Zwei Verfahren gegen Servette

Montag, 30. September 2013, 08:35 - Martin Merk

Laut "Le Matin" hat der Einzelrichter Reto Steinmann zwei Verfahren gegen Genf-Servette eröffnet.

Beide Situationen kamen nach dem Freiburger Siegestor in der Verlängerung der hitzigen Partie zustande.

Ein Verfahren ist gegen Tobias Stephan für seinen Stockwurf in Richtung von Benny Plüss, dem Schützen des Siegestors. Der Einzelrichter wird prüfen, ob hierbei Absicht vorliegt oder nicht und inwiefern die Szene zu sanktionieren ist. Die Schiedsrichter erteilten eine Spieldauer-Disziplinarstrafe - die zweite der Saison für Stephan. Daher ist er am Donnerstag im Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers ohnehin automatisch gesperrt.

Das zweite Verfahren ist gegen Chris McSorley, einem Stammgast auf der Anklagebank. Der Trainer und Manager ging nach dem Spiel die Unparteiischen verbal an, obwohl dies nach Reglement untersagt ist. Somit droht ihm wieder einmal eine Busse, oder als Wiederholungstäter auch eine Spielsperre.

McSorley konnte sich auch am Tag nach der Spielsperre nicht beruhigen, bezeichnet in der Zeitung die Leistung der Unparteiischen als inakzeptabel und die Strafenverteilung in der Verlängerung als Ursache für seinen und Stephans Ausraster. Grund ist die Schlägerei 76 Sekunden vor Ende der Verlängerung. Die Schlägerei zwischen Timo Helbling und Goran Bezina neutralisierte sich in der Strafen-Rechnung mit Restausschlüsse für die beiden Streithähne, nicht jedoch die erste Situation zwischen Lennart Petrell und Joel Kwiatkowski. Der Serviettien bekam zwei Minuten mehr und damit ergab sich eine Überzahlsituation, welche die Freiburger zum Siegestor nutzten. Für McSorley ungerecht. Der Schiedsrichter-Supervisor Beat Marti bezeichnet die Strafen jedoch als korrekt. Lennart habe die Schlägerei gegen Kwiatkowski provoziert. "Gemäss unserer Reglemente wird jener, der die Auseinandersetzung proviziert, härter bestraft", so Marti zur Zeitung.