Eishockey in der BASPO-Studie

Das Bundesamt für Sport hat kürzlich eine grosse Sportstudie publiziert. hockeyfans.ch fasst zusammen, wie das Eishockey dabei abschneidet.

Eishockey gehört in den Medien zu den populärsten Sportarten der Schweiz. Kein Wunder, bei all der Action, Geschwindigkeit und Härte, die Eishockey dem Fan in den Hallen und vor dem Fernseher bieten.

Bei der Ausübung des Sports sieht es aber bekanntlich anders aus. Laut der Studie üben 1,1 Prozent der Bevölkerung Eishockey aus, also nur etwa so viel wie Schiessen, Segeln oder Tauchen und sieben Mal weniger als Fussball. Als primärer Sport ausgeübt wird Eishockey von 0,3 Prozent. Damit blieb die Zahl ungefähr konstant. Laut dem internationalen Eishockeyverband IIHF gibt es in der Schweiz 27‘867 registrierte Spieler (Stand 2019), dazu kommen in der BASPO-Studie auch Personen, die nicht registriert sind, jedoch trotzdem zum Plausch ab und zu Eishockey spielen. Im Schnitt sind die befragten Personen, die Eishockey ausüben, 15 Tage pro Jahr auf dem Eis. Mit einem Durchschnittsalter von 34 Jahren der erwachsenen Personen sind die Hockeyaner zudem eher jung - ähnlich wie bei anderen Mannschaftssportarten.

Unterschiede gibt es zwischen den Sprachregionen. Mit 1,2 Prozent ist Eishockey in der Deutschschweiz und in der italienischsprachigen Schweiz populärer als in der Romandie (0.7%). Im Tessin stieg die Zahl innerhalb von sechs Jahren von 0,6 auf 1,2 Prozent, während die Zahl in der Deutschschweiz und der Romandie minimal abnahm.

Bei Eishockey wie auch bei vielen anderen Sportarten ging die Anzahl Ausübungstage zurück. Dies lasse sich laut der Studie dadurch er­klären, dass heute mehr Sportarten parallel nebenei­nander betrieben werden und somit für die einzelnen Sportarten weniger Zeit bleibt.

Abgeschlagenes Schlusslicht ist Eishockey bei der Frauenquote. Nur 7 Prozent jener, die Eishockey spielen, sind Frauen. Immerhin ist diese Zahl von 2014 bis 2020 aber markant von zwei auf sieben Prozent gestiegen und konnte damit aufholen. Im Fussball mit der zweittiefsten Zahl sind es elf Prozent. Untervertreten ist Eishockey auch als Sport für Menschen mit Migrationshintergrund.