Reto Suri: Haben noch viel Steigerungspotential

Dienstag, 1. Oktober 2019, 15:34 - Maurizio Urech

In wenigen Stunden steigt in der Valascia das erste Tessiner Derby der Saison. Nach dem gestrigen Training haben wir uns mit Stürmer Reto Suri unterhalten der sein Derby Debut erleben wird.

Nach der bitteren Niederlage vom Freitag habt ihr am Samstag eine starke Reaktion gezeigt, vor allem mental wichtig.

"Natürlich war dies mental ganz wichtig, wobei wir intern mit unserer Leistung vom Freitag zufriedener waren, eine solche Partie gewinnt man neun von zehn Mal es lief ganz unglücklich, aber wir haben versucht unserem System treu zu bleiben und am Schluss sind wir in Biel für die Performance vom Freitag belohnt worden, Aber dies ist sicher der richtige Weg, wir müssen jeden Abend unser System spielen den Gameplan einhalten und dann werden wir früher oder später dafür belohnt, an diesem Wochenende kam es verkehrt raus, aber die drei Punkte sind sicher verdient."

Von aussen erhält man den Eindruck dass ihr es endlich schafft euer System über 60 Minuten zu spielen ohne euch durch Rückschläge beeinflussen zu lassen?

"Es wird immer besser, auch wenn noch nicht über 60 Minuten, wir haben noch zu viele Löcher wo wir Chancen zugestehen und Fehler begehen die nicht passieren sollten, doch es ist immer noch ein Prozess, es wird von Spiel zu Spiel besser, aber wir haben noch Luft nach oben in den 60 Minuten, aber darauf lässt sich aufbauen. In den letzten vier Spielen haben wir auch gegen Topteams gepunktet, dies gibt uns das nötige Vertrauen. Wir sehen dass es funktioniert wenn wir als Einheit, aber die Richtung stimmt."

Sie werden heute Abend ihr erstes Tessinerderby bestreiten, kein Spiel wie ein anderes im Eishockeyverrückten Tessin.

"Für mich persönlich eine komplett neue Erfahrung, ich freue mich riesig darauf, habe schon viel über das Derby von Teamkollegen oder Fans gehört, es wird sicher speziell. Aber das wichtigste ist sicher dass wir unsere Emotionen kontrollieren, dass wir konzentriert starten. Ambri wird sicher wie die Feuerwehr kommen, wir müssen solid und konsequent ins Spiel gehen. Wichtiger denn je dass wir uns gegenseitig Vertrauen, dass wir unser Spiel durchziehen, dann bin ich überzeugt davon dass wir nicht mit leeren Händen zurückkehren. Es wird eine spezielle Atmosphäre herrschen, wir müssen den Kampf annehmen, unsere Zweikämpfe gewinnen um je länger desto besser in die Partie zu kommen."

Ein Schlüssel der Partie könnten auch die Specialteams sein. Bisher war das Boxplay Klasse, das Powerplay hat noch Steigerungspotential?

"In den ersten Partie hatten wir ein paar Wechsel, dadurch fehlten im Powerplay die Automatismen, gegen Genf haben wir uns diverse Chancen erarbeitet, in Biel passte hingegen wenig zusammen. Es ist effektiv eine kleine Baustelle, wir müssen weiter daran arbeiten, wenn wir die richtige Abstimmung unter einander finden, dann werden wir noch mehr Chancen kreieren. Klar müssen wir uns in dieser Sparte verbessern in diesen Engen Partien kann ein Tor in Überzahl die Differenz ausmachen."