Fall Miller/McKim: Neues Urteil

Sonntag, 8. Juni 2014, 21:18 - Martin Merk

Zum Fall zwischen Andrew McKim und Kevin Miller, der seinem Gegenspieler in einem NLA-Spiel im Jahr 2000 durch einen Check in den Rücken die Karriere beendete, gab es ein neues Urteil gegen Kevin Miller, diesmal in den USA.

In der Schweizer Rechtssprechung endete der Strafprozess, der bis ans Bundesgericht ging, 2008. Der ehemalige HCD-Stürmer wurde wegen fahrlässiger, schwerer Körperverletzung gegenüber dem damaligen ZSC-Spieler zu 3000 Franken Busse verurteilt und als Schadenersatz-pflichtig angesehen gegenüber McKim, der ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt und damit zum Sportinvaliden wurde.

Der Versicherung McKims, Allianz Suisse, wurde im Jahr 2010 unter Abwesenheit Millers in der Schweiz eine Million Schweizer Franken zugesprochen, die von Miller nicht anerkannt wurde, weshalb sie sich in den USA an die Justiz wendete. Ein Bundesrichter in Michigan hat nun ein Urteil des Bezirksgerichts Grand Rapids bestätigt, das das Schweizer Urteil und die Schadenersatzforderungen von umgerechnet eine Million Franken als in Michigan anerkannt betrachtet. Dazu kommen die weiter angewachsenen Prozesskosten, so dass nun von 1,6 Millionen US-Dollar (1,43 Millionen Franken) die Rede ist.