Schlegel: will Lugano helfen über den Strich zu kommen

Freitag, 13. Dezember 2019, 11:56 - Maurizio Urech

Goalie Niklas Schlegel trainierte gestern zum ersten mal in der Cornèr Arena, anschliessend stellte er sich den Fragen der Journalisten.

Niklas Schlegel, in Bern klappte es nicht wie gewünscht, in Lugano haben Sie die Chance zu einem neuen Start, wann haben Sie vom Interesse von Lugano erfahren?

«Das war vor rund vier Tagen, am Wochenende dann ging alles sehr schnell, es ging alles über meinen Agenten und jetzt bin ich froh hier in Lugano zu sein um die neue Herausforderung anzunehmen.»

Wenn Feldspieler den Verein wechseln braucht es immer einige Spiele um sich ans neue System zu gewöhnen, wie sieht dies bei einem Goalie aus, geht es nur darum möglichst viele Pucks zu stoppen?

«Nein, auch als Torhüter musst du dich ans neue System gewöhnen, die Verteidiger interpretieren die verschiedenen Situation wie z.B. zwei gegen eins oder zwei gegen zwei anders, ich muss definitiv mit Ihnen kommunizieren um herauszufinden wie ich mich in diesen Situationen verhalten muss.»

Wo lagen die Probleme in Bern, so dass Sie nach vier Monaten den Verein verliessen?

«Die Resultate stimmten absolut nicht in Bern, wir haben viel verloren und ich habe nicht so gut gespielt wie ich es von mir erwartet habe und am Schluss habe ich nicht mehr gespielt und sass auf der Tribüne, daher meine Entscheidung nach Lugano zu wechseln, hier erhalte ich eine neue Chance und ich hoffe ich kann zusammen mit Zurkirchen dem Team helfen.»

Sie hatten eine harte Zeit in Bern?

«Dies war definitiv so, vor allem wenn man viel verliert, aber in Bern noch spezieller mit Ihrer grossen Goalietradition, Bern war für mich auch ein neues Team. Mental war es sicher nicht immer einfach, aber daraus kann man auch lernen, es war ein Lernprozess und jetzt kann ich es hier besser machen.»

Ihre Erwartungen hier in Lugano?

«Zuerst liegt es an mir in jedem Training Vollgas zu geben und wenn ich zum Einsatz komme will ich dem Team helfen möglichst schnell über den Strich zu kommen, ich bin auch Lugano dankbar dass Sie mir auch einen Vertrag für die nächste Saison gegeben haben, dies gibt mir mehr Sicherheit, ich hoffe ich kann dann in der nächsten Saison zusammen mit Zurkirchen ein starkes Goalie-Duo bilden, wobei mir klar ist, dass ich um meine Einsätze kämpfen muss, Gratis gibt niemand seinen Platz preis»