Nationaler Spieler-Protest gegen Ligareform

Samstag, 20. Februar 2021, 19:45 - Pascal Zingg

In der heutigen NL-Runde wurden auf sämtlichen Plätzen die ersten zwei Minuten nicht gespielt. Stattdessen protestierten die Spieler gegen die geplanten Reformen im Schweizer Eishockey!

Mit dem Protest wollten die Spieler zum Ausdruck bringen, dass sie mit der geplanten Ligaform und insbesondere mit der Erhöhung der Ausländeranzahl nicht einverstanden sind!

Gegenüber MySports erklärte Jonas Hiller als Präsident der Swiss Ice Hockey Player Union (SHIPU), dass man mit dieser Aktion zeigen wollte, dass gewisse Dinge im Schweizer Eishockey in eine falsche Richtung laufen. Wie Hiller erklärte, entstand die Aktion in Zusammenarbeit mit den Fans. Die einzelenen Fangruppierungen gestalteten die Transparente, die die Spieler während dem Protest hochhielten.

In seinem Interview gegenüber MySports machte Hiller klar, dass das aktuelle Reformpaket eine Mogelpackung ist. "Man verpackt die Ausländerregelung und die Schliessung der Liga in ein Paket mit dem Financial Fairplay. Dabei wären die Punkte alleine wohl kaum mehrheitsfähig", kritisiert Hiller. Für den ehemaligen Torhüter ist klar, dass sich die Spieler in der aktuellen Situation übergangen fühlen. Sie seien zwar bereit auf Lohn zu verzichten, würden aber auch gerne ein Mitspracherecht haben, wenn es um die Weiterentwicklung des Schweizer Hockey geht, führt er aus.