Liga führt auch Coaches Challenge ein

Mittwoch, 17. Februar 2016, 18:26 - Medienmitteilung

Am Mittwoch, 17. Februar 2016 fand im Haus des Sports in Ittigen die ordentliche Versammlung der National-League-Clubs (NLV) statt. An der quartalsweisen Zusammenkunft wurden Themen rund um die aktuelle und die kommende Saison besprochen.

Eine grundlegend neue Regel ab kommender Saison ist die Coaches Challenge, deren Einführung haben die NL-Clubs einstimmig zugestimmt. Ab der kommenden Saison 2016/2017 hat der Coach – vorausgesetzt er hat noch kein Timeout bezogen – das Recht, bei einem Tor mittels Videokonsultation überprüfen zu lassen, ob dem Tor ein Offside vorausgegangen ist. Sollte das bestätigt werden, bleibt sein Recht auf eine Challenge oder ein Timeout bestehen, andernfalls verwirkt es. Beim spielentscheidenden Tor in der Overtime kann so oder so immer eine Challenge gezogen werden.

Die National-League-Führung beabsichtigt zum bestmöglichen Gesundheitsschutz der Spieler nicht nur wie bisher bei Neubauten sondern für alle NLA-Stadien Sicherheitsbanden mittelfristig reglementarisch zu verankern. Die Clubs sind nun aufgefordert, mit ihren Hallenbesitzern und -betreibern entsprechende Gespräche zu suchen. Über das weitere Vorgehen wird die NLV in den kommenden Versammlungen befinden und orientieren.

Reglementanpassung bei Besitzverhältnissen

Ab sofort sind die Regulative bezüglich den Besitzverhältnissen von Clubs in der gleichen Liga analog den gesetzlichen Vorschriften des OR wie folgt angepasst worden: Aktionäre mit mehr als 25 Prozent Besitz des Aktienkapitals müssen sowohl der Gesellschaft als auch der Lizenzkommission offen gelegt werden. Kein Aktionär darf direkt oder indirekt an zwei Clubs der gleichen Liga mehr als 25 Prozent der Aktien besitzen. Wer zudem in der operativen und/oder strategischen Leitung eines Clubs tätig ist und mehr als 25 Prozent der Aktien besitzt, darf nicht gleichzeitig eine Funktion bei einem anderen Club der gleichen Liga ausüben.

Diesen neuen Vorschriften entsprechend wurde heute bekannt, dass die Lausanne Hockey Club SA einen neuen Besitzer hat. Hugh Quennec hat all seine Anteile verkauft. Die Information über die neuen Besitzverhältnisse obliegt der Lausanne Hockey Club SA.

Talentausbildung: Einheitliche Qualitätskriterien

Die SIHF strebt eine landesweit einheitliche, nach Qualitätskriterien ausgerichtete Talentausbildung auf den Stufen Moskitos bis und mit Junioren an. Zu diesem Zweck haben die NL-Clubs der Einführung des "Talentlabels" zugestimmt, während die Zustimmung der Regio League noch aussteht und für Juni geplant ist. Die SIHF wird in Zukunft zentral eingehende Nachwuchsfördergelder nicht mehr wie bisher mit fixen Beiträgen, sondern je nach Erfüllungsgrad der Qualitätskriterien an die ausbildenden Clubs ausschütten.

Vereinheitlichter Umgang der Clubs mit Trainer- und Spielervermittlern

Die Clubs haben sich darauf geeinigt, in Zukunft ihren Umgang und die Zusammenarbeit mit Trainer- und Spielervermittlern zu vereinheitlichen. Umsetzungsdetails müssen nun finalisiert und Direktinvolvierte informiert werden.