Fünf neue Länder in der IIHF

Donnerstag, 26. September 2019, 21:23 - Martin Merk

Der internationale Eishockeyverband (IIHF) erhält fünf neue Länder und hat nun 81 Mitgliedernationen. Neu dabei: Algerien, Iran, Kolumbien, Libanon und Usbekistan. Dazu gibt es einen neuen Vermarktungsvertrag über 500 Millionen Franken und für die Schweizerinnen relevante News zur Frauen-WM.

Anlässlich des Halbjahreskongresses in Rom wurden die fünf neuen Mitgliedernationen aufgenommen sowie ein formeller Mitgliederwechsel für Griechenland genehmigt.

Die fünf Länder sind dabei unterschiedlich weit. Usbekistan hatte einst eine Mannschaft in der zweiten sowjetischen Liga, bevor die Eishallen nach dem Kollaps der UdSSR verschwanden. In den letzten Jahren wurden nun neue Hallen gebaut für einen Neustart und seit dieser Saison spielt mit Humo Taschkent ein usbekischer Club in der zweiten russischen Liga mit. Kolumbien mass sich schon mit anderen Mitgliedern in Lateinamerika, hat jedoch keine Eishalle. Die meisten Spieler sind Inlinehockey-Spieler, genauso wie im Iran, wo dieses Jahr die erste Eishalle mit der offiziellen Eisfeldgrösse in Teheran eröffnete. In Algerien und im Libanon gibt es derzeit weder eine richtige Halle, noch ein Spielbetrieb. Die Verbände sind vor allem von Leuten im Exil getrieben, welche ein Eishockeyprogramm im Land ihrer Ahnen aufbauen möchten.

Anlässlich des Kongresses wurde ein neuer Vertrag für die Weltmeisterschaft mit dem bisherigen Vermarkter Infront bis 2033 unterzeichnet. Der Vertrag für die Medien- und Vermarktungsrechte hat einen Wert von über 500 Millionen Franken über zehn Jahre, wie die IIHF mitteilt.

Ebenfalls am Kongress wurden die Spielpläne der WM-Turniere abgesegnet. Aus Schweizer Sicht gab es dabei bei der Frauen-WM eine Neuerung. Das Turnier wird erneut mit zehn Teams in zwei nach Stärkeklasse getrennten Gruppen gespielt, wo die Schweizerinnen als Fünfte in der Gruppe A gesetzt sind. Dieser Platz ist aber nicht mehr auf ewig gesichert. Neu gibt es für die Viertelfinalverliererinnen Klassierungsspiele für die Plätze 5 bis 8 im Playoff-Modus. Wer dabei die zwei Spiele gewinnt und Fünfter wird, erhält einen Platz in der Gruppe A im folgenden Jahr. Die Frauen-WM findet vom 31. März bis 10. April in Halifax und Truro (Kanada) statt.

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