Chicago gewinnt den Stanley Cup

Dienstag, 25. Juni 2013, 05:17 - Maurizio Urech

Dank zwei Toren innerhalb von 17 Sekunden in der Schlussphase gewinnen die Chicago Blackhawks 3:2 und sind damit der neue Stanley-Cup-Sieger.

Im heutigen Spiel 6 in Boston hatte Chicago den ersten Matchpuck. Beide Teams konnten wieder auf die Spieler zählen, die während des letzten Spiels verletzt ausgeschieden waren. Sowohl Bergeron als auch Toews standen ihren Coaches erneut zur Verfügung.

Im Startdrittel war Boston spielbestimmend und es war Kelly, der die Bruins in der achten Minute verdient in Führung brachte. Trotz diverser Chancen blieb es bei diesem einzigen Tor, da vor allem Crawford mit einigen starken Paraden mehrmals rettete.

Im Mitteldrittel kamen die Gäste besser ins Spiel und es war ausgerechnet Toews, der in der 25. Minute am schnellsten reagierte und eine herrenlose Scheibe zum 1:1-Ausgleich verwerten konnte. Chicago versuchte den Schwung dieses Treffers mitzunehmen, doch Rask konnte weitere Treffer verhindern, so dass es beim 1:1 nach 40 Minuten blieb.

Im 3. Drittel stand wieder eher Crawford im Mittelpunkt. Er stoppte unter anderem Seguin, der alleine vor ihm auftauchte. Die Schlussphase dieses Spiels war an Dramatik kaum zu überbieten. Zuerst ging Boston in der 53. Minute dank Lucic der einen Pass von Krejci verwertete 2:1 in Führung. Nach einer Strafe gegen Kelly hatte Chicago die Chance auszugleichen, doch Boston schaffte es diese kritische Phase ohne Gegentor zu überstehen.

Doch in einer unglaublichen Schlussphase sollte Chicago das Spiel kehren um den Stanley Cup zu gewinnen. Kaum spielte Chicago ohne Torhüter war es Toews, der im Slot Bickell zum 2:2 bediente konnte. Kaum wieder angespielt prallte ein Weitschuss von Oduya an den Pfosten. Bolland stand goldrichtig um den Abpraller zu verwerten. In nur 17 Sekunden war das Spiel gekehrt.

Herzliche Gratulation an die Chicago Blackhawks für den Sieg nach einem packenden Finale. Kompliment auch an das unterlegene Team von Boston, das toll gekämpft hat, doch am Schluss reichte es nicht. Als MVP der Playoffs wurde Patrick Kane ausgezeichnet.