieser Serie werden sicher die Torhüter und die Specialteams haben.

Wir erwarten eine Serie die über sieben Spiele geht und am Schluss wird Washington gewinnen.

Central Division

Carolina Hurricanes (1) – Nashville Predators (4)

Aus Schweizer Sicht eine besonders Reizvolle Paarung weil mit Nino Niederreiter und Roman Josi zwei Schweizer Nationalspieler eine wichtige Rolle in Ihren Teams haben.

Nino Niederreiter spielte eine starke Qualifikation und erzielte in 56 Spielen 20 Tore und 14 Assist und sorgte mit seiner Präsenz im Slot für ständige Torgefahr.

Der Kapitän von Nashville Roman Josi war ein Schlüsselspieler sowohl Defensiv wie auch Offensiv und kam in 48 Partien auf 8 Tore und 25 Assist.

Die Playoff-Qualifikation von Carolina war eigentlich nie in Diskussion die Mannschaft von Coach Brind’Amour überzeugte während der gesamten Qualifikation mit einer attraktiven Spielweise, guten Specialteams und soliden Torhüterleistungen. Das Gegenteil war bei Nashville der Fall. Die Qualifikation war eine ganz mühsame Angelegenheit, man kam nur sehr schlecht aus den Startlöchern und lange war stand die Qualifikation auf der Kippe, spielerisch konnte man nur selten überzeugen und vor allem das Boxplay war ungenügend.

Carolina wird sich in dieser Serie in sechs Partien durchsetzen.

Florida Panthers (2) – Tampa Bay Lightning (3)

Das Duell zwischen Florida und Tampa verspricht sehr attraktiv zu werden. Florida überzeugte während der gesamten Qualifikation durch eine offensive und attraktive Spielweise, Tampa war von Anfang an auf Playoff-Kurs dies trotz der Ausfälle von Nikita Kucherov und Kapitän Steven Stamkos die rechtzeitig zum Playoff-Start wieder fit sein werden. Tampa gehört zweifellos auch dieses Jahr zu den Favoriten für den Stanley-Cup Sieg, diese Mannschaft hat Routine ist breit aufgestellt und weiss wie man gewinnt.

Auch wenn Florida eine harte Nuss sein wird, wird sich Tampa in sechs Spielen durchsetzen.

West Division

Colorado Avalanche (1) – St. Louis Blues (4)

In dieser Paarung treffen wir bei Carolina – Nashville zwei Teams mit einer unterschiedlichen Qualifikaiton aufeinander. Colorado spielte eine überragende Saison und hat sich den Status eines Geheimfavoriten für den Stanley-Cup erarbeitet. St. Louis hatte eine komplizierte Qualifikation mit durchzogenen Goalieleistungen und sicherte sich den Platz in den Playoffs erst dank einem starken Endspurt.

Auch wenn in den Playoffs Überraschungen nicht auszuschliessen sind, glauben wir dass Colorado souverän den Einzug in höchstens sechs Spielen in die nächste Runde schaffen wird.

Vegas Golden Knights (2) – Minnesota Wild (3)

Vegas gehört wie Tampa zu den heissen Kandidaten auf den finalen Erfolg und dies untermauerte man mit einer souveränen Qualifikation mit eine starken Marc-André Fleury im Tor und einer breit aufgestellten offensive. Minnesota unter Dean Evason gehört zweifellos zu den positiven Überraschungen dieser Saison, man spielte ein attraktives Eishockey, mit einem überragenden Powerplay und die Playoff-Qualifikation stand nie in Gefahr.

Kevin Fiala war zusammen mit dem russischen Rookie Kirill Kaprizov für die offensiven Highlights zuständig, 20 Tore und 20 Assist in 50 Partien sind eine starke Ausbeute, in den Playoffs muss er einzig daran arbeiten Turnovers zu vermeiden.

Vegas ist definitiv eine Nummer zu gross für Minnesota vor allem Physisch ist Vegas klar stärker und wird sich daher in sechs Spielen durchsetzen.

Nord Division

Toronto Maple Leafs (1) – Montréal Canadiens (4)

Toronto spielte eine souveräne Qualifikation angeführt von einem überragenden Auston Matthews 41 Tore/25 Assist in 52 Spielen. Die Qualifikation von Montréal war eine einzige Berg- und Talfahrt, die einzige konstante war die Inkonstanz in den Leistungen, doch am Schluss hat man sich doch noch für die Playoffs qualifiziert, auch weil die Konkurrenz noch wenige konstant war.

Toronto wird diese Serie in höchsten sechs Partien für sich entscheiden.

Edmonton Oilers (2) – Winnipeg Jets (3)

Die Playoff-Qualifikation der Edmonton Oilers war eigentlich nie in Gefahr, Superstar Connor McDavid erzielte in 55 Partien unglaubliche 104 Punkte (33 Tore/71 Assist) und war zusammen mit Leon Draisaitl für die offensiven Highlights verantwortlich. Dazu konnten die Oilers mit Mike Smith auf einen starken Rückhalt zählen und auch defensiv hat man sich verbessert. Winnipeg wird wie üblich in den Playoffs eine harte Nuss, man hofft dass Nikolaj Ehlers rechzeitig für den Start in die Playoffs wieder fit sein wird um einen weiteren offensiven Trumpf in den Händen zu haben.

Gaetan Haas (33 Spiele/2 Tore/1 Assist) hatte eher eine marginale Rolle im Team von Edmonton in den wichtigen Momenten schickte Coach Tippett seine Stars aufs Eis. Er verpasste wegen einer Verletzung die letzten Spiele der Qualifikation sollte aber rechtzeitig wieder fit sein.

Diese Serie wird über sieben Spiele gehen und am Schluss wird Edmonton eine Runde weiterkommen.