CHL: Paarungen sind ausgelost

Mittwoch, 21. Mai 2014, 12:48 - Leroy Ryser

Die Gruppen für die im August startende Champions Hockey League sind ausgelost. Die Schweizer Teams dürfen sich auf spannende Duelle freuen.

Die Champions-Hockey-League-Paarungen sind im Rahmen der Eishockey-Weltmeisterschaft am spielfreien Mittwoch ausgelost worden. Mit dabei waren auch die Team-Offiziellen der sechs Schweizer Teams. Die Gruppen lauten wie folgt:

Gruppe A: Kärpät Oulo (Finnland), Kölner Haie (Deutschland), Liberec (Tschechien), Kosice (Slowakei)

Gruppe B: ZSC Lions, Färjestad (Schweden), Wien Capitals (Österreich), Valerenga Oslo (Norwegen)

Gruppe C: Frölunda (Schweden), Villacher Adler (Österreich), Genf-Servette, Briancon Diables Rouge (Frankreich)

Gruppe D: PSG Zlin (Tschechien), Fribourg-Gotteron, Eisbären Berlin (Deutschland), Djurgarden Stockholm (Schweden)

Gruppe E: Tappara Tampere (Finnland), Ocelari Trinec, SC Bern, Stavanger Oilers (Norwegen)

Gruppe F: HC Bozen (Italien), Linköpings (Schweden), Pardubice (Tschechien), TPS Turku (Finnland)

Gruppe G: Sparta Prag (Tschechien), Växjö (Schweden), Adler Mannheim (Deutschland), Kalpa Kuopio (Finnland)

Gruppe H: ERC Ingolstadt (Deutschland), Saipa (Finnland), Vitkovice Steel (Tschechien), Zug

Gruppe I: Red Bull Salzburg (Österreich), Kloten Flyers, JYP Jyväskylä (Finnland), HV71 Jönköping (Schweden)

Gruppe J: Skelleftea (Schweden), Krefeld (Deutschland), Helsinki (Finnland), Sonderjyske Vojens (Dänemark)

Gruppe K: Hamburg Freezers (Deutschland), Lukko Rauma (Finnland), Lulea (Schweden), Nottingham Panthers (Grossbritannien)

Sven Leuenberger, SC Bern:
Es ist eine super Herausforderung auf die ich mich freue. Es ist fast ein bisschen wie die Fussball Champions League. Zwar haben wir in der Gruppe kein Team wie Manchester United, aber wir haben interessante, gute Gegner. Stavanger ist in Norwegen zwar ein grosses Team, in der Schweiz kennen wir sie aber kaum. Gegen Tampere haben wir in der European Hockey Trophy zwei Mal verloren. Generell wissen wir das die Finnen stark sind. Und von den Tschechen wissen wir, dass die Teams vielfach älter sind, weil ihre jüngsten Spieler den Weg in die NHL oder KHL suchen. Schade ist höchstens, dass wir reisetechnisch schwierigere Teams gezogen haben. Aber sportlich gesehen ist das eine interessante Herausforderung. Es wird davon abhängen, wie schnell sich die neuen Spieler und der Trainer finden. Aber wir sind nicht chancenlos.

André Rötheli, Kloten Flyers:
Red Bull ist für uns ein cooler Gegner. JYP Jyväskylä aus Finnland kenne ich noch zu wenig. Und HV71 finde ich auch gut. Eine tolle Gruppe. Ohne den zu verhindernden Länderkonflikt hätten wir gegen Lulea müssen. Das wäre reisetechnisch mühsamer gewesen. Also bin ich zufrieden. Chancen haben wir auch. Die Frage ist immer, wie seriös man diese Spiele in der Vorbereitung angeht. Aber als Spieler will man natürlich immer gewinnen.

Peter Zahner, ZSC Lions:
Grundsätzlich finde ich die Auslosung gut. Ich bin mir sicher, dass es eine ausgeglichene Gruppe ist. Färjestad ist aber wohl der Favorit. Wichtig war für uns vor allem, dass die Reisen nicht allzu weit sind. Oslo und Wien können wir direkt anfliegen und Färjestad ist auch nicht weit weg. Sportlich gesehen ist es sicherlich eine machbare Gruppe. Es ist eine Herausforderung und wahrscheinlich spielen wir und Färjestad ums weiterkommen, obwohl die norwegischen und österreichischen Teams grosse Fortschritte gemacht haben. Ich erwarte Spiele auf Messersschneide.

Reto Kläy, EV Zug:
Die Kriterien sind Reise und Attraktivität. Daher ist die Gruppe für uns nicht schlecht. Aber ich kenne die Teams noch nicht so genau und kann es sportlich nur schwer einschätzen. Aber genau das finde ich das Interessante. Man kann sehen, wo man steht. Obwohl es in der Vorbereitungsphase stattfindet, wird es interessant sein. Und am Schluss gewinnt zwar ein einzelnes Team, aber man kann auch sehen, welche Ligen besser sind als andere. Und auch das ist interessant. Aber grundsätzlich haben wir sicherlich Chancen aufs Weiterkommen.

Raphael Berger, Fribourg-Gotteron:
Es wird interessant sein, gegen andere Hockeykulturen und Niveaus zu spielen. Nicht nur für die Spieler, auch für die Clubverantwortlichen. Es ist gut, dass es die Champions League nun nicht mehr nur im Fussball gibt, sondern auch im Eishockey. Für uns ist es eine schwierige, aber interessante Gruppe. Es sind Teams dabei mit Traditionen. Gerade die Tschechen werden aber schwierig zu besiegen sein. Es wäre schön gewesen, wenn auch russische Teams dabei gewesen wären. Aber sie stellten zu viele Extrawünsche.

Chris McSorley, Genf-Servette:
Ich bin überzeugt dass es ein erfolgreiches Turnier wird. Auch für die Fans. Das Management hat versucht, diesmal die richtigen Personen mit ins Boot zu ziehen. Ich bin überzeugt, dass es klappt. Wir freuen uns wirklich sehr auf diese Herausforderung. In unserer Gruppe hat es sehr gute Mannschaften. Auch die französische Equipe, die der Underdog in dieser Gruppe ist, ist durchaus eine gute Mannschaft.